Weiter unten habe ich ja lang und immer gleich breit aber ziemlich nüchtern unsere tradierte (sekundär erfahrene UND erhandelte), also keinesfalls zum Menschsein gehörende, nur von uns gemachte Erwartungshaltung bzgl. unseren Urteilen hinterfragt.
Weil vielleicht dort zu lang, hier noch mal kurz:
Unsere Urteile liefern - wenn überhaupt - nur rein zufällig, also nur rein spekulativ Aussagen ÜBER der/die/das zu Beurteilende/n. ABER IMMER über den/die UrteilendeN! Unsere Urteile sind immer nur Modelle, Spiegel, Sichtweisen unserer Welt. Niemals die Welt oder unsere Welt selbst!
Das stellt aber nicht unsere Urteilsfähigkeit als solche in Frage, denn wir sind zum Urteilen verurteilt, von wem oder was auch immer, vermutlich am angemessenestem der diesbzgl. Wahrheit vom Leben selbst!
Wir erhöhen aber die Qualität unserer Urteile, wenn wir erkennen, akzeptieren UND beachten, dass jedes Urteil eines Menschen immer nur sich selbst oder seine ihm nächsten oder alle seine Mitmenschen gerecht und angemessen beurteilen kann. Selten, also rein zufällig und damit ziemlich unwahrscheinlich, denn das schwerste Urteil überhaupt ist das Selbsturteil, jedoch der Umwelt eines Menschen angemessen gerecht wird. Mit unseren Urteilen beurteilen wir also fast immer nur unser Inneres, sehr selten und damit kaum erkennbar unser Äußeres. Jedes Urteil ist also IMMER nur eine Vermutung des urteilenden Menschen, unabhängig von der Zahl oder der Qualität von "Beweisen" oder der Beweisführung. Auch diese diesbzgl. Urteile sind rein Menschen gemacht! Selten nur universell gültig.
Das ist ja gerade der Sinn (= aus meiner menschlichen Sicht: das was uns oder Leben allgemein ermöglicht!) des uns erschaffenden Universums: es lässt uns viel Raum! Auch für unsere Urteile!
Damit wird also zumindest für mich auch deutlich, dass Fehlurteile, also auch Fehler wahrscheinlicher sein können als richtigere oder Nichtfehler (sollte diese Sichtweise zu einer allgemeinen, für uns gültigen Erkenntnis werden, so plädiere ich hier dafür, Richter/innen in Unrichtiger/innen - nicht Fälscher! Denn auch ein Blinder kann selbst gefundenen Korn saufen! - umzubenennen, denn dann kommt diese Bezeichnung ihrem Tun und Lassen näher!)
Zwei Dinge (genau zwei? *)Ich weiß es nicht, aber ich sehe momentan nur diese genau zwei) bestimmen also die Güte unserer Urteile (und damit so gesehen unsere Urteilsfähigkeit):
1. Je besser wir uns selbst beurteilen können, umso angemessener werden auch unsere Urteile über andere/s
ODER (=Entweder 1 oder 2 oder beides, wobei das eine zum anderen beiträgt, es mit bedingt! Also eine Beziehung, wofür wir in und mit unserer Logik noch keinen Namen haben; ich schlage Oderauchund hierfür vor?)
2. Nicht unsere Sichtweise bestimmt die Qualität unserer Urteile, sondern die Zahl der uns möglichen Sichtweisen, also wieviel wir sehen können, weil wir es schon mal gesehen haben oder es uns vorstellen können.
Das wollte ich hier auch nochmal geschrieben haben. Danke für Eure Aufmerksamkeit .-))
*) wie wäre es mit diesem dritten:
Wenn Du gut urteilen willst, mute Dir nur das zu, was Du dem Beurteiltem zumutest!
Allerdings hieße das folgendes:
Sofortiger Selbstmord aller Soldaten
Knast für jeden Richter
Und last but not least: Harz4 für alle, die das so wollen oder bezahlen oder billigend erkaufen!
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