Dienstag, 24. Februar 2009

Der Mensch als Beauftragter?

Chris sagt, jeder Mensch hat seine Aufgabe, seine Bestimmung, sein ihm eigenes Ziel.

Sofern ich ihn richtig verstanden habe, stimme ich dem zu! Das ist für mich ein sehr, sehr wichtiger Gedanke, vielleicht sogar der menschlichste und damit für uns Menschen wichtigste überhaupt?

Denn diese menschliche Idee, diese den Menschen als solchen rechtfertigende Vorstellung zeigt, wie verantwortungsBEWUSST sich der Mensch für sich und seine (ihm?) an- UND vertraute Welt sieht, wie sehr er also selbst einem für alles Gute stehendem von ihm erschaffenen Gott gleichen möchte! Also kurz: wie sehr er selbst darüber nachdenkend, warum er ein und was ihn zu einem Menschen macht oder sein oder werden lässt; wie sehr er also selbst ein MENSCH sein möchte! Auch dann, wenn dies nicht zu Rechtfertigendes ist. Insbesondere dann, wenn Mensch ein nur durch möglichst umgehende Wiedergutmachung zu rechtfertigender Fehler darstellt.

Eben darum! Und das ist der zweite positive Schluss aus diesem Gedanken: Sollten wir ein Fehler sein, so sind wir für diesen nicht verantwortlich! Wir sind nur dafür verantwortlich, weiterhin ein Fehler zu sein! Also entweder wir lernen, kein Fehler mehr zu sein, also bessere Menschen zu werden, als wir sein sollten, oder wir machen weiter wie bisher, und verschwinden möglichst schnell, indem wir uns weiter gegenseitig umbringen! So oder so: wir können keinen Fehler begehen, wir bestimmen selbst auch unseren Fehler! Was wir auch immer tun, wir zeigen uns immer nur, was wir sind! Das Ergebnis gibt uns Recht*gg Meine Frage lautet also ja nur: Wollen wir mit Recht zugrunde gehen? Und mit diesem unserem Recht auch noch möglichst viele von uns mitreißen? Oder wollen wir ungerecht(-fertigt) einfach nur leben? Und das am einfachsten dadurch, dass wir UNS - uns jeweils selbst UND jeden einzelnen von uns - leben lassen? Und damit uns allen den uns erteilten Lebensauftrag erfüllen, so gut und so lange wir es auch immer mit unseren Fehlern oder dem uns zugeteiltem Fehler des Mensch Seins können? Und somit alle Chancen, den eigentlich von uns selbst uns auferlegten Auftrag des kollektiven, universellen Überlebens zu sichern, besser als das vor sich hin sterbende Universum es kann, erfolgreich zu erledigen, uns offen halten? Denn wozu sonst sollten wir diesen Auftrag als uns von Gott gegeben annehmen? Oder irgend etwas anderes von Gott uns zugedachtes annehmen?

Und damit der dritte positive Schluss für uns: Wir haben die Wahl! Wir schöpfen unser Sein!

Negativ warne ich jedoch uns vor all zu voreiligen Schlüssen aus dieser unserer Menschheits- und MenschSeinsIdee. Denn, so richtig es auch ist, uns selbst als zum und für das Leben Beauftragte zu empfinden, zu sehen, so falsch ist es, irgendwas oder irgendwen zum Auftraggeber zu machen, zu bestimmen! NUR WIR sind sowohl unsere Auftragnehmer wie auch unsere -geber! Wir alle = Jeder für SICH, JEDER für alle, ALLE für alle UND alle für EINEN! Immer: jederzeit und überall, Nehmen UND Geben, Geber UND (nicht oder!) Nehmer! Wir bestimmen also immer, wer uns bestimmt, wer uns bestimmen lässt, wie wir uns dazu bestimmen, Bestimmer oderauchund Bestimmter zu sein! Das letztere ist wiederum eine positive Schlussfolgerung auch aus meiner negativen Warnung vor falschen Bestimmern! Denn auch wenn falsche das Richtige bestimmen, wird die Bestimmung, der Auftrag ein falscher! Aber wenn Fehler Fehler machen, dann wird's richtig! Und wenn Richtige das Richtige machen auch. Aber Richtige können nur dann die Richtigen sein, wenn sie keine Fehler begehen. Ergo: Menschen sind die Falschen, die NUR fehlerhaft das Richtige machen können! Also hören wir endlich auf, das Richtige tun zu wollen, so belohnen wir nur unsere Falschheiten. Belohnen wir also lieber die von uns als Fehler erkannten Menschen. Also salopp: Kriminelle und/oder arbeitsloses Gesindel in die Parlamente und Aufsichtsräte, Politiker und Manager von der Uni gleich in die Knäste, sofern wir die noch bezahlen wollen*gg
Im Ernst: Ich glaube, wir werden erst dann das Richtige tun können, wenn wir nicht nur in all unserem Tun eine uns üblich hohe Fehlerwahrscheinlichkeit annehmen, sondern sogar nur das tun, was wir bisher als fehlerhaft meinten, erkannt zu haben! So gesehen hat BinLaden mit seinem Tun Recht! Und die US-Amerikaner mit ihrer Reaktion darauf, ...
ihm oder gar anderen Unrecht geben wollend Unrecht tun statt ihm sein Unrecht aufzuzeigen und ihm zu einem menschlicherem Leben als ebenfalls wie er nur zu einem genauso unmenschlichen Tod zu verhelfen!
... haben allein schon durch dieses sein Tun, sozusagen mit ihrer Auftragserteilung, in dies tun zu lassen, dieses sein Tun nicht verhindern zu können, jedes Recht auf Rache, Sanktion oder Schutzbedürfnis verwirkt. Weil sie also bestraft wurden, gerecht oder ungerecht, verdienten sie auch genau diese Strafe. Kein Grund also für sie, irgendjemand mit in ihren eh nicht mehr rückgängig zu machenden unmenschlichen Tod unmenschlich mit zu nehmen. Eher genau und endlich jetzt mal das Gegenteil: Gibst Du mir den Tod, beauftrage ich Dich lieber damit, mich leben zu lassen! Und lehre somit auch Dich das Leben! Sodass auch Du niemanden mehr töten musst, weil auch Du nur leben möchtest!
Also eigentlich ganz einfach: Was will ich? Ok, da ich ein fehlerhafter falscher Auftraggeber bin, will ich gerade das nicht! Will ich mich schützen, indem ich mich räche? Dann sollte ich das wohl lassen, oder?
(Oder doch lieber bei meinem nächsten Hassbesuch in der Anstalt 'nen Gürtel mit Handgranaten umbinden und zünden? Geiler Abgang, oder? Was ein christlicher US- oder islamistischer Mensch kann, das kann ich doch wohl schon lange, oder? Ich bin zwar dumm, aber so doof wie die doch allemal: mein Vertrauen in mich weil Vertrauen in Euer Tun, weil Vertrauen in Euch! Ihr werdet's schon richtig machen, also mache ich's wie Ihr: Ich freue mich auf meinen finalen, anstaltsmäßig demokratisch christlich oder islamistischen Abgang*gg Also her mit der Atombombe, noch geiler! Zieh oder lass es! Ich schieße eh aus allen mir von Euch gegebenen oder auch genommenen und dann von mir zurückgeklauten und mich beauftragten Rohren*gg Es lebe der tödlich grandiose auch mit vollen Taschen immer leerer werdender weil immer schon nur leer seiender Abgang.
Nur was sollen dann deutsche Soldaten in Afghanistan? Wäre es dann für deutsches Überleben nicht viel, viel sinnvoller, solch terroristische Arbeitslose wie mich zu erschießen? Also ich wohne in Hamburg, nicht am Hindukusch!!
Und mit den ersparten Reisekosten könnt Ihr dann ja mein Gehalt aufbessern, sodass wir dann auch immer weniger hier Soldaten bezahlen müssen, was wiederum immer besseres Bürgerentgelt und damit immer weniger Diebe und Mörder ermöglicht. Und damit immer weniger Staat und Steuern, also ein durch Geben immer reicher und beispielhaft für alle Menschen werdenens, lebendiges und keinen Menschen mehr töten müssendes Volk werden lässt!)
Oder will ich arbeiten und nicht arbeitslos sein? Dann sollte ich wohl nicht arbeiten und arbeitslos sein?

Solange wir uns also selbst UND uns als Auftraggeber ansehend vertrauen, solange nehmen wir unsere einzige Chance auf unseren richtigen Auftrag wahr. Erst wenn wir uns selbst nicht vertrauend andere/s zu unseren Auftraggebern bestimmen, erst dann wird kein wie auch immer gearteter Auftrag gut genug für uns sein, also meistenteils schlichtweg unseren eigenen Fehler beschreiben und uns fehlerhaft fortschreiten lassen!

In dem Moment, wo sich der Mensch als sich selbst beauftragender Beauftragter ansieht, in dem Moment wird der Auftrag wichtig. Nicht mehr der Auftraggeber! Also brauchen wir diese auch nicht mehr. Wir brauchen nur noch erledigte Aufträge. Und erhalten so Menschen, die die Güte für das Leben, das menschliche Überleben unserer Aufträge angemessen beurteilen können. MIT ihren individuellen UND kollektiven Fehlern, ja geradezu weil sie fehlerhaft SIND UND immer SEIN werden. Und dann so UND deswegen sowohl auf Strafen wie auf Belohnen, sowohl auf das Sanktionen geben wie sie zu erhalten, verzichten können! Denn jede Strafe straft immer auch ungerecht das menschlich göttliche! Und jede Belohnung ist immer auch eine teuflisch gerechte! Und dies beides zusammen ergibt GERECHT, weil menschlich so gewollt, unsere immer schlimmer werdende Hölle. Entfernt uns wie bisher seit der Sesshaftwerdung unserem Paradies! Seitdem der erste Mensch sein Eigentum an dem von ihm gerodeten und beackerten Feld für sich anmeldete und verwirklichen wollte! Und nicht mehr für UNS, egal für wen! Jeder gibt uns, was er kann! UND bekommt dafür von uns das, was er braucht! Unser mitmenschlicher Spruch des Vertrauen zu UND in UNS! Und stattdessen und dafür dann Waffen und Mörder, also sein zweifelhaftes Glück schmiedete! Lässt jeden unserer Wünsche dahin uns nur weiter und teuflisch heuchlerisch die Hölle auf Erden und schon zu Lebzeiten postulieren und damit nichts anderes mehr als genau diesen Auftrag zu erfüllen!

Diese Maschine, dieses menschliche Räderwerk gilt sowohl für die gesamte Menschheit wie für jedes menschliche Individuum! Einfach weil Mensch sich dadurch auszeichnet, es zu ihm gehört und immer gehören wird, also sein ihm einzig mögliches Eigentum darstellt, immer sowohl Rädchen, wie Räderwerk, ja sogar gesamte Maschine wie auch Maschinenbauer und -führer zu sein!

Nochmal zusammen fassend sowohl für jeden einzelnen wie auch für alle Menschen gemeinsam gilt: Uns als Beauftragte aufzufassen, macht nur dann Sinn UND lässt uns keine Fehler in der Auftragserfüllung machen, wenn wir uns auch gleichzeitig als Auftraggeber auffassen. Es bringt nichts und niemandem etwas, wenn wir uns von einem Teil in uns trennen und den dazu gehörenden anderen Teil weiter verfolgen. Entweder wir sind Gott, dann dürfen wir auch Teufel sein. Und können dann auch beides! Und vielleicht DANN auch das teuflische weniger und das göttliche umso mehr? Ich weiß das nicht, denn soweit, dies mal auszuprobieren, waren wir noch nie! Aber lohnte sich - auch und gerade angesichts den katastrophalen Wirkungen unserer ständig verschlimmbessernden Wiederholung - nicht mal dieser Versuch?
Oder wollen wir weiter unsere Verantwortung, unser Gutsein Wollen einem unmenschlichem Gott zuordnen und so weiter das teuflische als unseren menschlichen Verdienst, unseren Lohn für diese unsere Auftragserfüllung ansehen? Den es mit möglichst vielen Morden und Rauben, wertlosen irdischem Tand, unserem Hab und Gut auszugleichen und zu rechtfertigen gilt? Güter haben, weil gut nur Gott sein darf?

Als vorerst letzte Folgerung aus dieser göttlich-menschlichen Idee des Mensch Seins leite ich folgenden Gedanken, folgende Erfahrung für das menschliche Individuum ab:
Jeder Mensch, jedes menschliche Individuum hat jederzeit genau einen Auftrag! Aber nicht jeder den gleichen. Und auch nicht der selbe Mensch immer denselben. Der Mensch wächst mit seinen Aufträgen!
(Anders als die Menschheit: die wächst nur, wenn sie ihre jeweils angesagte Lektion, ihren Lernauftrag weiterverfolgt! Unser gegenwärtiges Versagen besteht ja in diesem immer mehr jämmerlich dumm werdenden Dauerversuch, mit Hilfe von Dieben und Mördern und Eigentum Mord und Diebstahl zu verhindern und geklautes, erstunken- und erlogenes Eigentum zu sichern! Wirtschaften zu wollen, indem wir unsere Verluste nicht uns anlasten! Nicht erkennend, dass Verluste nur uns allen etwas kosten, egal wer sie sich aneignet oder wem sie zugeschrieben werden! Wir also solange niemals werden wirtschaften können, solange es uns nur gelingt, andere(s) die von uns verschuldeten Verluste spüren, bezahlen zu lassen. Solange wir uns H4 zuschustern und uns allein das Doppelte von H4 als Einkommenssteigerung! zumuten wollen!
Wenn wir zu lange und/oder zu weit von unserem Erfolgsweg des Mit- und Füreinanders - denn wenn wir nicht unsere Bundesgenossen sind, was sollten wir dann von eimem göttlichen haben? Ja, wie sollte ein Gott auf unserer Seite stehen, wenn wir lieber Teufel als Gott für UNS sein wollen? Denn wir wollen ja genau dieses für uns sein, warum täten wir es sonst? - abweichen, schrumpfen wir! Bis hin zum totalen Verschwinden! Der einzelne Mensch verschwindet eh, egal was und wie er macht oder welche Spuren er hinterlässt! Wenn wir einem Menschen Erdnüsse geben, möglichst gar noch weniger, was außer Affenkram werden wir dann noch von ihm für uns erwarten dürfen UND könen?)
Das individuelle Ziel, der individuelle finale Auftrag lautet also immer und für alle gleich: Entweder der Weg ist Euer Ziel! Oder: verschafft Euch einen möglichst großartigen, individuellen Abgang! Auch der Einzelne hat also jede Wahl!

Die Menschheit hat diese Wahl der kollektiven Selbstbestimmung ihres Todes nicht: der finale Zeitpunkt ist bereits naturgesetzlich vorbestimmt, unser gesamter naturgesetzlich, universeller Auftrag ist erteilt: Uns und allem Leben! Er lautet: Rette sich wer kann! Und wer's kann, rettet damit auch mich! Oder ALLES, wir alle werden irgendwann untergehen. Dieses Universum - so jedenfalls unsere letzten Erkenntnisse - verdünnisiert sich, und nimmt alles in ihm Seiende, Materie oder Menschen, Sonnen oder schwarze Löcher, Götter oder menschliche Ideen und Vorstellungen mit sich. Einfach indem es dies allem immer mehr leeren und unausfüllbaren Raum gewährt und es so zur Bedeutungslosigkeit verdammt. Wie will die Menschheit dies ihm gleichtuend je verhindern können? Welche Bedeutung will ein Mensch, egal welcher, je und womit auch immer angesichts dieser drohenden, alles verschlingender Bedeutungslosigkeit erlangen? Welcher ursächlichen Bedeutungslosigkeit will Mensch Bedeutung beimessen? Wenn nicht einzig und allein nur sich selbst? Und ist ALGII oder ein Milliardengehalt Ausdruck für einen menschlichen Fehler oder gar unmenschlicher Fehlerlosigkeit? Oder warum messen wir sonst irgendeinem Menschen solche Bedeutungslosigkeit zu? Wollen wir Bananen UND Affen? Oder wollen wir würdige Menschen? Warum nehmen wir dann uns Menschen unsere Würde, indem wir uns mit allem, was wir geben oderauchund nehmen nur zum Affen machen?

Das Individuum aber kann und muss - es tut das also immer, egal was oder wie organisiert! - jederzeit und überall neu wählen. Es wählt auch mit Nichtwahl! Mit Nichtwollem! Mit Arbeit wählt es Arbeitslsosigkeit. Genauso wie das seine Wahl als Arbeitsloser ist! Auch seinen ihm eigenen Abgang und damit den menschlichen kollektiven, wenn nicht gar den universell vorherbestimmten und immer mehr für uns vorhersehbareren Abgang! Denn der Mensch wächst nicht nur mit seinen Aufgaben, er will dies auch!! Und das ist seine Stärke. Was ihn wachsen lässt! SEIN Wille ist SEIN Himmelreich, sein Paradies. Meine Frage lautet also: Himmel erst im Tod? Oder doch Himmel lieber schon erleben?

Simpelstes Beispiel ist die sogenannte Erwachsenwerdung des Menschen: Die Aufgaben eines Kindes, die Anforderungen an einen Menschen wachsen auch mit ihm! Unsere Chance! Unser Auftrag! Unsere Hoffnung, auch als Fehler besser als ein fehlerfreier Gott sein zu können! Unser göttlicher als jeder Gott sein zu müssen. Nicht um ewig leben zu können, nein, nur um nicht ewig sterben zu müssen, klar? Um wenigstens einmal gelebt zu haben, denn was sonst sollte unser Glück sein?

Ein anderes, viel wichtigeres aber merkwürdigerweise nicht so offensichtliches, vielleicht, weil wir es so nicht sehen wollen? ist die Frage der "großen" Liebe zu einem anderen Menschen: Ist ein Finden ein Grund, mit der Suche aufzuhören? Trotz der alltäglich zu erfahrenden Tatsache, dass der Verlust eines Paradieses auch zu einem noch paradieserischem führen kann? Wir also tagtäglich lernen, dass wir selbst Gutes tuend, dies immer noch besser könnten, wenn wir es denn nur wollen oder müssen?
Wie häufig geht eine große und einzige, wahre Liebe zu Ende, nur weil ein Partner und die angeblich darauf gegründete Beziehung sein oder ihre Aufgabe erfüllt hat? Ja, ist es nicht gerade so, dass man sich seine/ihre Liebe danach aussucht, welche Aufgabe man als seine/ihre eigene annimmt? Welchen Partner man dafür braucht? Soll eine menschliche Beziehung nicht uns dazu dienen, die uns selbst gestellte Aufgaben durch Erweiterung unseres eigenen Begrenztseins mit Hilfe eines anderen begrenzten Menschen zu erfüllen? (Also hier salopp gesprochen: steht unser Wunsch, unsere Suche nach unserer großen, uns und für uns vorherbestimmten Liebe nicht unserem dies Findem im Weg? Können wir nur deswegen nicht uns lieben, weil wir immer nur groß, einmalig und trotzdem simpel kollektiv gleich lieben und ja nur einen Menschen wollen? Die große Liebe zu einem Menschen, die Suche nach unserem Traumprinzen immer nur als Ausdruck unseres so und damit nur lieblosen oder nur wenig, zu wenig!, liebevollen Miteinanders?)

Oder soll eine menschliche Beziehung uns dazu dienen, uns noch mehr zu begrenzen als zu erweitern? UND was muten wir dann unseren Kindern damit zu? Noch größere Begrenztheit? Oder die Projektion unserer unüberwindlichen Begrenztheit mit unseren sogar schwarz auf weiß festgemeißelten, geregelten Grenzen (ursprünglich sogar in Stein gehauen!) in die Hoffnung auf unsere noch wachsen könnende Kinder? Können die wirklich dann weiter wachsen, als wir es ihnen in unserer Begrenztheit gestatten?

Welche Hoffnung haben wir denn tatsächlich mit dieser sinnlos begrenzten Hoffnung, unserem durch's Universum und der Lebensdauer unserer Sonne begrenzten kollektiven Sein mit auch unsere Kinder noch versklavenden, noch engeren Grenzziehungen zu entfliehen?

Ist also selbst unsere Hoffnung kontraproduktiv zu unserer Hoffnung, erfüllt sie sich also trotz eines möglichen Mechanismusses einer selffullfilling prophecy nicht? Oder gilt weiterhin sowas, nur leider nicht solange wir Hoffnung in einen falschen Auftraggeber hegen, weil wir uns als dem eigentlichen Auftraggeber nicht trauen?
Sind also unsere Hoffnungen falsch, weil wir die falschen Hoffer sind? Oder falsch, weil wir das Falsche hoffen? Oder erfüllen sie sich nicht, weil wir lieber hoffend in Gott vertrauen als vertrauensvoll auf uns/unsere Erfüllung hoffen? Und uns damit immer weniger erfüllend, verarmend leeren, statt uns unsere und unseren gemeinsamen (den großen uns allen erteilten, wie auch die ebenfalls unseren kleineren, einzelnen von uns übertragenen, weil nur so von uns allen erfüllbar!) Auftrag und -träge zu erfüllen?

Ach ja: selbstverständlich trägt der AuftragGEBER die Verantwortung dafür, dass der Nehmer seinen Auftrag richtig verstanden hat! Und ebenso selbstverständlich leidet auch der Nehmer für sein unverständliches Versagen! Es gibt hier also nicht die geringste Veranlassung für irgendwelche Sanktionen, weder von den Beteiligten, noch gar von irgendwelchen unbeteiligten, ohnehin auch nur sich selbst die Filetstücke rausschneiden wollende Staatsbeauftragte! Wenn wir also UNS als Auftraggeber auffassen, dann haben wir damit auch immer den Auftrag, dafür zu sorgen, dass auch der auftragnehmende und nun seinerseits rückdelegierende Politiker seinen Auftrag nicht missversteht!

Und mal Hand auf's Herz: Wer von uns auftraggebendem Volk glaubt noch unseren Beauftragten? Oder sind jetzt ausgerechnet die unmenschlich alles menschlich demokratische in der BRD veraten habende FDP Zugehörige die wahren und richtig Beauftragten? Oder wie soll ich diese lächerlichen Wahlerfolge der lächerlichsten Politiker, die ich im Laufe meiner 52 Jahre erfahren habe, verstehen? Ist der Auftrag unserer menschlichen Verfassungsorgane ein Parteiauftrag, egal von welcher? Oder ein Volksauftrag? Und hängt dann nicht der Auftrag vom Willen des Volkes ab? Oder doch vom Willen, einer Partei willfährig zu sein? Oder doch dumm-deutsch beides?

3 Kommentare:

  1. Lieber Jo,

    dem stimme ich zu 100% zu :-)

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  2. das macht jeden Menschen so einzigartig und unendlich wertvoll - und damit auch gleichzeitig so bereicherend für alle anderen.
    Damit es leichter wird sowas zu leben braachen wir endlich eine UND-Gesellschaft gg* - eine auf Toleranz gründende Gesellschaft die unsere Gemeinsamkeiten betont und zu gleich die Verschiedenartigkeit zuläßt und achtet.

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  3. Wenn wir doch endlich unseren immer wieder gleichen Fehler darin sehen könnten, dass es FÜR UNS nicht darauf ankommt, welchen gleichen Fehler verschiedene Menschen immer nur damit machen, anders sein zu wollen und damit immer nur gleich den anderen Menschen sein zu können*gg

    Die Ziele sind fürchterlich unwichtig, weil sie eh immer nur die gleichen sind. Der Weg, den jeder für sich und unterschiedlich findet, wenn er nur nicht immer wieder in die ausgelaschten Fußstapfen der Leitkuh rumstolpern will, erst die UNTERSCHIEDLICHE Weg lässt UNS ALLE gleich sein, gleichermaßen Gewinn UND Verlust gesamtverantwortlich erleiden UND profitieren!

    Niemand muss, von uns Idioten sowie so schon gar nicht, belohnt oder bestraft werden für seinen individuellen Weg. Denn damit bestrafen wir alle uns nur mit einem langweiligen und leider - nicht einmal sicheren - nur umso unsicherem Leben. Und womöglich nur noch sicherem weil noch schnellerem Tod!

    Gleiches Leben Wollen bringt uns unseren Tod! Erst menschliches, unterscheidbares, sowohl von uns wie auch von Tieren, vielseitiges, buntes individuelles UND damit kollektives Leben lässt uns Menschen sein. Und noch mehr: uns zu immer besseren Menschen werden! Und dann vielleicht sogar die Welt, das Leben an sich UND das gerade durch unendliche Ausdehnung endlich werdende Universum weiter bestehen! Lässt es einfach Sein und weiter Sein!

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