Samstag, 14. November 2015

Terror

... ist die Waffe der Ohnmächtigen, die ihre gewünschte Stärke nicht als Schwäche begreifen wollen.
Und noch schärfer formuliert: die Schwächen und Stärken miteinander verwechseln.

Wie sagte ein öffentlich-rechtlicher Korrespondent so schön über auch deutsche Männer, die für den IS meinen, kämpfen zu müssen? Ich zitiere aus'm Gedächtnis: "Sie wollen auch so gern mal auf der Seite der Gewinner sein!"

Was aber, wenn alle Gewinner alle Verlierer besiegt haben?
Wer verliert dann?

Für mich das tragistische am Terror ist nicht die Unschuld der Opfer, denn die gibt es nicht. JedeR ist durch ihr/sein Tun und Lassen Ursache für das von Menschen am Menschen begangene Leid. Allenfalls trifft es am härtesten diejenigen, die am wenigsten Ursachen verbockten und am meisten nun die trotzdem auch eigenen Wirkungen verspüren müssen.

Wir kennen das doch schon in unserem Sprichwort?
Die Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen!
Begreift doch endlich: die Großen werden von den Kleinen nicht am Laufen gehindert. Nie nich!
Und dass die Kleinen gehängt werden, liegt an der schieren Masse und daran, dass das am einfachsten so ist: Die Kleinen zu Boden prügeln, darauf rumtrampeln und sich auf Berge von Leichen groß vorkommen. Waren die so Großen jemals größer als nur so in ihrer erwiesenen, weil deutlich sichtbaren, zur Schau gestellten Kleinlichkeit?
Guckt Euch doch diese Putins und Obamas an? Sind das Große?
Erdogan und Hollande, diese Tusks vielleicht?
Mammi Merkel etwa?
Oder gar v.d.Leyen und diese wenig engelhaften Gabriels?
Was meint ihr: Laufen die nur deswegen so schnell, damit ihr sie nicht als zu klein erhängt?

Aber warum bejubeln oder gar hängen die Kleinen die Kleinen weiter mit?
Warum meinen gerade Kleine, statt sich selbst und ihresgleichen, BEWUSST Klein  zu erwählen, groß wählen zu müssen?
Warum erarbeiten und zahlen gerade sie Steuern für Organisationen, die fast ausschließlich die wirklich Besitzenden aber Steuerflüchtigen "beschützen", mindestens hofieren?
Warum soll beispielsweise ich für diesen Staat arbeiten und Steuern zahlen, wo mir max. 'n Fahrrad - das aber immer wieder! - geklaut wird, was eh nicht verhindert werden kann?

Im wilden Westen besteht die einzige Sicherheit nur in der "Besitzlosigkeit", aber umso mehr Lebendigkeit der Reichen, weil eben nur und nichts anderes als Menschen (keine Banker, Bullen und Präsidenten) einfache, einfach nur Menschen. Keine Rolle und Rollen-Spieler und sonstige Huren; Schauspieler und andere Künstler fühlen sich hoffentlich jetzt nicht mehr als nötig angesprochen?

Die all überragende Tragik ist das auch so gern Mitlaufenwollen der Kleinen mit den vermeintlich Großen. Das immer mehr Mit- und Selbsttreten in der Hoffnung, nun endlich dann nicht mehr getreten zu werden. Es ist diese Tragik der Angst vor - ich untertreibe! - Unsicherheit, die erst umso mehr Unsicherheit werden lässt.
Die Angsteigenschaft der sich selbst erfüllenden Voraussetzung: meine Angst erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass mir genau das passiert, wovor ich Angst habe!
Aus Angst davor, umgebracht zu werden, schaffen UND institutionalisieren wir uns unsere eigenen Mörder. Vervielfachen damit nur den Mord! Und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit, ermordet zu werden!
Statt zu erkennen, dass jeder Tritt, den Mensch nicht austeilt, ein Tritt in die richtige Richtung ist, menschliche Tritte jedweder Art abzuschaffen, springt man noch umso hoffnungsvoller ins Hamsterrad des Terrors.

Das wirklich tragische ist also, dass gerade die kleinen potenziellen Opfer die großen Treter umso mehr treten lassen! Die vermeintlichen Verlierer ihre eigene Stärke in der Schwäche der vermeintliche Sieger suchen. Und so immer noch nie gefunden haben! In mindestens hunderttausend Jahren menschlicher Fehlversuche nicht! Immer wieder - und nur so ist das möglich! - die gleichen Schwächen als Stärken fehl interpretieren. So immer wieder das Schwache zum Präsidenten und Bundesmutti, bzw. -pappi erwählen. Niemals das eigene Schwache als eigene menschliche Stärke und - ja! gerade das als eigentliche menschliche Würde zu erkennen!
Hier wie auch sonstwo in der mir bekannten und gespürten Welt.

Es ist kein Trost und doch meine Hoffnung UND Gewissheit:
Das menschliche Treten hat ein Ende.
1. Für mich sowieso in wenigen Jahren, schlimmstenfalls Jahrzehnten.
2. Für die Menschheit dann, wenn die Sieger alles inklusive sich selbst totrampelten.
3. Oder doch dann, wenn die Getretenen wenigstens endlich mal aufhören, weiter mittreten zu wollen?
Und genau so und nicht anders dann auch die Treter am Treten hindern, die Täter mangels fremder Opfer sich selbst opfern lassen!

Leute, wacht auf! Werdet erwachsen! Es geht nur noch um Jahre!
Es ging nie um was anderes. Immer nur Jahre.
Was verliert ihr denn schon?
Zumal dann, wenn ihr vor lauter Arbeit, vor lauter Verdienen des eigenen Lebens, vor lauter Todesangst vorm Leben niemals gelebt habt?
Nicht mal zu Lebzeiten!

Ja, ja Leben im Paradies nach dem Tode in den Armen von 77 Huris. Für die gläubig weiblich sexbessenen, herrlich Dämlichen dann gern auch 77 latin-lover-Gigolos!
Du mich auch

Dieser tröstende Nichttrost ist nicht tragisch, das ist menschlich verständlich, geradezu lächerlich komisch ...
Weil einfach nur und bodenlos dumm!