Mittwoch, 24. Juni 2009

bessere Zeiten?

Aus dem Dokoland-Forum:

So wie jede Zeit auch ihre Übeltäter hat.

Und was ist überhaupt ein Held? (Dies bitte ich als rhetorische Frage anzusehen)

Ich finde nicht, dass es heute mehr Weicheier und Menschen mit Nullbockmentalität gibt, als früher.

Dazu und zu vielen anderen Themen empfehle ich gerne das Buch von Horst Geyer "Über die Dummheit" an.

In diesem Buch wird auch deutlich, dass es keinen Unterschied zu früher gibt.

Herzlich das Denkmodell

Erstellt: 23.06.2009 21:18:05 Editiert: 23.06.2009 22:11:00


Worauf ich ergänzte:
Widerspruch, Euer gnädiges Denkmodell*gg

Ich denke schon. dass wir heute in einer anderen Zeit leben. Nur mal nur zum Beispiel: heute 2000-2010 vs 1960-1970.

Ich denke, wir sind noch einmal sehr viel schlauer, wissender - oder könnten es zumindest sein, wenn wir uns nicht so hartnäckig dagegen sträubten - als beispielsweise meine Eltern damals, ich bin allerdings heute eher im Alter meiner Großeltern. Aber auch die konnten es damals noch nicht so gut wissen.

Heute wissen wir, nicht zuletzt weil wir tagtäglich diese Erfahrung machen, dass sogenannte "Fachleute", also die, die sich ausgiebig bilden lassen haben, auch nur mit Wasser und auc immer nur ihr eigenes Süppchen kochen!

Heute wissen wir, nicht zuletzt gründet sich darauf unser Hoffen in den gegenwärtigen POTUS, dass die USA sich zu Recht als westliche Führungsmacht aber keinesfalls als Hüterin der Demokratie bezeichnen darf!

Heute sollten wir wissen, was globale Kommunikation wirklich bedeutet und ist! (Damals? Wie hätten unsere Ahnen das lernen sollen?)

Heute wissen wir, dass unsere "Demokratie" deswegen nicht Volkeswillen repräsentiert, weil jeder politische Führer nun mal nur seinen eigenen hat.

Heute wissen wir, dass der (erfolg-?)reichste Arbeitgeber derjenige ist, der keine Arbeiter einstellt und andere noch Arbeitgeber in den Konkurs drängt, sie dazu zwingt, keine Arbeit mehr zu geben, auch wenn auch sie sie ohnehin nur genommen und niemals gegeben haben! Denn wofür hätten sie schließlich sonst Löhne und Gehälter gezahlt?

Heute wissen wir, dass das Leben auf Erden sowohl zeitlich wie auch räumlich begrenzt ist (das fingen wir kurz vor 1970 erst an, zu ahnen!)

Heute können wir davon ausgehen, dass jeder Mensch sich irrt. Insbesondere dann, wenn er meint, seine Irrtümer einer unfehlbaren Gottheit (oder auch Menschheit) in die Schuhe schieben zu müssen. Wir wählen uns immer nur den nächsten, wenn nicht gar den selben Irrtum aus und lügen uns die Hoffnung in die eigenen Taschen, endlich einmal die Wahrheit getroffen zu haben. Und ob Irrtum oder Wahrheit entscheiden wir dann danach, wie viel reicher unsere Banken wurden, wenn sie einem ihrer Konten, dem sie dann auch noch heuchlerisch unseren Namen gaben, einen wahren oder irrtümlichen Stand ausweisen! Ach, was ist doch deutsch-dummköpfiges Leben so herrlich einfach und angenehm, wenn einem eine Bank nur höchst widerwillig das Konto führt*gg Mensch sollte einfach nicht den Irrtum begehen, ein Bankguthaben als sein eigenes anzusehen*gg

Keinen Unterschied zu früher besteht heute darin, dass wir auch heute uns nichts lieber als das Blaue vom Himmel in die eigenen Taschen lügen. Aber heute sollten wir das endlich mal gelernt haben!

Euer Jo

Ebenfalls gleichgeblieben ist der ewige Bildungsnotstand. Vermutlich deswegen, weil jeder, der meint, was sagen zu müssen, immer nur Bildung fordert aber niemals die Frage gestellt wird, was (und wie?) bitte schön, denn überhaupt gebildet werden soll? Menschen? Soldaten oder andere Mörder? Betrüger oder sonstige erfolgreiche Bankräuber? Oder doch nur Dokospieler?

Wozu also noch überhaupt Ausgaben für die Bildung? Ich jedenfalls bin umsonst - aber auf sehr gute Schulen, danke dafür meinen Lehrern, insbesondere Frau Senfftleben, Frau Körner (die nie meine Lehrerin war, die mir aber trotzdem ein Wochenende lang, also sogar nach Dienstschluss, beibrachte, was mir sonst an familiärer "Normalität" immer abgegangen wäre, vermutlich das, was diejenigen meinen, die von "Mittelstand" immer reden, auch wenn sie eigentlich immer nur Kleingewerbetreibende meinen), den Herren Paterna, Schümann, Bandorf, Magdanz, Frau Brünger und Frau Meyer - gegangen!

Dienstag, 16. Juni 2009

Die Entwicklung des Menschen zur Wahrheit

aus dem Dokoland-Forum:

Thema: Märchenstunde 5 vor 12 :-)

Von: open_mind



Hallo meine Lieben !
Ich würde Euch gerne heute und an den nächsten Tagen eine Gute-Nacht -Geschichte vorlesen :-)
Kennt ihr das uralte Märchenbuch für Erwachsene "Wieviele Farben hat die Sehnsucht" ? von Heinz Körner und Roland Kübler ?
In dieser Sammlung von Märchen für Erwachsene ist eine Geschichte die mir sehr gefällt, und die möcht ich Euch Heute nacht und Morgen und so...vorlesen !
Also : macht es Euch gemütlich , eine kleine Kerze an, schön kuscheln und mummeln und hört mir zu.....

lalelu.....

Wahrheit ist unteilbar

Die Erde dreht sich um die Sonne, und der Mond dreht zieht seine Bahn um die Erde. Die Sterne flüchten in die Weite des dunklen Alls, und für uns Menschen ist das Außergewöhnliche normal, und niemand verschwendet mehr einen Gedanken daran, wie alles kam.

Am Fuße einer sanft ansteigenden Bergkette war vor langer Zeit eine kleine Siedlung unterschiedlichster Menschen gewachsen. Das Leben war zwar nicht einfach, doch jeder hatte dort ein gutes Auskommen und niemand mußte hungern oder darben. Trotzdem war dieses Dorf ein ständiger Ort des Unfriedens. Keiner kam mit seinem Nachbarn aus. Ständig gab es Streit. Jeder glaubte sich im Recht, und natürlich wollte jeder seine Ansichten durchsetzen. Pflanzte einer der Bauern im Frühjahr Schößlinge junger Bäume, war er sich sicher, dass dies genau das richtige für Bäume sei- und wehe, irgend jemand dachte anders darüber.


Fortzetzung folgt....




Erstellt: 10.06.2009 22:35:00 Editiert: -nie-


Von: open_mind



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....Wenn nun einer in den Bergen wertvolle Steine gefunden hatte, wollte er die Bewohner der Siedlung Abend für Abend im einzigen Kaffeehaus davon überzeugen, dass sie mit solchen Steinen ihr Lebensglück und sogar Reichtum für ihre Enkel und Urenkel finden würden- und wehe, einer der anderen wollt widersprechen.
Kurierte einer der Bewohner einer kranken Kuh mit einer seltenen Pflanze, die er zufällig in einer Nweumondnacht geschnitten hatte, gab es für diesen kein anderes heilmittel mehr als eben diese pflanze, geschnitten in einer Neumondnacht. Sie stritten sich entsetzlich, wenn auch nur einer leise zweifel zu äußern wagte.

Schließlich wurden der ständige Unfrieden und die immerwährenden Zankereien um Recht und Wahrheit allen zuviel.

Eines Abends , als sie nach langer Debatte wieder einmal zerstritten vor dem Kaffeehaus saßen, wandten sie sich an den blinden Alten, der an einem Nebentisch schmunzelnd süßen Kaffee schlürfte. "Weißt du Alter", begannen sie ein wenig ärgerlich, weil der Blinde immer noch lächelte," wir finden das gar nicht komisch, die meiste Zeit, in der wir hier zusammensitzen, streiten wir, wer von uns Recht hat und wirklich Wahrheit sagt. Und du sitzt hier und lachst. Was freut dich denn an unserem streit ?

Der Blinde drehte den Kopf ein wenig: " Ich lache über euch , weil ihr alle zusammen wie unwissende Kinder seit! "

Die Männer wurden wütend: " Dann sag doch du, wer von uns Recht und was wirklich wahr ist! " schrieen sie den Blinden an.


Fortsetzung folgt.....
Erstellt: 10.06.2009 22:44:00 Editiert: 10.06.2009 22:48:00


Von: open_mind



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... " Ihr braucht nicht so zu brüllen, das die Fenster klirren. Ich sehe zwar nichts mehr, dafür höre ich aber um so besser. Wahrheit ist überall dort, wo wahrhaftige Menschen sind. Aber ich weiß, ihr könnt das nicht verstehen. Kommt heute in einer Woche wieder hierher, dann werde ich euch zeigen, was Wahrheit ist. Daraufhin drehte sich der Alte wieder weg, führte seine Tasse an den Mund und sagte auch auf das Drängen der Leute nichts mehr.

Am Abend jedoch gab er seinem Enkel einige Anweisungen, und dieser machte sich früh am nächsten Morgen auf den Weg in die Stadt. zwei Tage später kehrte er zuück und berichtete seinem Großvater, der wie gewohnt unter dem großem Baum vor dem Kaffeehaus saß, dass alles wunschgemäß erledigt sei.

Die Tage vertstrichen träge, wie süßer honig, zähflüssig vom Zucker der Bienen. Die Siedlungsbewohner stritten wie gewohnt und konnten es kaum erwarten, bis die Woche vorbei war. endlich war es soweit. man versammelte sich wieder vor dem Kaffeehaus. "Was also ist die einzige und wirkliche Wahrheit ? " " Wer von uns ist im Recht?" bestürmten sie den Alten. Dieser lächelte versonnen und tastete mit der Hand nach dem Arm seines Enkels, der hinter ihm wartete. " Kommt mit ins Haus", sagte der Junge, "mein Großvater wird euch die Wahrheit lehren...


Fortsetzung folgt......
Erstellt: 10.06.2009 22:58:00 Editiert: 10.06.2009 23:08:00


Von: open_mind



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...Im kaffeehaus war es dunkel wie noch nie. Vor den Fenstern wölbten sich die Vorhänge im Wind. Nur eine kleine Kerze brannt, um den Männern den Weg zu weisen. Der Blinde stand mitten im Raum. Mit erhobener Hand bat er um ruhe. "Wenn ihr hier zum Hinterausgang hinausgeht, werdet ihr in ein dunkles Zelt kommen. Darin befindet sich ein fremdartiges Tier. Es braucht die Dunkelheit, denn es scheut viele Berührungen bei Licht. Geht also alle hinein und lernt dieses Tier kennen. Sagt mir danach, wie es aussieht. Dann werde ich euch sagen, was Wahrheit ist."
Zunächst standen die Mämner ein wenig hilflos im Raum. Der Blinde war bekannt für seine komischen Ideen. Aber da sich keiner vor dem anderen eine Blöße geben wollte, drängten sie schließlich alle in das dunkle Zelt. Als sie nach einiger Zeit, einer nach dem anderen, wieder vor dem Kaffeehaus ercheinen, saß der Alte still da und bewegte nur ein wenig den Kopf, um sich der Sonne zuzuwenden. Als alle bei ihm standen, wandte er sich ihnen zu: " Nun, wie also sieht dieses fremde Tier aus?

Fortsetzung folgt....
Erstellt: 11.06.2009 21:53:00 Editiert: -nie-


Von: open_mind



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...Ein Mann trat vor:" ich habe es sehr genau befühlt. Das tier ist wie eine große runde Säule. Es steht fest und unerschütterlich im Raum. nichts und niemand kann es umstoßen." Ein anderer widersprach aufgeregt:"Blödsinn! Das fremde Tier ähnelt einem Fächer. Ich habe es genau gespürt. Das Tier ist dünn und groß wie ein Stück Pergament, und es bewegt sich hin und her." Ein dritter mischte sich ein;"Was erzählt ihr denn da ? Das fremde Tier in dem zelt ist in Wirklichkeit ein glattes, spitzes Lebewesen, fast wie ein polierter Säbel." Dann erklärte ein vierter alle anderen für Dummköpfe; das Tier sei in Wahrheit weich und biegsam, anschmiegsam und zärtlich. Ein fünfter wetterte gegen die anderen; denn seiner Ansicht nach glich das fremde Tier mehr einer großen Schlange, die am Ende so etwas ähnliches wie einen Rasioerpinsel hat.

Fortsetzung folgt.....
Erstellt: 11.06.2009 22:42:00 Editiert: -nie-


Von: open_mind



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....Jeder behauptete etwas anderes, und in kürzester zeit zankten die Männer unter dem großen Baum, wie sie noch nie in ihrem Leben miteinander gestritten hatten. Der blinde Alte saß zwischen den schreienden, keifenden, wütenden Menschen und rührte in seinem Kaffee. Endlich erhob er die Arme und bat um Ruhe. "Vor vielen jahren bevor die Blindheit meine Augen segnete-seither muß ich nämlich das Elend dieser Siedlung nicht mehr mit ansehen-" begann er und lächelte dabei spöttisch, war ich oft mit einem reichen Kaufmann in fernen Ländern unterwegs. Während dieser Reisen habe ich jenes Tier kennengelernt. Einmal bin ich sogar darauf geritten !"

Wütender Protest unterbrach den Blinden. "Wie kann man auf einem säbel reiten?" rief einer."Oder auf einer Schlange mit einem Rasierpinsel am Ende?" lachte der zweite. "Oder auf einer Säule" rief hämisch ein dritter.

Der Alte hob wieder die Hand. " Wollt ihr nun wissen, wer von euch recht hat und was die Wahrheit ist?"

"Ja, ja " riefen die Männer aufgeregt,"das wollen wir wirklich gerne. Also laß deine Lügenmärchen und komm endlich zur Sache!"

De Alte wartete, bis alle still waren. Dann sagte er leise: " Ihr habt alle recht."

Wieder protestierten die Männer laut und aufgeregt:"Das kann nicht sein", sie waren sehr aufgebracht, "hast du nicht sogar einmal gesagt, die Wahrheit ist unteilbar?"

"ja das habe ich tatsächlich gesagt" erwiderte der Alte ruhig. "Aber", und jetzt erhob er seine Stimme......


Fortsezung folgt......
Erstellt: 12.06.2009 00:53:00 Editiert: -nie-


Von: open_mind



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...."ich habe auch gesagt wer die Wahrheit wissen will, muß selbst wahrhaftig sein ! Ihr habt euch auf eure Finger und eure Hände verlassen. Habt ihr keine Nase, keine Ohren und schmeckt ihr denn gar nichts ? Könnt ihr so einfach auf eure Augen verzichten? die Wahrheit ist wirklich unteilbar, nur ist sie manchmal zu groß, um von den Sinnen eines einzelnen Menschen erfaßt zu werden. Und ihr habt die Wahrheit aufgeteilt- und weil sie unteilbar ist, habt ihr alle Recht ! "

"Jetzt ist er völlig übergeschnappt," murmelten die Männer."Er hat zu lange in der Mittagssonne gesessen. Sie hat ihm das Hirn ausgetrocknet".

Dann belächelten sie ihn mitleidig und zürnten mit sich selbst, weil sie überhaupt auf die Idee gekommen waren, diesen Alten um Rat zu fragen. Langsam entfernten sie sich. Doch eine ungewohnt scharfe, spottende Stimme rief sie zurück: ihr vergeßt schon wieder etwas, das ihr durch die unfaßbare Großzügigkeit der Natur geschenkt bekommen habt, obwohl ihr es wirklich nicht verdient. Wo habt ihr euren Verstand gelassen ? Wollt ihr nicht einmal nachprüfen, ob ich nicht doch recht habe ?


Fortsetzung folgt......
Erstellt: 13.06.2009 20:58:41 Editiert: 13.06.2009 21:00:00


Von: open_mind



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....Etwas beschämt, drehten sich die Männer wieder um und kehrten zu demTisch des Alten zurück.

"Er hat recht", sprachen sie, "warum sollen wir und das fremde Tier nicht eimal bei Tageslicht betrachten?"

Auf ein Zeichen seines Großvaters verschwand der Enkel hinter dem Kaffeehaus, um das rätselhafte Tier zu holen. Plötzlich dröhnte es hinter dem Haus in wildem Klang: "Vielleicht ist das fremde Tier auch eine Trompete?" kicherte der blinde Alte. Dann zitterte die Erde unter schweren Schritten. " oder ein kleines Erdbeben?" Der Alte schwankte gefährlich auf sienem Stuhl vor Lachen.
Und führte sein Enkel das fremde Tier auf den Platz vor dem Kaffeehaus. Erschrocken wichen die Männer zurück. Sie sahen: Vier riesige, rauhe Säulen. Zwei glatte, ploierte Säbel. Eine riesige Schlange mit einem Rasierpinsel am Ende. Zwei wehende Fächer wie aus Pergament. und all die anderen Dinge, die sie beschrieben hatten.

"Das ist ein Elefant", sagte der blinde Alte in die betretene Stille, und vor lauter Lachen bekam er einen Schluckauf. "Nun hat einer von euch gelogen ? Aber wer von Euch hatte nun wirklich die Wahrheit gesagt ? Wahrheit ist unteilbar- doch nur wahrhaftige Menschen werden sie in ihrer ganzen Größe erfahren."


( von Roland Kübler)
Erstellt: 13.06.2009 21:15:43 Editiert: -nie-


Von: jodoko



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danke Ines .-)) Ich fürchte allerdings, dass kein einzelner Mensch die Wahrheit in ihrer ganzen Größe erkennen kann. Und sei er noch so wahrhaftig. Und ich weiß auch, selbst wenn alle wahrhaftigen Mensche zusammen alles wüssten über die ganze Wahrheit, kein einzelner sie je lernen könnte. Darüber hinaus wäre es langweilig für alle Menschen, sie verlören auch noch ihren letzten Grund, leben zu wollen, wenn der Menschheit, und damit dann auch nicht mehr wirklich jedem einzelnen Menschen, nichts mehr zu lernen bliebe.

Aber ich stimme Herrn Kübler so weit zu, dass nur wahrhaftige Menschen - aber die dann alle zusammen! - eine Ahnung haben können, was Wahrheit überhaupt ist. Denn alle wahrhaftigen Menschen wissen immerhin, wie wenig sie selbst wissen. Denn selbst das größte Wissen eines einzelnen Menschen ist ein Nichts im Vergleich zur Größe der Wahrheit. (Praktisch am Besipiel Doko begründe ich so meine Erfahrung an mir selbst: je mehr ich einen Ahnung vom Doko bekomme, umso mehr weiß ich, wie schlecht ich doch spiele. Denn umso mehr sehe ich meine Fehler, die ich begehe!)

Und das wissen oder können alle wissen seit nun mehr über 3000 Jahren, weil da hat Sokrates nämlich, der als der damalige Mensch galt, der am meisten Wahrheit in sich trug von allen Menschen, gesagt, dass er nichts wisse! (Und auch der Umkehrschluss gilt: Je weniger ein Mensch weiß, wie wenig er doch weiß, umso weniger weiß er. Oder anders ausgedrückt: Je klüger ein Mensch meint, zu sein, je weniger er von einem Irrtum bei sich ausgeht, je mehr er Fehler bei anderen sieht, je weniger Fehler bei sich selbst, umso dümmer ist er. Ich kann einem solchen dummen Menschen nur raten, Bundeskanzler oder -in zu werden. Ich prophezeie ihm/ihr eine große Karriere! Gell Guido? Reiten wir alle nicht wunderbar auf Deiner Welle?*sssffgg Gw kurzfristig Dir, mittelfristig den Ameisen, langfristig dem außerirdischem Leben, wenn's das nicht gibt, ist's eh egal, es gäbe dann auch nichts mehr, was jemand wünschen könnte, auch kein Glück! Insofern wünsche ich Dir dann wenigstens heute schon Glück, später kann ich es nicht mehr.)

Leider leben wir in Systemen, die uns das vergessen ließen. In unserer ach so fortschrittlichen und modernen Zeit haben wir uns zurück entwickelt. Mehr als 3000 Jahre zurück! Heute wissen wir nicht einmal mehr, dass wir nichts wissen. Heute haben wir im bestem Fall nur noch keine Ahnung mehr von Nichts! Aber davon sehr viel mehr als damals! Hoffentlich ist uns das nicht zuviel?Tongue out
Oder warum sonst wählten wir immer nur die Menschen zu unseren Führern, die uns immer sicherer unserem so gewolltem, weil selbst und freiwillig bestimmtem, kollektivem Selbstmord immer näher bringen?

Euer Jo

Und wenn Mensch bei einem Spiel kein Wahl mehr hat, außer der, seinen eigenen Tod zu beschleunigen, wieso spielt er dieses Spiel noch weiter, da er doch schon als Verlierer feststeht? Wieso geht ein Deutscher zur Wahl, bei der er von vorn herein nur versuchen kann, das geringere Übel zu wählen? Wenn es ohnehin schon nur falsches zu wählen gibt, ist es dann richtiger, weniger falsches zu wählen? Oder ist es immer falsch, Falsches zu wählen? Wo ist hier der zur Wahrheit gehörende Teil?

Samstag, 13. Juni 2009

Kommunikation...

... ist der schmale Grat zwischen Meinungsfreiheit und Volksverdummung!

Freitag, 5. Juni 2009

Betrogen?

Wir betrügen uns selbst, wenn wir uns betrogen fühlen. Denn wenn wir wissen, dass wir betrogen wurden, wissen wir auch, dass wir uns selbst betrogen haben!

Der Betrüger hat am meisten Angst vor Betrug. Denn diese Angst ist Ausdruck seines göttlichen Wissens, dass er sich immer nur selbst betrügt. Und das umso mehr, je mehr Menschen sich von ihm betrogen fühlen!

Wozu also (be-) trügerische Gesetze, die den Betrug regeln wollen? Es ist doch schon alles in unserer Göttlichkeit und genau dadurch gerecht geregelt! Alles andere ist Unrecht und damit doch wohl auch selbstverständlich ungerecht, oder?

Aber leider noch schlimmer: So regeln wir unseren Untergang herbei. Machen uns zu schlechten rechtgläubigen Teufeln. Statt an unser Überleben unserer Göttlichkeit zu glauben!

Warum alle Menschen um ihr Leben betrügen, wenn ein sich darum betrogen fühlender es sich selbst jederzeit nehmen kann? Wollt Ihr Betrüger? Oder wollt Ihr leben? Wozu braucht Ihr dann Gesetze, wenn Euch Euer Leben lieb ist? Ihr lebt doch schon, oder? NOCH!!!! Und Menschen werden voraussichtlich solange leben, wie es ihre Gesetze zulassen. Also begründet vermutlich nicht mehr allzu lange!

Wollt Ihr Eure Köpfe darauf verwetten, dass unsere Gesetze ausnahmsweise mal nicht unsere menschlichen Irrtümer sind? Dann ist es das Beste, wir verlieren diese, bevor wir alles Leben um die Chance, zu überleben, bringen! Ist doch wohl schon mehr als genug, wenn wir nur uns selbst darum betrügen, oder?

Und wenn niemand darauf wetten will, was sind dann Gesetze noch wert? Selbst wenn sie ausnahmsweise mal keine menschlichen Irrtümer sein sollten? Unser Selbstbetrug? Gar unser Selbstmord? Also das können wir doch besser, billiger haben, mindestens so schlau sind wir doch wohl schon, oder irre ich mich?

Jeder Rechtsstaat ist ein Unrechtsstaat. Nicht nur weil Staaten schon menschlich irrtümliches Unrecht begründen! (Einen anderen Grund haben sie ja nicht, oder steht irgendwo auf irgendeinem Grundstück für immer eingeprägt: Hier ist Deutschland, hier Europa, und hier die ausbeutbaren Untermenschen?) Sondern umso mehr, je mehr ein Staat meint, ein Rechtsstaat zu sein. Nicht Staaten haben Recht. Nur Menschen! Aber das leider viel zu selten!

Vielleicht weil sie lieber ihren Teufeln glauben als an ihre Götter?

Jedes menschliche Recht begründet nur ein Unrecht. Denn Mensch braucht das nicht: entweder weil es sowieso Unrecht ist, dass er er ist. Oder weil es sein Recht ist, zu sein! Wir setzen nur das uns erschaffende Recht des Stärkeren fort. Wir betrügen uns damit aber um unsere Stärke, die wir nur dann möglicherweise erreichen, wenn wir alle uns alle stark machen. Gesetze schwächen uns, denn sie machen Betrüger noch stärker und keine Teufel sein wollende, lieber göttlich menschlich sein Wollende immer schwächer.

Also selbst wenn wir weiter an das Recht des Stärkeren glauben müssen/wollen werden wir uns als zu schwach herausstellen. Was heucheln wir uns also mit Gesetzen den angeblichen Schutz des Schwachen vor? Wir müssen daran glauben, dass alle Menschen stark sind, jeder menschliche Schutz vor Menschen sinnlos, Mensch ist nun einmal stärker, unnütz, alle Menschen werden dadurch nur schwächer. Jeder ist so stark, dass er keinen Schutz vor Menschen braucht, nur die Hilfen anderer starker Menschen, die aber kein Gesetz herbeiregeln kann. Die entweder schon in uns ist und dann freiwillig gegeben wird. Oder durch unser menschliches einander Helfen erzeugt und vermehrt wird. Nur dann wird sich dieser unser Glaube in unsere gesetzlose Stärke erfüllen. Wir sind immer gesetzlose: Teufel oder Götter. Das entscheiden wir damit, ob wir Gesetze für uns Teufel brauchen. Oder Götter sein wollen, die keine brauchen, weil das Recht auch ohne mit und in ihnen ist!

Jeder Teufel, der sich vor Menschen schützen will, wie auch immer, ist und bleibt immer ein Teufel! Gesetze sollen Menschen vor Menschen bewahren. Schaffen sie das? Zum Glück nicht, denn sie sind Teufelswerk. Sie zementieren nur, hauen es in Stein, nicht für die Ewigkeit, nur solange, wie wir sind, dass wir Teufel sind, die sich vor Menschen schützen müssen. Weil Menschen nun mal Teufel sind, nicht erschaffen dazu, Gottes Ebenbild zu sein!
Aber genau dadurch lassen sie mich an unsere Göttlichkeit glauben! Gott - also auch mir - sei Dank!

Wann fangen meine Mitgötter an, an ihre Göttlichkeit und an keinen Teufel mehr zu glauben? Denn erst dann wird es uns möglich sein, auf Gott und Teufel zu verzichten, sogar Glaube wäre außerhalb unseres eigenen Wille unnötig, denn dann wüssten wir, dass wir, und nur wir, niemand anders sonst, Menschen, also UNSERE Götter sind! Und dann können wir es auch sein. Denn wir können alles, wie wir wissen. (Denn nur mit diesem Wissen können wir alles, auch stark sein, stärker als das Universum, was wir sein müssen, wenn wir länger leben wollen, als es uns vorher bestimmt hat damit, uns zum Leben zu bringen!) Sogar uns selbst morden. Uns selbst um unser Leben betrügen. Aber müssen wir das dann noch, wenn wir es wissen?

Wir wissen nun mehr, wie er aussieht, der Weg in unsere Göttlichkeit, in unser Überleben MIT UND UND UND trotz unserem Universum. Asoziales wie z. B. Arbeitgeber oder -lose oder Banken, Regierungschefinnen oder Richter, Päpste oder Diktatoren, Terroristen oder Kaiser, Gesetze, Polizisten und Soldaten, Mauer-, Heckenschützen, Guerillas oder missbrauchte Kinder, Millionäre, Milliardäre oder andere Strafgefangene sind auf ihm nicht zu finden. Auch keine Rüstungsindustrielle oder -arbeiter. Jedenfalls solange, und das halte ich für den worst case, das schlimmste, was uns passieren könnte, das irdische Leben das einzige im ganzen Universum ist. Denn dann tragen wir als bewusst leben wollende und damit auch müssende die alleinige Verantwortung für das Überleben des Lebens.

Wir wissen, wie er aussieht der Weg, uns Teufel zu Menschen zu machen. Lasst uns endlich danach suchen. Gesetze machen uns blind, zu teuflisch blinde Menschen. Wenn wir blinde Teufel sein wollen - unser gutes Recht! - brauchen wir auch keine Bildung. Denn die bildet nur noch mehr asoziale Teufel. Was unserem so gewolltem asozialem Teufeltum nur im Wege steht. Denn nur Teufel wollen alleinige Götter sein. Götter wollen andere Götter neben sich (nicht über, nicht unter, neben sich!!!), weil sie sie nun einmal brauchen. Götter sind sozial, nur Teufel asozial!

Eigentlich doch alles ganz einfach, oder? Eine Frage des Glaubens? Oder doch eine des göttlichen Wissens in und um uns?

Donnerstag, 4. Juni 2009

Kohlrabenschwarzmalerei?

Oder: coleblack as a raven?

Gleich im Anschluss an meinem unten noch weiter ausgeführtem Kommentar schrieb :raven u.a.:
'Mich verwundert an der Sache nur, dass die GM-Arbeiter sich so mir nichts dir nichts ihre Pensionskassen ausplündern lassen.
Ich hoffe bald irgendwo News dazu zu finden...' (...)

Worauf ich dann mit meinem hier angepasst editiertem Kommentar antwortete:
'Deine Verwunderung über die GM-Arbeiter ist bedingt durch Obamas yes we can und der Gutgläubigkeit eines jeden Arbeiters, es zu können, solange er nur fleißig arbeitet.

Bildhaft gesprochen sollte Dich also folgender Merksatz vor weiteren Verwunderungen bewahren, der, weil er für das schlimmst gilt, immer auch für schlimmes gilt:
Das Schlimmste am Krieg ist es, wenn gute Menschen ihn verteidigen.

Hier angewandt also: Gute Menschen glauben einem guten Menschen auch dann, wenn er sich für das Schlimmste einsetzt. und sind dann sogar bereit, ihm ihre Pensionsansprüche zu opfern.

Oder auch wie Adorno schon sagte: Es gibt kein Richtig im Falschem!

Also auch kein richtiges Wort eines richtig sozial eingestellten Menschen, wenn er Unsoziales verteidigt. Es künstlich am Leben erhält. Alles wird nur noch schlimmer dadurch, dass andere Menschen ihre selbst erarbeiteten sozialen Ansprüche zugunsten eines dann vermeintlich sozialerem größerem Ganzen, tatsächlich aber nur dem alles - auch Obama! - beherrschendem Unsozialem kampflos überlassen!'


Womit ich hier in meinem blog noch mal meine Idee verdeutlichen möchte, wonach selbst der beste aller Menschen (auch nicht ein Präsident der USA!) mit all dem Besten, was gute Menschen ihm geben können: ihrem Vertrauen in ihn! nicht in der Lage ist, dieses Vertrauen würdigen zu können, solange wir mehr unserem Teufel in uns Recht geben, für ihn Gesetze mit allem, was dazu gehört machen, als an den Gott in uns - und nicht außerhalb von uns - zu glauben. Nur ihm, nur uns selbst als eigenwilliges selbst göttlich wissendes und sehendes Individuum vertrauen, in uns allen - keinem Einzelnen von uns - nur in unserer menschlichen Gesamtheit, nur in die gesamte Menschheit unseren Glauben, unser Vertrauen investieren. Und nur dafür bereit sind, unser Habe, dass eh immer nur erstunken, erlogen, ertrogen, erklaut und ermordet ist, zu opfern. Nur immer uns allen, nie einem, nie nur wenigen, egal wie vielen, nur uns allen unser Gutes geben. Denn dann nutzen wir die einzige Chance, die wir haben: Mit allem unseres menschlich Gutem noch besser, noch göttlicher, noch weniger teuflisch werden zu müssen. Denn diese Verantwortung ist die Kehrseite dafür, dass wir bewusst leben dürfen. Wir müssen das auch! Oder - so wir es partout nicht wollen, unser gutes Recht! - wir müssen wenigstens dann so fair zu unseren Gebern sein, die uns mit unserem Leben begabten (beguben, ich will aber an mein Leben als meine Begabung glauben!), es uns selbst zu nehmen. Nicht noch andere und anderes mit in unser schwarzes Loch zerren. Keine Auftragskiller, keine Soldaten, keine Soldaten und Obamas oder andere gute Menschen dafür bezahlen, uns unseren eigenwilligen selbstmörderischen Abgang durch einen kollektiven Selbstmord eigenwillig aber Banken- oder GM- (Opel-)freundlich zu erleichtern.

Leben erleichtern? Also in der Gaunersprache heißt das genau so, wie es gemeint ist: jemanden ums Leben zu bringen. Im es zu klauen. Selbstmord durch bezahlten und erkauftem Diebstahl, durch MORD!!!! Wie anders als so kann man das Opfer eines erarbeiteten Pensionanspruchs nennen? Wem auch immer diese Opfer gelten mag? Wird der Nutznießer unseres Vertrauens nicht allein dadurch zum teuflischen Dieb, zum selbstmörderischen Mörder, indem wir ihm unser Opfer darreichen, weil er allein ohne unsere gesamte Göttlichkeit auch immer nur zu einem teuflischem Gott wird? Ja, weil er es kann! Ja, weil auch er es nicht anders kann? Weil auch wir ihn mit unseren Opfern nichts anderes tun können lassen?

Also entweder ich bin Gott und kann es auch ohne Opfer von Euch!
Oder wir alle zusammen sind unsere Götter, denen in unserer Gesamtheit jeder von uns opfern darf und sollte, was er nur vermag!

Eigentlich doch ganz einfach, oder? Was hindert uns daran, an unsere eigene Göttlichkeit zu glauben, die keine Gesetze braucht, weil nur sie Gesetze geben kann? Was lässt uns weiter dem Teufel in uns Recht geben mit all unseren Gesetzen und allem - auch US-Präsidenten! - was dazu gehört?

Bildung? Wo doch auch die immer nur im besten aller möglichen Fälle umsonst ist, solange wir das Falsche in uns - und damit auch um uns! - bilden?
Denn es gibt auch keine richtige Bildung in der falschen! Keine richtigen aber falsch gebildete Menschen, nur falsche Menschen. Müsst Ihr es erst auf die Spitze treiben, indem wir bessere Dinos werden, um zu merken, dass wir uns nicht zu richtigen Menschen gebildet haben?

Mittwoch, 3. Juni 2009

Glückwunsch uns Bankendienern

Oder sind wir doch nur Sklaven unserer Selbst?

Hier jedenfalls mein Kommentar dazu:
jodoko hat gesagt…

Nur wer sich noch der Illusion hingibt, Banken seien für Menschen gemacht, wundert sich noch darüber, dass Menschen und Menschengemachtes nicht für die Katz, aber eben genauso gut für Banken gemacht ist!

Die Macht des unmenschlichen Lebens!

Welcher Mensch lässt bloß den universellen Fehler des Menschen werden und sein Lassens Wahrheit werden? Müssen etwa wir alle uns beweisen, welcher Fehler es doch war, die Dinos aussterben und dafür Säugetiere machen zu lassen?

Oder sollten wir Menschen in unserer unmenschlichen Banken- und Wirtschaftsfreundlichkeit endlich Platz machen für die nächste Krone der Schöpfung?

Feindliche Übernahme des menschlichen Pluralismusses durch menschengemachte Banken? Wer außer Banken hat die Aktienmehrheit an der Menschheit? Und wer löst die geklauten Dividendencoupons ein?

Herzlich Glückwunsch uns Kleinaktionären für unseren geruhsamen und träumerischen Schlaf! Von Banken und Soldaten bewacht, auf dass wir niemals mehr vor unserem endgültigen Abgang erwachen werden!

Es lebe das Eigentum? Es lebe die Idee? Aber Hauptsache, es stirbt die Menschheit! Oder? Etwa doch lieber Menschen statt Eigentümer? Wär' ja mal seit langer Zeit wieder mal was neues. Banken erhalten erhält Arbeitsplätze aber vernichtet Menschen, gar die Menschheit, sofern sie nicht binnen 100Jahren das Leben im Wasser wieder erlernt? Ein systemischer Irrtum?

Was soll diese immer offensichtlicher werdende Dummgläubigkeit in Ideologien außer uns weiter die Augen vor absehbaren Realitäten zu verschließen?

Ressourcen für Banken statt für menschliche Schwimmflossen? Weiter Verteilung von arm zu reich, nur weil es ein paar Reichen selbstverschuldet etwas ärmer zu Mute ist? Der Weg aus oder noch tiefer in die Sinnkrise?

Wie dumm muss Mensch eigentlich noch sein, um diese Wahl abzulehnen, die keinem Menschen noch irgendeine Wahl lässt? Nur ein paar Schlauen das Sterben versüßt? Und ein paar nicht ganz so Schlauen diese eigentümlichen Lieder singen lassen, was anderes können sie ja nicht, um auch ein wenig von diesem vergifteten Honig naschen zu dürfen?

Wie sang einst John Lennon?
Imagine no possessions! I wonder if you can?

Mich wundert's nicht mehr, nur noch warum die Anglophonen einen Plural vom Eigentum haben, wo doch diese Germanastiker dies noch viel lieber mögen?

Ich möchte ja gern an die Idee Mensch glauben. Denn diese ist wenigstens kein menschlicher Irrtum. Aber angesichts dieser menschlich-unmenschlichen "Gut?"gläubigkeit wandele ich lieber ein Zitat Richard Bach ab:
Ich weiß, es gibt keinen Gott. Aber ich glaube lieber daran, dass ich einer bin!

Ach übrigens: Unsere gewählte Kanzlerin gibt zu, dass auch sie keine Antworten auf diese hier gestellten Fragen hat. Ich aber habe eine für sie. Es ist zwar sinnlos, weil sie mich gar nicht hören will, selbst dann nicht, wenn ich ihr Gott wäre, an den sie ja dem Namen ihrer Partei nach glaubt. Ich antworte aber auch dann, wenn ich sicher wäre, sie hörte auf mich und noch besser sie stellte mir ihre berechtigten Fragen, deren Antworten sie nur deswegen nicht weiß, weil sie ihre Ideen im Kopf als wertvoller ansieht als ihr Leben mit trockenen Füßen:

Also liebe Angie, meine Antwort lautet: Lass es! Versuch's gar nicht erst, wenn nicht einmal Du weißt, was Du damit anrichtest! Immerhin bist Du schlau genug, zu erkennen, dass auch Du wichtige Fragen hast, die Du mit Deiner Meinung, Deinen Ideen nicht beantworten kannst. Vielleicht sind die Fragen ja richtig? Nur die Ideen, die keine Antworten dafür zulassen falsch?

Willst Du auch wie ich lieber selbst Gott sein? Dann rate ich Dir: Höre auf Dich! Zumal dann, wenn Du selbst Dir schon richtige Fragen stellst! Ansonsten glaube ich Dir lieber, dass auch Du - warum solltest Du dem Beispiel Deines Vorgängers nicht folgen? - lieber Aufsichtsratmitglied - wohl möglich gar Aufsichtsratsvorsitzende? In den Vorstand werden die wohl keine Physikerin berufen, die unrealistischerweise Bankengläubigkeit auch als Regierungsverantwortliche praktiziert - der Commerzbank sein möchtest. Und um Dir dann diesen Wunsch zu erfüllen, ist es am besten, Deine Partei und damit Dich auch nicht mehr zu wählen! Ich finde, das hast Du Dir verdient.

Ich sag's ja immer wieder: Frauen! Die wissen wirklich, was gut (für sie) ist. Nur warum können sie bloß niemals genaue Dienstanweisungen geben? Wo wir alle doch so gute Bankbedienstete sein wollen! Will sie nun wieder gewählt werden in den BuTa? Oder doch lieber gleich ab in die Bank?

Armes Deutschland!
So viele Wahlen ohne Wahl. Um das zu wissen, musste die DDR sterben? Oder waren die doch gleich schlauer, von vorn herein jede Wahl verbietend zur Pflicht zu machen? Ab wieviel Prozent Wahlbeteiligung darf ich ein Gesetz erwarten, dass mir die Wahl zwischen Lokal und Knast lässt (über Geldstrafen kann ich ja dank Eurer Hilfe nur lachen!)?

Ach ja, Cato's Karthago, sorry, fiel mir erst am 4., dem der Nacht des himmlischen Friedens folgendem Tag vor 20 Jahren, ein; wohl weil mir diese heuchlerisch verbildende, verbale (real aber Banken-) Bildungsversessenheit unserer Politiker mehr und mehr auf den Geist geht! Ihn mehr abtötet als ihn zu bilden! Oder auch nur ihn sich bilden zu lassen, ZUZULASSEN mit ihrer ornanierenden Gesetzeswut! Hätten sie die letzten 40 Jahre nur 1 Mrd. mehr pro Jahr in die Bildung gesteckt, hätten sie alle uns diese unnützen 100e von Mrd. für ohnehin schon zu Reiche ersparen können. Wenn sie es denn nur wirklich und endlich mal wollten?
Wozu sich also noch über Kosten der Bildung einen Kopf machen, wenn doch die Volksbildung immer nur umsonst sein soll, damit Bankengebilde die letzten Überbleibsel der Menschheit sein können?