Habe gerade folgenden Kommentarauszug gelesen:
"Ich glaube nicht mehr an freie Wahlen"
Ich vermute, der Kommentator meint das richtige? Jedoch scheint mir sein Glaube dann falsch ausgedrückt?
Denn es ist, war und wird immer Tatsache bleiben: Menschen haben immer die Wahl. Oder nie. Dazwischen gibt es nichts! Schon gar keine Menschen! Genau wie Henne und Ei sich selbst definierende Einzelwesen sind. Gibt sie nur beide! Oder keine. So ist es auch mit der menschlichen Wahl: wenn Mensch Ei will, muss er auch Hühner wollen! Oder auch: wenn er eine Henne will, darf er die Eier nicht vernichten! Er hat also die "freie" Wahl: er muss dann nur auch das wollen, was er damit wählt!
Also glaube ich - frei wie unfrei, freiwillig UND noch mehr unfreiwillig gewählt - daran, dass Menschen genau das bekommen, was sie sich wählen. Insofern glaube ich den Menschen! Oder ich irre mich, was aber dann die freie wie unfreie Wahl des Menschen nur noch gerechter macht!
Nur ein aber das deutlichste und nach wie vor aktuellste Beispiel:
Wer Banken wählt, bekommt Bankräuber!
Wer keine Bankräuber will, darf sie weder bestrafen noch belohnen, sondern darf dann auch keine Banken wollen!
Denn Bankräuber sind Menschen! Banken nur dazu da, sie zu belohnen und zu bestrafen.
Der Lohn des Bankräubers IST seine Strafe. UND die bekommt er immer verdient. Kein Grund für seine Mitmenschen, ihn noch mehr bestrafen zu wollen!
Kostet immer nur Geld! Können wir uns also locker sparen. Dieses Recht wie Unrecht.
Und wir wollen/müssen doch sparen?
Ergo: Wenn wir siegen wollen, müssen wir für die dadurch bedingten Verlierer zahlen! Auch und gerade auf dem so sehr gewolltem Arbeitsmarkt. Wenn wir sicher keine Verlierer wollen, sollten wir uns unser Siegertum abschminken! Gewinner brauchen Verlierer! Keine Wahl! Die Wahl könnte aber vielleicht lauten: brauchen Verlierer Gewinner? Wenn nein, brauchen sie sich selbst nur abzuschaffen. Und sie werden siegreich sein!
(Jeder Soldat sichert sein Leben und das seiner ihm liebsten dann am besten, wenn er sich als Verlierer gleich umbringt! Denn dann gibt es keinen Sieger, der ihn umbrachte! Er selbst hat dann sicher mit seinem Verlust gesiegt. Selbstbestimmt. Und doch auch wieder fremdbestimmt? Denn irgendwer machte ihn ja zum Soldaten? Und befahl ihm, fürs Töten zu sorgen!)
Denn Siegen werden wir erst dann, wenn mindestens wir die finale, absehbare kosmische Katastrophe überleben. Denn, wenn überhaupt ist das unser Spiel. Und wie ich uns kenne, werden wir damit auch dem Leben zum Sieg über zumindest erst mal unser Sonnensystem verhelfen. Zumindest aber das wäre ein wesentlicher Schritt dazu, dann auch unser Universum überleben zu können! Gott gleicher durch ungleicher, besser als Gott zu sein! (Nicht Gott ungleicher, weil noch teuflischer sein zu wollen!)
Wir haben immer noch - solange wir nicht endgültig verloren haben - die Wahl, ob wir siegen wollen. Aber wir haben keine Wahl: wir siegen oder wir verlieren! Denn wir haben letztendlich nur die Wahl, Zeitpunkt und Art unseres Todes zu bestimmen, und die auch nur, solange wir noch leben. Die Wahl des Lebens ist nicht, zu sterben. Sondern nur darin, wann und wie!
Und diese Wahl über wir fleißig, strebsam und arbeitsreich wie -los bestens aus. Oder haben wir doch etwas Falsches gewählt? Leben unverdient als Strafe verdient gewählt?
Vielleicht gibt ja Guido mal darauf eine Antwort? Er weiß doch so viel über lohnenden Verdienst!
Unsere Wahl ist ein Rechteck. Das wir - weil nur wir! Niemand sonst! Kein anderer da! Nur wir! - dazu erwählt haben. Wir könnten es so genauso gut als UNrechteck wählen:
Die Seitenlängen sind die Antworten auf die beiden Fragen:
Leben wir, um zu arbeiten?
Arbeiten wir, um zu leben?
Solange wir es also für unser Recht halten, so zu leben, wie wir leben, solange werden wir damit siegend überleben, bzw. in diesem unserem auch UNRECHTECK untergehen! Die Wahl lautet also: Recht? Dann nur mit und noch mehr UNrecht!
Oder kein Unrecht? Dann auch nur, wenn wir kein Recht mehr haben wollen!
Die These ist ja nun wirklich nicht mehr neu:
Unser Recht sieht vor, unser materielles wie ideelles Eigentum zu schützen. Denn logischerweise sind die am meisten von uns geschützt, die am meisten Eigentum un- wie rechtmäßig sich aneignen.
Darausfolgt: die erfolgreichsten Diebe haben Recht!
Die Diebe, die so dumm sind, sich Erklautes wieder stehlen zu lassen, die haben dann ja mit Recht immer nur Unrecht!
Und genau das ist unsere Wahl: Mensch? UND/Oder reich verdienter Eigentümer?
Eigentlich ist so schon die Struktur unseres Seins erkennbar und sehr einfach. Tatsächlich ist sie wesentlich komplexer: bleiben wir also bei unseren demokratisch freien Wahlen.
Was vermutlich der Zitierte meint: Egal was wir wählen, wir haben nur die Wahl zwischen roter, grüner, gelber und schwarzer Scheiße!
Gut. Haben wir also noch die Wahl, wählen zu wollen! Unsere Freiheit!
Wählen wir doch einfach die Freiheit, nicht zu wählen!
Was passiert dann: Klar doch? Rote, gelbe, grüne, schwarze Scheiße. Was sonst?
Wie wir somit sehen - ich jedoch sehe das noch viel weiter, pluralistischer, nicht nur eindimensional, so weit kann ich gar nicht gucken, wie weit das Mensch noch sehen wird können und wohl auch müssen. Oder noch unmenschlicher werden (seine wie immer unfreie Wahl) - egal wie frei wir auch noch wählen werden, und sogar wie unfrei wir nicht mehr wählen gehen wollen, wir werden auch mit freien Wahlen immer nur keine Wahl haben!
Solange wir meinen, irgendein Mensch könnte das Richtige wählen! Und vielleicht ja sogar ich selbst Recht haben? Und sogar damit, zu recht Recht gewählt zu haben?
Solange wir immer nur wählen, was wir wollen, solange werden wir uns immer weniger Wahl lassen. Wenn überhaupt werden wir erst dann wieder wählen dürfen, was wir wirklich wollen, wenn wir wieder gerlernt haben, auch das Ungewählte zu wollen! Und nicht immer nur genau das im Urkern unseres freien Willen Ungewollte zu sanktionieren: weder belohnen noch gar es zu bestrafen!
Denn die Wahrheit ist immer beides: Nichts tun macht nicht glücklicher, denn Mensch könnte ja in dieser Zeit, wo er nichts tut, lebendig etwas tun. Aber es macht eben auch nicht unglücklicher. Und damit dann wohl doch glücklicher? Also die Verringerung des menschlichen Unglücks führt zwangsläufig auch zu mehr Glück!
Unser Wahl sieht also mit Glück und Pech immer nur vor: Wollen wir mehr Glück, indem wir allein durch das dadurch bedingte Risiko auch mehr Unglück bekommen? Oder wollen wir kein Pech, weniger Unglück, indem wir auch auf unser Glück des Lebens verzichten und uns weiter und warum dann nicht auch noch mehr umbringen. Sind wir nicht doch glücklicher: war ja beliebte Strategie im Kalten Krieg, wenn jeder seine Atombombe hat, wo doch nur ein Mensch sie ansonsten hätte, sind doch alle UND alles glücklich! Das menschliche Unglück kommt doch erst dadurch in die Welt, erlangt Realitätsstatus, wird menschliche Realität, weil nur einer und nur die Minderheit, die sie in ihren Händen hält, fürchtet, andere Menschen wären ebenso bescheuert reich, mächtig, vermögend wie sie selbst!
Der Unrechtsmensch hat nun mal am meisten Angst davor, Unrecht zu haben! Der Verrückte fürchtet am meisten die Verrücktheit!
Und womit? Mit Recht! Womit sonst? Warum also noch Recht bezahlen? Können wir uns doch eh sparen, solange wir uns damit zu Unrechtmenschen machen wollen! Haben wir doch immer. So oder so! wir brauchen weder Richter noch Staatsanwälte, noch Politiker dafür.
Wozu sie wählen? Frei? Unfrei? Aktiv? Passiv? Wozu das Symbol des Kreuzes, wo doch das, wofür es steht, nur noch sicherer sein kann, wenn keine weiteren oder zumindest immer weniger Kreuze gemalt, aufgestellt werden?
Kreuze brauchen doch nur Analphabeten, oder? Wir sind doch erwachsen, wir können doch immerhin schon mal unseren Namen schreiben. Und dabei ließen wir uns doch auch keine Wahl?
Ich allerdings glaube wie fürchte: auch ich habe sowohl mit Recht wie auch mit Unrecht immer nur Recht! Und auch dann immer nur Unrecht! Gerade auch mit dem, was ich denke, fühle, glaube, weiß und nicht weiß, sage und schreibe!
Leider! Ich wünschte mir doch so sehr, immer nur zu unrecht, unverdient, aber wenigstens einmal in meinem Leben gelebt zu haben!
Wir können immer nur uns wählen: Mensch sein und so dann vielleicht auch bleiben? Oder doch lieber Unmenschen, also menschlich Unmenschliches, oder unmenschlich göttlich Teuflisches UND teuflisch, weil unmenschlich Göttliches wählen?
Als Menschen haben wir genau diese und damit dann auch frei wie unfrei keine andere Wahl!
Meine Devise:
Sch... auf freie und unfreie Wahlen. Lasst uns doch lieber Menschen sein und bleiben! Denn noch sind wir Menschen! Die Wahl haben wir nicht. Aber noch haben wir die Wahl, auch Menschen bleiben zu wollen!
Mein Fazit:
Wir haben in unserer Unfreiheit unseres freien Willens UND der Freiheit unseres unfreien Willen nur die Wahl, wie unfrei wir in unserer ureigensten Unfreiheit sein wollen!
Auch freie Menschen werden immer nur in ihrem Kern unfrei sein können, dürfen, müssen, sollen, solange sie in ihrer Haut stecken bleiben, gefangen sein wollen.
Die freiesten Menschen sind also die toten! Lasst uns uns tot machen, dann sind wir frei in dieser unserer Wahl. Aber wozu dafür noch zahlend arbeiten zu Lebzeiten; auch ohne Arbeit ist uns diese Freiheit sicher! Und wenn wir schon uns mit Arbeit töten, befreien wollen, warum dann nicht schlicht, einfach, Ressourcen, Menschenleben, Leben erst ermöglichen sparend, die eigene Handarbeit bei sich selbst als erstes dann auszuführen?
Und also aber haben Menschen immer die freie Wahl: wollen sie leben oder wollen sie frei sein
Sein oder frei sein, das ist hier die Frage!
Denn eines haben wir mit Recht, Geklautes, Geliehenes als Eigentum in unserem Unrecht als Recht haben zu wollen, gesichert: im Knast sind immer Kost und Logis frei! Die freie Wahl lautet also in einer Demokratie immer: Warum nicht im Knast frei sein? Wird doch immer belohnt, immer mehr als mit H4! Mindestens das 10-fache Glück ist dir dort doch sicher? Und - nicht vergessen! - das Potenzial, mit Millionen belohnt zu werden, bei richtig falschem Erfolg!
Also ich glaube an die freie Wahl des Menschen! Oder weiß ich sie gar? Dann wüsste ich endlich mal etwas, ohne es zu wissen!
Ich überrasche mich doch immer wieder!
Ich weiß nicht, ob dies ein Astrophysiker so sagte. Jedenfalls verstehe ich ihn heute so:
Erst wenn man weiß, dass im Himmel kein Gott zu finden ist, kann man anfangen, an ihn zu glauben!
Ich glaube daran, dass der Mensch das Potenzial in seinem Willen hat, den Himmel zu vermenschlichen. Er muss diesen Willen eben auch unfrei nur wollen!
Denn wenn Gott, dann ich, du Mensch!
Und wenn nicht? Irre ich mich eben, mein Reden, ich weiß ja, dass ich Mensch, ich Scheinteufel Unrecht habe! Kommt eben ein anderer Gott in den Himmel!
Bescheine ich eben mit eurem H4-Licht nur die Erde.
Auch gut!
Eh alles nur geklaut!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen