Donnerstag, 28. Oktober 2010

Deutsches Doko UND der Rest der Welt

Wie von mir bereits gewohnt: Nein, nicht meine Überlichtgeschwindigkeit! Nur - aber auch nicht weniger! - meine Lebensphilosophie als Mit- und Spieler!
Also Stichwort: Wie das Leben eben so spielt!

Oder auch: Was ist Doko? Wie sind dokospielende Menschen? Und wie sieht damit verglichen das - nicht nur, aber auch - deutsche Spiel des Lebens aus? (Nur eine Antwort ist dabei sicher. Nämlich auf die Frage: wer denkt, glaubt, sieht und schreibt dies? Ich!).

Und noch eine: Für wen schreibe ich dies? Für mich (sonst täte ich es nicht!). Und für euch, die ihr sowohl als auch nicht Doko spielen könnt. Denn es reicht, um es lesen zu wollen auch, wenn Mensch auch ohne Doppelkopfspiel leben möchte.

Fangen wir vorn an, auch wenn die Richtung, in der ich weiter mit euch gehen möchte, damit eher fälschlich angezeigt wird. Das Setzen verkehrter Signale ist auch eine beliebte Schandtat beim Doko!
Genau wie im uralten Witz, nur eben da auch nicht richtig, weil eindeutig unverständlich!
Stell dir folgendes vor: du sitzt in einem uralten, klapprigen Käfer mitten in der Serengeti. Vor dir ein riesiger zum Sprung bereiter Löwe. Was machst du?
Klar, bleibt ja nur eines: Blinker links raus und rechts rum!
Genau wie die SPD. Das nur als von mir ungewollte gerade deswegen ja aber gewollte Aktualisierung dieses Bartträgers! Des Selbstbedienungsladenhüters?

Zurück zum Spiel:
Doko ist ein Kartenkampfspiel, bei dem vier Spieler/innen gleichzeitig ein Spiel bestehend aus 10 oder 12 Stichen mit- UND gegeneinander spielen. Gegen deswegen, weil ja sonst kein Kampfspiel. Mit weil wechselnde Partnerschaften (2 miteinander gegen 2 oder 3 miteinander gegen einen Solisten).

Zwei, drei weitere, eher schon finale, alles überschauen sollende Schritte noch in Richtung Spiel:
Es gibt sowas wie einen 7- oder 10-Kampf in der Leichtathletik auch beim Spiel-Sport. Es ist aber immer nur ein Dreikampf, ein Triathlon. Bestehend aus: Schach, Go (zwei Brettspiele; eines schlimmer als das andere, Achtung Scherz!) und Bridge (ein Kartenspiel auch wie Doko mit 2 gegen 2, aber feststehenden Partnerschaften, Nord/Süd gegen Ost/West). Interessant ist hierbei, wie die beiden eher unterschiedlichen Kernkompetenzen dieser Spieler in diesen beiden grundsätzlich verschiedenen Spielarten sich auswirken: bei einem Brettspiel liegt alles klar und ersichtlich vor einem Spieler. Ein Vorstellungsvermögen, wie es wohl wahrscheinlich liegen/sein könnte, hingegen ist beim Kartenspiel Voraussetzung. Manch einer mag meinen, Schach oder gerade auch Go lassen sich nicht als Partnerspiele begreifen? Also gerade family-go ist eine gute und spaßhafte Widerlegung dieser Ansicht!

Für manche mag das noch fehlen, was Poker einem Spieler bietet? Dazu kann ich nur sagen als eher nicht Pokerspieler: Es ist auch beim Bridge ausreichend vorhanden! Und noch viel mehr beim Doko! (Wie auch schon beim Schach oder Go! Va banque, alles auf eine Karte, kann/muss auch dort gespielt werden.)

Zum Abschluss dieses meines Ausfluges in nur die Spielewelt ist noch meine Intention, meine Hoffnung wichtig, dass ich als hauptsächlicher Kartenspieler mit Doko ein Gleichgewicht zu den eher Brettspielern in eben diesen Mehrkampf der Spieler, in dieser "Königsdiziplin" erreichen will. Ich möchte gern aus drei vier machen. Ich will also auch immer mehr! Allerdings gerade nur da, wo es unwichtig ist, es eh nichts bringt! Denn dann bringt es ja vielleicht doch was?
Ich halte Doko gerade mit seiner Ergänzung zum Bridgespiel der wechselnden, zunächst meist unbekannten Partnerschaften und den darausfolgenden, unterschiedlich möglichen Positionskämpfen (oftmals sind ja auch beispielsweise Ost/Süd eine Partnerschaft, die Partner sitzen also auch hinter- oder voreinander, nicht immer nur gegenüber) für eine bisher nicht ausreichend vertretene Möglichkeit, gleichzeitig sowohl miteinander wie auch gegeneinander zu spielen. Doko hat also das Potenzial, die Realität des Lebens der Gemeinsamen Konkurrenz noch besser spielerisch zu vermitteln. UND auch die der Konkurrierenden Gemeinsamkeit! Erst beides, wenn man also so will, dieses Quadrat, aufgespannt von Gemeinsamen und Konkurrierendem, ist ja - wenn überhaupt? - die wahre Realität des Lebens. Also die eigentliche Wahrheit des Lebens. Jedenfalls in meinem Un- oder Verständnis.

Denn darum geht es eigentlich in jedem Spiel: wie lernt Mensch spielerisch das menschliche, ihm gemäße Leben?
Also sein tatsächliches - sein Leben ist ihm ja schon eigen, also gegebene Realität! Auch ohne Lernerfolge! - ÜBERleben, das muss doch wohl auch die Menschheit noch und wohl auch immer mehr, immer dringender erst lernen, oder irre ich mich hierbei?

Was braucht er dazu anderes als sein Leben und sein Wissen um die, hier im Spiel ja gerade auch besonders einfach, weil eindeutig SEINE Spielregeln?
Klar, oder? Er muss lernen, wie er selbst ist! Und das kann er in seinem Spiel für mich am besten, weil am ungefährlichsten entdecken!

Könnt ihr noch? Wollt ihr noch? Oder besser, später erst weiter? (Kein Problem! Hier läuft nichts weg. Und auch die hier ausgestellten, verschenkten oder mit H4 un- und verdienten Blumen können immer noch am ursprünglichen Ort wie auch anderswo bewundert, "gelernt" werden!)

Jedenfalls sollte mein mir eigentümlicher Wille nun klar sein!
Womit dann die Frage ins Licht meines Interesses rückt: Wie setze ich den durch? Was brauche ich dazu?
Also das Was ist eigentlich auch schon klar? Euch UND mich, also UNS! Als Mitspieler UND/oder Mitmenschen! Also als Sieger UND Verlierer. Also - wie bisher UND gehabt - als verlieren könnende Sieger!
(Auch hier wieder: die Wahrheit sind nicht die Sieger oder die Verlierer! Die Wahrheit kann nur mindestens die Fläche sein, deren zwei bestimmende Seiten Sieg und Verlust heißen. Oder - wenn Menschen diese Fläche "besiedeln" wollen - deren Gruppen je nach "Land"nahme dann Sieger und Verlierer heißen. Klar? Pluralismus ist eben nicht die Bevorzugung nur einer Gruppe, Mehr- und auch nicht Minderheit! Zum Pluralismus des Spiels gehören beide Gruppen. Eine gibt es nicht ohne die andere. Wenn man eine nicht will, darf man auch die andere nicht haben wollen! Denn wahr sind entweder nur beide oder keine von beiden! Eine gibt es ohne die andere nicht. Unmöglich. Möglich wird jede nur dadurch, dass auch die andere möglich ist.)

Zum Wie erscheint mir die Antwort leider zu unüblich: denn ich brauche - eben weil ich UNS, nicht nur mich dazu brauche - auch und genau auch euren Willen! Deswegen brauche auch ich keinesfalls nur so Bekloppte wie mich. Mich habe ich ja, größtenteils mehr als mir lieb ist!

Aber was ich speziell hier noch brauche, ist ein Dokoverständnis! Gerade auch bei denen, die es nicht spielen! Nicht spielen können UND immer, sogar trotz es zu spielen, nicht spielen wollen.

Für die einen, die wahren Nichtspieler sei noch einmal die hohe Intention erwähnt, die in Deutschland gerade wieder mal so zum Hals heraushängend wieder hoch kommt. Diese hohen Wellen, diese deutschen Kaventsmänner!

Ich möchte die viel beschworenen deutschen Tugenden in die Welt tragen! Sie öffnen für die vielen anderen menschlichen Potenziale. Kompatible Anpassung des Deutschen, wenn denn Deutsche das globale Spiel mitspielen wollen und sollen!
Das deutsche Doko globalisieren! In der Spielewelt salonfähig machen. Ihm zu der Anerkennung verhelfen, die es meiner Meinung, meiner Ansicht, von meinem Standpunkt und damit meiner Perspektive aus betrachtet, verdient!

Aber bleiben wir doch der Einfachheit und gefahrlos besser beim reinen Spiel!
Mir sind bisher verschiedene Phänomene aufgefallen, die für mich grundlegendes Wissen über Spiel und Mensch darstellen. Aber nennen wir sie meinetwegen gern erst einmal Arbeitshypothesen:
1. Doko ist mit Recht noch kein Weltspiel! Es hat dieses Recht nur dann, wenn seine Spieler es ihm geben wollen!
2. Doko ist eine fast reinrassige, deutsche Angelegenheit
3. Doko hat aber das Potenzial, die Welt zu bereichern
4. Solange nur Deutsche und nur so untugendhaft deutsch es spielen, wird die Welt über kurz, nicht mal über lang: "Nein danke!" sagen.
5. Die besseren Spieler, die besten Deutschen spielen über kurz wie lang alles, nur kein Doko!
6. Wer siegen will, muss erst einmal das Verlieren lernen! Also wirkliche Siege sind nur die wirklich verlustreichen (der Verlust beispielsweise des WW2 mit all seinen Millionen Verlusten, scheint mir also noch zu arm, zu wenig reich für uns Deutsche gewesen zu sein!). Also Überleben kann erst der Mensch, der bereit ist, sein eigenes Leben zum Leben, nicht zum Sterben, zum aktiven Töten, nur um umso sicherer sterben zu wollen, einzusetzen. Zum Leben geben. Um weiter zu leben! Nicht zum Töten einsetzen, nur um dann auch nicht weiter zu leben!
(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ja nicht einmal auf Klar- oder gar Wahrheit! Auch die Form ist variabel. Oder gar aus anderer als aus meiner Froschperspektive noch deutlicher erkennbar. UND niemand muss mir glauben, dass es so ist, wie ich es sehe. Aber um euren Glauben bitte ich euch herzlichst, ihr tut mir sonst klar und eindeutig unrecht:
1. Ich sehe es so
Und
1. Ich glaube es so!
Denn
2. Ich glaube, was ich sehe!

Zum Beispiel - Achtung! Scherz! - daran, dass ich auch ohne bis drei zählen zu können, weiß, was drei ist und sind! Und Doko kann sogar aus nur zwei vier machen, so wie ich auch, weil es mir das beibrachte:
UND
2. Auch ich sehe, was ich glaube!
Es gibt noch viele Blumen, Beweise oder auch nur Belege dafür, dass es so ist. Zumindest so sein könnte, wie ich sie sehe. Denn das ist der Fundus, aus dem ich auch meine mir eigene Schönheit schöpfe! Nicht nur also, dass ihr mich hässlicher macht, als ich nun mal zweifelsohne bin, nein, auch ihr selbst nehmt euch die Schönheit der Welt, wenn ihr meiner Bitte nicht entsprechen wollt.)

Nicht vergessen! Wie sind nur beim Doko! Weil das schöne und einfache am menschlichen Spiel ist ja: der Mensch und nur er bestimmt, was und wie gespielt wird! Und auch nicht vergessen: Mitdenken! Nicht - immerhin doch aber schon mal was! - nur lesend konsumieren. Es ist hier keine Wissensvermittlung, keine Bildungsanstalt. Nur eine Arbeitsplattform. Fragen, keine oder wenigstens nur sehr wenige Antworten! Die Antworten müssen sich meine Mitspieler selbst erarbeiten, ich kann ihnen nichts geben! Bekomme nur H4-Licht!

Gut unter dieser Voraussetzung und aufgrund meiner vielgeliebten bildhaften Sprache traue ich mich nun, das Doppelkopfspiel noch deutscher facon (Fassung war mir zu lang!) mit dem ebenfalls vielgeliebtem Lieblingskind zu vergleichen! Und - wir sind ja bei Sport und Spiel - was liegt da näher als die Königsklasse? Die Formel 1 also!

1. Es gibt Schumis beim Doko! Zweifelsohne! Es gibt Dokoprofis! Aber was es beim Doko noch zuviel gibt:
a) ein Dokoprofi erkennt sich selbst nur daran, dass er sein eigenes Profitum nicht erkennt. Also Verrückte bei Doko sind nur die wirklich, die sich selbst wenigstens ab und zu als Verrückte erklären können!
b) ein Dokoprofi ist mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gerade der nicht, der sich selbst dafür hält!
2. Denn ein Dokospiel ist ein F1- Rennen mit Super-Autos (sag ja: typisch deutsche Tugenden!) Allerdings im Gegensatz dazu mit jeder Menge lockerer Schrauben! Wer siegt, hängt also nicht von Schumi ab, sondern nur davon, ob sein Auto es ins Ziel schafft.

Gut, man mag ja denken, wir haben ja Schumis beim Autofahren, wozu die auch noch beim Doko? Ok, kein Problem!
Dann aber meine Gegenfrage: wozu dann noch gern Schumis beim Doko haben und sein wollen?

Und nu aber last:
Wäre eine andere Frage nicht naheliegender? Z. B. diese:
Nun bauen - nicht nur, aber auch - gerade Deutsche ja anerkannt gute Autos in der Welt. Wären die es auch mit lockeren Schrauben? Sind die es etwa gar trotzdem? Sind Deutsche so verrückt, dass sie alle Welt verrücken?

Aber gehen wir mal davon aus, dass deutsche Autos mit Recht gerühmt sind: Wäre es dann nicht auch zum und fürs Dokospielen so vorteilhaft wie fürs Autofahren, die Schrauben zumindest doch nach und nach mal allmählich doch fester zu ziehen? Oder nach neueren, haltbareren Verbindungsmöglichkeiten zu suchen?

Also kurz gefragt:
Kein Deutscher wäre so dumm, willentlich in ein Auto zu steigen, bei dem über kurz oder lang die Radmuttern wegfliegen! Müssen Deutsche also deswegen das beim Doko wollen?

Jedenfalls ist das meine Vermutung, warum nur Deutsche diese Spiel spielen: die viel und wohl deshalb gefürchteten Ausländer können besser differenzieren! Unterscheiden! Zwischen Recht und Unrecht! Zwischen Richtig und Fehler und wenn schon richtig, dann nie nicht kein Fehler! Ebenso wie: wenn schon Fehler, wenigstens den dann aber richtig! Und zwischen Wahr und Falsch: Eben weil auch 49,999999...%ige Wahrheit immer nur gelogen und nur noch verlogen werdender aber niemals meer die wirkliche, die richtige sein können! Auch und gerade dann nicht, wenn sie oftmals siegreiche Selbstbetrügereien sind!
Die Wahrheit der tatsächlichen Schwarz-Weiß-Malerei also nicht an der Farbe der Schafherde, den Mehr- und Minderheitsverhältnissen erkennbar ist!
Und durch dieses Vermögen dann auch uns Unintegrierbaren integrieren: Sie wissen einfach, sind und werden aus Erfahrung auch kollektiv klüger: Autos ok! Super! Toll, diese Deutschen!
Mit ihnen Spielen? Wir haben doch keine Schraube locker! Dann lieber mit den Persern und ihren russischen Erben Schach, mit den Chinesen, Japanern und Koreanern Go und mit den Briten Bridge. Und mit der Welt eben nur diesen Dreikampf!
Wir haben ja die Wahl! Meinetwegen, wenn schon Glücksspiel, dann lieber obärmliches Pokern mit den USA!

Und was bleibt dann noch, wenn MIT nicht geht? Klar, das Gegen!
Und womit? Na klar, endlich doch nun auch uns?
Mit auch unserem Unrecht!
Mit dem wir doch so gern Recht haben wollen. Aber es mit lockeren Schrauben nie haben werden! Nur immer noch mehr sinnlose Regeln!

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