Sonntag, 9. August 2009

Für Chris

Wenn's für Ihn gut ist, ist's noch mehr für mich. Denn sein Licht hat mich erhellt! Mein Gutes, dieses hier zu schreiben, als Kommentar bei ihm verboten, hat er mir damit schon geschenkt!

Es ist gar nichts Magisches, was Du schreibst. Es deckt sich sogar genau mit dem Wissen, das unsere, aus unserem Wissensdurst geborene Physik uns bringt, wenn Du sagst, wir seien Energiewesen. Denn alle Materie ist nur eine geordnete Form der Energie. Also auch lebendige. Und also auch Menschen!

Was ich daran eigentlich nur bemerkenswert finde:
Wir wissen, welcher Ordnung es bedarf, damit wir sind; wir Menschen sein können! Für mich hat sich alle Ordnung also darin erschöpft, Menschen zu schöpfen (wobei das dann entsprechend gilt, sollten noch höhere als wir geordnete Energiezustände erforderlich sein, damit Leben so überlebensfähig bleibt. Ebenso gut ist es aber auch möglich, dass alle Ordnung, also auch unsere, die wir Mensch sein nennen, dem Leben nicht zum Überleben verhilft).

Nun stellt sich mir also immer wieder die gleiche Frage: Wozu wollen wir uns selbst noch ordnen? Erklären wir uns also zwangsläufig zu Untermenschen - Mensch jetzt als lebendiges Wesen definiert, das das Potenzial des Überlebens wahrnimmt! - wenn wir unserer uns geschenkten, uns erst leben lassende Ordnung noch eins drauf setzen wollen?

Menschengemachte Ordnung führt dann in den Tod, wenn wir schon leben! Oder als Spieler weiß ich: wenn Du schon ein Spiel gewonnen hast, kannst Du es nur noch verlieren, wenn Du es noch mehr gewinnen willst!

Da also die uns erschaffende Ordnung uns schon das Leben einbrachte, können wir dann noch besser leben, wenn wir sie noch mehr ordnen?

Dazu kommt meine These: Alle Ordnung führt zum Tod!
Denn die universelle Ordnung besteht auch darin, wieder zu weniger Ordnung sich zu entwickeln. Diese Ordnung des Universum ist nötig, damit wir sind.

Wozu soll also menschliche Ordnung dann noch einem Menschen nützen? Doch nur umso geordneter und sicherer und noch früher seinem Tod, oder?

Und darum das Licht (= auch eine Form der Energie) der Menschen vergeuden? Nur für ordentliche Fehler der Menschen?

Wollen wir Ordnung? Oder wollen wir leben?
Egal was wir wollen, immer müssen wir erst einmal begreifen, dass uns übergeordnete Ordnung uns Leben schenkt, um es dann mit der gleichen Ordnung wieder zu nehmen!

Wir haben einfach das Glück - zufällig? mehr oder weniger? - dass ungeordnete Energie - uns zuliebe? - bereit war, eine geordnete Form anzunehmen, die wir uns als Mensch bezeichnen.

Aber der Normalzustand ist Unordnung!
Daher und dahin kommt und geht alle Ordnung!

Erkennen Menschen, dass sie geordnet sind? Jede sinnvolle Ordnung vorbestimmt ist? Lebte Materie und damit auch wir Menschen, wenn es nicht genauso ist? Glauben wir lieber an andere Universen, weil wir nicht daran glauben, dass wir sind? Wir leben?!
Dass das Leben das Ziel ist? Und Ziel des Lebens der Tod?

Nicht der mehr oder weniger geordnete Rückzug aus der mit dem Leben auferlegten Verantwortung, das Beste daraus zu machen? Und nicht das Beste mit gleich sein sollenden, immer aber nur untergeordneten Mitteln zu verschlimmbessern? Können wir nicht genießen, was wir haben UND sind? Brauchen wir noch mehr, um zu genießen? Was ist denn mehr als das Leben? Der Tod! Wollen wir deswegen lieber den Tod genießen? Todessüchtig, weil genußsüchtig, weil nicht geniessen können, was ist? Was wir sind?

Das Universum ist das bestmögliche, was wir haben. Denn es hat uns geordnet! Mit Ordnung können wir es nur schlechter machen!

Womit können wir es aber besser machen? Was wir müssen, wenn wir langfristig unsere Überlebenschance wahren wollen.

Dazu helfen uns nur zwei Fragen:
Wer und wie sind wir?
Was unterscheidet uns vom an sich perfekten Universum, das genau so sein muss, damit wir sind?
Hilfsfragen:
Wodrin ist das Universum stark? Können wir mit diesen seinen Stärken stärker als es selbst sein?
Wodrin ist das Universum schwach? (Meine Antwort: wenige aber vorhandene Fehler! Mindestens den einen oder die zwei, uns zu erschaffen, um uns wieder zu vernichten. Tatsache scheint aber auch zu sein, dass im Urknall vorhandene Unregelmäßigkeiten = Fehler erst Materie und dann Ansammlungen von Materie ermöglichten.)
Wodrin sind wir schwach? ich sehe, wohin ich auch schaue, also z. B. in mir nur unsere/meine massenhaft vorhandene Fehler!

Wodrin sind wir also stärker als das Universum? Was müssen wir also nutzen, um besser als das Universum sein zu können?
Ich sehe nur unsere Fehler! Also brauchen wir keine Stärke. Wir müssen nur unsere Schwäche zu unserer Stärke werden lassen.

Wir können das! Denn wir sind Gott! UND Teufel.

Genau wie das Universum uns göttlich erschuf, um uns auch wieder zu vernichten, Gott UND Teufel für Menschen ist!

Wollen wir ihm weiter bei seinem ordentlich teuflischen Werk helfen, uns zu vernichten? Oder wollen wir Götter sein, die dem Menschen erschaffendem, göttlichem Werk dienen?

Orden? Oder doch lieber Leben?

Wir können alles, wir wollen es ja, deswegen geschieht es auch. An dem, was geschieht, erkennen wir unseren wahren Willen. (Auch sogenanntes, billigendes Zulassen zeigt uns unseren Willen! Wenn wir Soldaten haben wollen, zahlen wir auch dafür. Wenn nicht, zahlen wir eben halt weniger! Wir haben Krieg, weil wir den haben wollen, weil wir dafür bezahlen wollen. Allerdings offensichtlich nicht genug, obwohl jeder Krieg mehrmals von Menschen bezahlt wird. Selbst, wenn wir ihn nicht Krieg nennen!) Wenn wir das so nicht mehr wollen, wird anderes geschehen! Das ist unsere göttliche und teuflische Macht, die wir haben!

Wollen wir Ordnung, um zu leben? Oder um zu sterben? Bringt uns unsere Ordnung Leben oder Tod? (Ich sehe nur Selbstmörder in Deutschland, die sich im besten Fall selbst töten, bevor sie andere mit sich in den Abgrund reißen! Und - guck mal bitte weg, lieber Chris! - ich sehe geordnete, ordentlich wenig Kinder, für die unsere Ordnung zu unserem Glück - denn es ist unser Wille, der geschieht! - keinen Platz mehr hat!


Zum Thema ordentliche Gesetze:
Gesetze sind nicht eigentlich das Thema. Es lautet Sanktionen: Belohnungen und Bestrafungen.
Fragen wir uns:
Wir wollen leben! Wir wollen also nicht umgebracht werden! Deswegen schufen wir gesetzlich vorgesehene Strafen für Tötungsdelikte.
Aber belohnen wir nicht auch Mörder?
Und verhindern unsere Strafen Mord?
Oder werden nicht - gerade mit unseren Gesetzen - mehr Menschen ermordet?

Was ist Mord? Warum ist ein vollgefressener und dadurch bedingter Bauch kein Anzeichen für einen Mörder, wenn andere Menschen verhungern? Keine Habgier oder andere, niederen Motive? Keine Tötung eines Menschens durch einen Menschen? Keine Grausamkeit?
Klar, ich liebe Segelboote! Aber kauft oder baut sich ein Mensch eines, wenn er Hunger hat?
Was ist also ein Segelboot anderes als ein Mordkennzeichen wie ein überfressener Bauch, wenn auch nur ein Mensch verhungert? Warum sollten diejenigen, die ein Segelboot haben, nicht davon ausgehen, ihr Haben bringt Verhungernden nicht den vorzeitigen Tod? Sind verhungerte Menschen nicht unnötig verhungert, wenn andere Menschen unnötig übersatt sind? Ist also der übersatteste Mensch nicht zugleich der größte Mörder, solange Menschen verhungern? Ist er nicht grausam? Nicht Habgierig? Sind seine Motive gemeinnützig und nicht niedrig? Bestrafen wir ihn? Oder belohnen wir ihn noch weiter als Leistungsträger unserer Gesellschaft? Weil er ja so wundervoll vermögend auch nicht vermag, Menschen zu sättigen?

Was ist das für eine Selbstansicht von Menschen, Verhungerten zu unterstellen, sie seien selbst an ihrem Tod schuld, wenn ich statt dessen satt und zufrieden die Weltmeere absegel? Wer hat denn mein Segelboot verdient? Ich etwa? Weil ich anderen dafür weggenommen habe, was sie zu ihrem Leben brauchten? Und ich es nun nicht mehr fressen kann, stattdessen lieber segele?

Ich kann statt Segelboote auch Bankkonten erwähnen, ich nahm bewusst etwas, was auch mich erfreut!

Wiederwillig oder widerwillig!
Was ist hier die Frage?
Bestrafen wir nur Mörder? Belohnen wir keine? Sind Segelboote oder Bankkonten Strafen oder Belohnungen? Und wofür? Wessen Leistung ist es? Dessen, der es segelt? Oder dessen, aus dessen Nahrung es gemacht wurde, sodass er nun verhungert?
Wer ist eigentlich Leistungsträger dieser unserer so geordneten Gesellschaft? Der Satte? Oder der Hungrige?
Zahlen wir zu Recht oder zu Unrecht Satten mehr als Hungernden? Muss nicht der Schwache unsere Stärke sein? Sind wir zu schwach zu leben, weil wir unsere Stärken verhungern lassen?

Ordentliches menschliches Leben? Oder unordentlich unmenschlicher, weil Menschen gemachter Tod?

Der Punkt ist also: Menschen können Menschen weder bestrafen oder belohnen. Sie tun immer beides, egal was sie wollen oder tun! Wir müssen dies als einen zu uns gehörenden Teil erkennen. Und dann gibt es nur eine mögliche Konsequenz, die uns gerecht wird: In den Wirkungen auf Menschen stark begrenzte Sanktionen! Bis hin zu vollkommen wirkungslosen! Erst dann tun Menschen das, was sie tun möchten, was sie wirklich wollen! Und wenn sie dann etwas tun müssen, weil nun mal das Universum uns das Leben nicht nur schenkt, sondern auch auferlegt, dann tun sie es! Oder sterben. Aber kein Mensch muss einem Menschen sagen, was er zu tun oder zu lassen hat. Und wenn er dann etwas tun muss, was er immer noch nicht will, dann tut er es widerwillig. Und somit nur das Nötigste!

Die Ordnung ist da! Wir glauben nur, sie machen zu müssen, weil wir uns nicht erkennen! Nicht wissen, wie wir geordnet sind! Aber wenn ein Mensch sein Leben nicht erkennt, war er immer tot, ist es zu Lebzeiten, und wird es immer werden. Und bleiben! Schade um die verpasste Chance, wenigstens einmal in seinem Leben gelebt zu haben. Und das sogar als Mensch!
Vielleicht kommt Gutes ja wieder? Wer weiß? Ich weiß nur, Ordnung wird immer weniger werden, weil Ordnung immer weniger sein muss! Mit oder ohne uns!

Aber warum ohne uns, wenn wir dabei sein wollen? Nur wollen wir Ordnung? Oder wollen wir dabei sein?
Unser Wille geschehe!

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