Dienstag, 28. Juli 2009

Was bitte ist unmenschlich?

Gottgewolltes?
Göttliches?
Teufelgewolltes?
Höllisches?

Oder Tierisches?
Pflanzliches?
Totes?

Oder doch
Lebendiges?

Oder etwa gar Menschliches?

Wessen Wille ist es, wenn Menschen unmenschliches als zu ihrem Sein gehörig ansehen?
Gottes? Oder Satans? Oder der des Restes vom Universum? Oder des Menschen freier Wille der konsequenterweise und dann nicht heuchlerisch zu einem menschenfreiem Universum führt?
Wenn Menschen also unmenschlich sein wollen, entspringt dieser Wille dann ihrem Wissen oder doch immer nur ihrem Glauben? Wissen wir es oder glauben wir nur an unseren freien Willen?

Ist freier Wille menschlich?
Oder menschlicher Glaube unmenschlich?
Wissen wir, dass wir Menschen sind? Oder wollen wir lieber Unmenschen sein?
Glauben wir an uns oder glauben wir an den Tod, damit wir endlich wissen, dass wir lieber geglaubt haben, als wir noch wissen konnten?

Wollen wir Menschen sein?
Oder wollen wir an die Macht des Unmenschlichen glauben?
(Dann weiß auch ich, dass Banken die besseren Menschen sind! Und kann dann Euch Menschen misstrauend an sie glauben! Welche Bank gibt mir bitte wieviel dafür, dass auch ich ein paar Menschen abknalle?)

In diesem Zusammenhang und weil ich ihn gestern - natürlich im öffentlich-rechtlichen, keinesfalls im kommerziellem - zum zweiten Mal sah, empfehle ich allen Menschen sein Wollenden den Film: Das Glücksprinzip! Warne aber jeden davor, dass dieser ein trauriges, das Sein und nicht den Schein beschreibendes, unmenschliches Ende hat. Aber wir wollen das ja genauso, oder? Denn warum trauern dann Menschen dem Menschlichem hinterher? Statt vorher das Unmenschliche mit Menschlichkeit - nicht mit und durch Unmenschlichkeit, gar selbst Menschen zu töten, zu vermehren - zu verhüten?
(so die von mir reininterpretierte Schlussaussage dieses Films, der aber noch viel mehr Aussagen vermittelt, vermutlich sogar Aussagen, die ich weder mit meinem Glauben oder Unglauben noch meinem Wissen oder Unwissen verstehe, solange sie mir nicht von einem dies besser verstehendem Menschen erklärt werden)

Ist Trauer über Menschliches unmenschlich? Oder dient Trauer den Menschen dazu, ihre Menschlichkeit nicht zu vergessen? Trauern also vor allem menschliche Unmenschen? Oder ist es ein menschlicher Fehler, nicht ausreichend um Menschen trauern Könnende zu ihren Führern zu machen? Oder können nur nichttrauernde Menschen Menschen führen? Oder sollten Menschen Menschen um so weniger vertrauen, die Menschen töten oder in den Tod schicken, weil sie ihnen auch nicht trauen und allein schon deswegen nicht ausreichend (Egal wie viele verbale und heuchlerische, wohl gar Freuden-? Tränen sie öffentlich vergießen!) genug um sie trauern?

Traue oder misstraue dem Sein! Als Mensch dem menschlichem trauen und dem - auch menschlich! - unmenschlichem misstrauen!
Dann braucht kein Mensch mehr um auch nur noch einen einzigen Schein zu trauern, an den er nur glaubte! Denn Mensch kann in Wahrheit seinem Glauben nur misstrauen! Der Glaube zeigt uns im besten Fall nur unser es so Haben wollen, mit Chance gar ein Sein sollen oder müssen. Jedoch aktuell immer nur den Schein! Mit dem wir uns - und nur wir! Und nur uns! - selbst betrügen! Womöglich gar um unser Mensch Sein?

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