Donnerstag, 30. Juli 2009

Platz an der Sonne

Insbesondere für sunny-boys:
Was ist gut daran für einen Menschen, einen ergattert (ergaunert?) zu haben, wenn er keinem Menschen davon erzählen kann? Der aus seinen Poren strömende Schweiß?

Brauchen Menschen Fensterplätze? Oder brauchen Menschen Menschen, die ihnen die Sonne näher bringen, alle an den Aussichten beteiligen, wenn sie mehr oder weniger zufällig, mehr oder weniger willkürlich einen besitzen, weil alle Menschen, die keinen haben, sie darauf sitzen lassen?

Eigentum verpflichtet? Wozu? Es zu behalten? Womöglich gar noch mehr anzuhäufen? Oder doch dazu, es besser zu verteilen, wenn die meisten Menschen nichts besitzen, weder Plätze noch Fenster?

Ist Sattsein eine Lust oder eine Qual für einen Menschen, der andere Menschen verhungern weiß? Bekommt er als Ausgleich für diese unbeschreibliche Qual noch mehr, als sein Bauch zu fassen vermag? Macht ihm das Lust?

Herr Ackermann, sind Sie ein Mensch? Oder reicht es ihnen genug zu Ihrer menschlichen Ehre, ein millionenschwer erfolgreicher Bankenmanager zu sein?

Wissen Sie, wieviele Menschen verhungern müssen und mussten, nur damit es Ihnen so gut geht, wie es Ihnen geht? Oder glauben sie an Ihre Unschuld? Glauben sie daran, sie als Mensch haben sich die Sonne verdient? Oder wissen Sie, dass alle Menschen die Sonne brauchen? Was aber, wenn es nur eine Sonne gibt? Braucht dann nur ein Mensch die Sonne, und alle anderen nicht? Welche Lösungen fallen Ihnen zu diesem Problem ein?

Ist Ihr Vermögen Ausdruck und Maß Ihrer Schuld oder der/das Ihrer Unschuld?

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