Vorweg: mein Liebstes wäre es mir, wenn wir hier ein wenig diskutieren könnten. Denn ich bin sicher, dass jede und jeder ein etwas anderes Weltbild hat. Und jede dieser vielen Ansichten ergeben erst sinnvoll und -gemäß zusammengeführt ein angemesseneres Bild der Welt. Also das menschliche Gesamtbild; das Selbstbild des Menschen!
Vom Doko her erinnere ich mich noch gut: Soviel Unübersichtliches zu begucken, immer wieder - meist sogar wohlwissend, wie falsch es ist, nur leider immer noch "erfahren" müssen, wie es denn richtiger wäre - den gleichen Mist machen. Wo ist die Struktur, das Regal für meine Erfahrung?
Und als wenn das noch nicht schwer genug wäre, wie soll ich etwas Richtiges erfahren können, wenn alle - na klar, auch hier wieder nur: ICH!! - es nur immer wieder falsch machen? Jahrtausendelang? Und immer noch schlimmer: was, wenn dieses immer wieder Falsche nur knapp daneben liegt? Also fast richtig ist? Aber immer falscher wird, je mehr Menschen es gibt, die eben es immer nur fast richtig, in der Masse aber immer falscher tun? Wie sollen die Menschen dann jemals noch Richtiges erfahren?
Und als wenn das alles nicht schon mehr als genug für ein ganzes lebenslanges Erfahren wäre, ist das wirklich richtig oder falsch, was ich als richtig oder falsch ansehe?
Ist mein Problem klar? Die eigentliche Fragestellung umrissen? Ich glaub', bin aber für jede Korrektur dankbar, das Ganze nennt sich Erkenntnistheorie. Aber es geht auch 'ne Nummer kleiner: z. B. mit zwei Binsenweisheiten, Bauernregeln, heute aber besser bezeichnet als profitables Wirtschaften:
a) Nur wer nichts tut, macht keinen Fehler
b) Woher soll ich wissen, was gut ist, wenn ich es nicht selbst mache?
Einen in seiner Güte gar nicht überschaubaren Trost habe ich jetzt schon: in alle dieser nahezu unendlichen Vielzahl der Möglichkeiten, Richtiges oder Falsches zu tun, zu wollen, ja sogar noch in der ebenfalls noch unendlichen Mehrdimensionalität, Richtiges falsch und Falsches richtig tun zu vermögen, ist doch eines deutlich und wird mit jeder neuen Erkenntnis immer deutlicher:
Leben lohnt sich!
Egal wieviele Erkenntnisse Menschen sowohl individuell wie auch kollektiv noch sammeln werden, es werden immer noch unendlich viele zu sammeln sein! Ist das nicht wie für uns gemacht? Leben kann nie langweilig werden: es wird immer noch etwas Neues zu erleben geben! Jedenfalls solange Leben lebt! 1)
Klar, ich gebe zu, auch diese Aussage, dieser mein Glaubensgrundsatz ist reine Spekulation. Anders als mit diesem in meinen Augen verständlichen Sinn mächte das Ganze für mich keinen!
Daher habe ich als "Beweis" für meinen dies Glauben auch nur die Frage:
Kann es überhaupt anders sein? Gibt es Menschen, die ihre Erfahrungen mit für sie Neuem anders interpretieren können also so?
Vom Doko her weiß ich: in all der unendlichen Zufälligkeit gibt es sie! Die Struktur, der rote Faden, die Regelmäßigkeit, die im Spiel steckt. Nun ist das auch nicht allzu verwunderlich, denn immerhin hat Mensch diese Regeln dieses Spiels zum Leben erweckt. Allerdings wird hier nun trotzdem schon sehr deutlich, dass jeder Spieler die ein klein wenig anders sieht, wertet, einordnet. Sich also trotz vorgegebener Strukturen seine eigenen selbst macht. Mal falscher, das eher wahrscheinlicher, aber mal auch noch richtiger. Sehr schade finde ich, dass diese wirklich äußerst seltenen Sternstunden sich nicht widerspiegeln im Regelwerk des Spieles. Denn wenn etwas wirklich richtiger ist als das vorgegebene Regelwerk, bedeutet das doch automatisch, das Geregelte ist falsch! Auch wenn es bisher fast immer richtig war. Klar?
(Danke schön für eigenes Mitdenken! Aber bitte, bitte sich nicht abschrecken lassen: der von Menschen - hier: von mir - künstlich erzeugte Dualismus: richtig/falsch ist selbstverständlich Teil der menschlich vorgegeben Struktur seiner Erkenntnisfähigkeit! Jedoch möchte ich gern erst einmal die Ebene - den Regalboden! - auf der diese Kategorien als sinnvoll anerkannt sind, klar bekommen)
Und wie beim Doko meine ich in der noch viel größeren Unendlichkeit des Lebens, des Seienden und des Nichtseienden sie ebenfalls zu entdecken: die Struktur! Das Regal der Erkenntnisse. Und dieses Regal hat erstaunlich wenig Böden, ja schon gar keine Doppelten! Ich mag es mir noch ein wenig zu einfach machen, aber die Struktur wird nur von sehr wenigen Parametern bestimmt. Sodass die allgemein menschliche Furcht vor Großem, Komplexem sich als eher unbegründet herausstellen wird. Die Komplexität beginnt erst durch unser eigenes individuelles, aber möglichst zum absoluten Allgemeingut erhobenes Urteil. Sozusagen dadurch, dass und was wir uns vorschreiben wollen, was bitte schön zuerst in diesem Regal verstauben soll, und was immer wieder schön abgewischt und neu angemalt werden muss.
Gut, einen Stützpfeiler dieser Struktur menschlicher Erkenntnisse besteht also wie am Beispiel Doppelkopf erkannt darin, trotz klar vorgegebener Regelwerke, also beliebig genau nachvollziehbarer Struktur durchs Spiel an sich: Menschen sind Menschen, eben weil sie sich selbst mit vorgegebenen Strukturen eigene machen! Machen müssen!
Und als wenn diese Eigenschaft des Menschen an sich nicht schon wunderbar genug wäre, mir scheint als wesentlicher Teil dieses Stützpfeilers, also die eigentliche Stütze der Stütze, das Tragende des Trägers, die Güte eines Menschen besteht sogar darin, wie sehr er es sich zu eigen macht, von Vorgegebenem abzuweichen!
Ich möchte diese Struktur gern mit einem Bild benennen: Schwarze Schafe machen eine Herde erst weiß!
Ich weiß, es macht auch mir Angst, auch ich kann es mir weder vorstellen noch gar es besser machen: diese Struktur, dass Schwarzes bestimmt, was weiß ist, bedeutet nichts anderes als: Verbrecher machen jede Rechtsordnung! Oder wie auch schon in meiner Elefantenhochzeit beschrieben: Selbst anerkannte Rechtsstaaten sind verbrecherisch, denn sie machen erst Verbrecher zu Verbechern! Also wie eben auch ein wütend rumtrampelnder Elefant alles in seiner Reichweite zum Prozellanladen werden lässt, so machen wir Menschen uns auch zu Verbrechern! Machen mit unserem Recht Haben und Behalten Wollen uns selbst zu Unrecht! Der Rechtsgrundsatz "Du sollst nicht töten", der uns ja erst auf diesen Trichter des mit Recht leben Wollens bringt, führt also konsequenterweise dazu, dass wir uns immer mehr selbst töten! 2)
Also mindestens sollte nun erst mal klar sein, dass selbst ein juristisch "sachlich" geregeltes menschliches Zusammenleben nur auf Emotionen beruht: Schmerz, Ängste, Wut, Trauer, Leid. Der Grund für Regeln besteht also darin, körperliche und seelische Unversehrtheit der Menschen garantieren zu wollen. Was aber nun, wenn ich Recht habe? Ich will ja lieber Unrecht haben, denn Recht erzeugt ja erst Unrecht! Wenn also unser individuelles Bedürfnis nach geordneter, somit kollektiv garantierter Schmerzvermeidung erst Schmerzen über das "natürliche", also das vorgegebene, von Menschen unabhängige Maß hinaus vervielfältigt?
Denkt bitte daran: ein Stützpfeiler unseres Mensch Seins besteht darin, Vorgegebenes durch Eigenes ersetzen zu wollen! Ja, denn nur darin kann ich den Sinn, das Besondere am irdischen Leben nur erkennen: Ersetzen zu müssen! Denn auch unser Sonnensystem und damit unsere noch viel kleinere Erde ist räumlich wie auch zeitlich auch in ihren jeweils unendlichen Wirkungen begrenzt. Der späteste Zeitpunkt des Sterbens allen (nur irdischen?) Lebens ist sogar bekannt, ausrechenbar. Hängt nur von bekannten, jederzeit nach messbaren Größen ab: Wieviel Wasserstoff fusioniert unsere Sonne pro Zeiteinheit zu Helium? Und wieviel Wasserstoff hat sie noch? Die Informationen dafür schickt sie uns, wie alles! Meist sogar nur durch Licht erleuchtet sie uns, wir uns, werden wir erleuchtet! (H4-Lichter helfen vielleicht, sind aber nicht wirklich nötig. Allenfalls nur dadurch, dass es sowas Menschengemachtes überhaupt gibt!) Ebenfalls wie bekannt ist, dass dieses Finale noch erheblich früher erfolgen kann (Meteore oder andere kosmische Ereignisse, die nur wir Menschen gern als Katastrophen bezeichnen). Und immer bekannter wird es, dass Mensch diese Spanne selbst und frei bestimmt noch weiter verkürzen kann! Und selbst über unsere Erde, unser Sonnensystem hinaus: auch unsere Galaxie ist begrenzt! Und mir scheint: auch unser Universum! Was nur noch immer mehr bedeutet: Leben MUSS Vorgegebenes ersetzen, wenn es denn weiter leben will! Also selbst all das, was Leben erst erschuf, ermöglichte, bewirkte, muss vom Leben einst ersetzt werden. Mindestens irgendwann mal. Vielleicht aber auch naturgemäß immer dringender werdend, solange nötige Fortschritte als unnötig oder gar falsch verweigert werden, baldmöglichst? 3) Denn ansonsten verflüchtigt sich das Leben genauso, wie es unser Universum tut! Das alles ist zumindest für mich keine Frage! Die Frage lautet nur: Ob und wenn nicht, warum das alles nicht mit uns? Immerhin noch leben wir! Und immerhin: nur wir schauen bisher über unseren Gartenzaun UND haben auch schon mal unseren Fuß auf den Mond setzen können.
Zwischenfrage: Ist das bisher hier von mir Beschriebene nicht eine klar und deutlich erkennbare Struktur? Eigentlich doch ziemlich einfach, oder? Mit nur einem Boden (richtig/falsch) und einem Stützpfeiler (Mensch wird zum Menschen dadurch, dass er sich nicht mit Vorgegebenem begnügt) erklären sich schon die wesentlichen Gegebenheiten unserer heutigen Welt! Ok, fraglich ist noch, ob es nur dieser eine Stützpfeiler ist? Also ob menschlicher Wille und seine Urteilsfähigkeit wie eben auch sein ihm gegebenes Urteilen Müssen (Wollen?) zu seiner Eigenart (Eigenes allem zu "verordnen") gehören?
(wird fortgesetzt, nur jetzt reicht's mir erstmal! Wem nicht? UND wenn Kommentare kommen, arbeite ich die mit ein, versprochen! Ein paar Böden sehe ich noch. Ebenfalls noch den ein oder anderen Pfeiler. Und - hier wird es dann wirklich ein wenig komplizierter, aber wirklich auch nur wenig, halt abstrakter, aber auch abstraktes Denken kann Mensch lernen durch Üben: am besten, indem er sein ihm eigenes Denken von ihm selbst abstrahiert! - es gibt auch die Möglichkeit, Regale in Regale zu stellen! Und das sogar, ohne es zu wissen! Mensch nennt sie dann nur anders: Z. B. Keller, oder Kartons. Aber auch das ist an sich etwas nur sehr einfaches! Denn wäre es schwerer, wären wir schon längst nicht mehr! Soviel Glück/Pech können selbst wir dann nicht mehr haben! Denn nicht nur beim Doko gilt die unbekannte Regel der Zufälligkeit)
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1) Daraus ergibt sich für mich zwangsläufig sofort: Irgendwann wird's langweilig, immer wieder Neues entdecken zu müssen. Logischerweise ist also das Sterben wiederum wie fürs Leben gemacht! Vielleicht ist sogar das Sterben Können, das Vermögen zu sterben das Einzige, was Leben zum Leben macht? Wie seht Ihr das?
2) Schwer verständlich, ich weiß! Aber wie bitte soll es anders erklärbar, erfahrbar sein, was wir mit uns und unserem um uns Herum anstellen?
3) So gesehen ist selbst die Frage, ob Gott alles erschuf, völlig belanglos: Selbst wenn so, wird Leben auch ihn/sie/es ersetzen müssen. Oder kein Leben mehr sein! Ich tendiere aber eher dazu, dies so zu beschreiben: Der/die SchöpferIn ist/sind in allem aufgegangen! So käme es auch der Urknallthese nahe!
Der Gottes-oder-nicht-Beweis besteht also auch in einer eigentlich trivialen, banalen, redundanten, leider immer nur wieder sehr gern vergessenen, klar erkennbaren Struktur: Es spielte keine Rolle, ob oder nicht und warum. Einzig interessant ist: ob Leben weiter lebt! UND für uns halte ich es noch für interessanter: Warum nicht? Und wenn doch, warum dann nicht mit uns? Kein Gott wird uns bei UNSERER Antwort darauf helfen können. Eben genau weil er/sie/es nicht wollen! Denn wollten sie es, hätten sie uns ja nicht geschaffen! Klar? Also selbst für gottgläubige, religiöse Menschen wird auch jede Demokratie sinnlos: Menschen können UND wollen nun mal nicht Menschen wählen, die sie zu besseren Menschen machen! Weder einen Ghandi oder Mandela noch'ne westerverschwollende Merkel oder gar einen selbsternannten Führer: Befiehl! Wir folgen!
Menschen haben nun mal keine Wahl: Sie müssen selbst besser als Gott sein (Wenn es sowas gab oder gibt, haben sie wenigstens einen Anhaltspunkt! Wenn nicht mal das, müssen sie besser sein, ohne überhaupt wissen zu können, besser als was?) Oder immer mehr zu Teufeln mutierend alles Vorgegebene (also selbst das hypothetisch Göttliche, und kein Gott könnte daran etwas ändern! Er/sie/es darf es nicht! Will selbst mit allmächtigem Vermögen nicht können! *) Sonst wäre alles sinnlos, was als göttlich gelten sollte) zu Teuflischem machen!
Menschen können wie immer schon so auch nur dann weiterhin nur Menschen sein, wenn sie Menschen SEIN UND BLEIBEN wollen! Und - sollte Gott oder Götter oder Göttin Menschen erschaffen haben - nur das kann deren Wille gewesen sein! Oder was sehe ich hier nicht oder falsch?
*) Fußnote in der Fußnote: Sind Menschen Gottes Ebenbild? Oder Gott der bessere Mensch? Was ist Ursache und was Wirkung?
Jedenfalls klar auch bei Menschen ist es: Je vermögender ein Mensch ist, umso mehr will er nicht, weil er umso mehr könnte, je mehr er wollte!
Insofern macht es auch für den Fortbestand der Menschheit wie für das Leben allen Lebens keinen Sinn, Vermögen anzuhäufen! Man wie Tier wie Pflanze kann nur fressen, bis ihm selbst oder es schlecht wird. Der Versuch, Fressen in Papier umzuwandeln, ...
weswegen das ja aus gutem Grund auch menschengemacht nicht essbar ist, um es dann den Banken oder anderen Speichern
(seinen Erben? Das, was man zu Lebzeiten ihnen mindesten vorenthielt, wenn nicht gar weg nahm? Mensch als todessehnsüchtiger Dinosaurier: vorenthalten, wegnehmen, anhäufen, nur damit kein Mensch mehr davon profitieren kann? Hoffen auf die kosmische Katastrophe, weil Mensch selbst immer noch zu unfähig, sich selbst zu morden?)
zu überlassen,
... ändert an dieser Struktur nichts! Wenn wir so etwas wirklich wollen, also lieber sicher als sicher Leben wollen, sollten wir es dann endlich auch einmal so - UND nicht immer wieder anders auch nicht - tun!
Also auch kein Eigentum begründetes wie auch begründendes Recht macht Menschen auch nur das geringste Bisschen satter! Aber wenn schon satter nicht, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit dafür, sowas lässt noch mehr Menschen verhungern? Auch wenn gerade dieses falsch verstandene Streben bisher dafür sorgte, dass es immer mehr Menschen gab, die nun verhungern können?
Wie grausam muss Mensch noch sein? Erst sich selbst übersatt fressen, weil noch zu wenige Mitfresser! Dann selbst damit immer mehr Fresser gebären! Sein Sattfressen zu seinem Recht erklären UND dann damit, also mit Recht auf sein Eigentum, es immer mehr und immer schneller den immer mehr und Ärmeren wegnehmend irgendwelchen Speichern überlassen, was er immer noch nicht selbst fressen kann?
Wäre es nicht auch mit diesem Prinzip sehr wohl noch wahrscheinlicher statt einer "Wellenbewegung" des mal mehr und mal weniger Fresser, dass diese Struktur ab einer bestimmten Populationsgröße ins Nichts abstürzt, sozusagen populär Unpopuläres keine menschlichen people mehr zulässt?
Und dafür brauchen wir Soldaten? Die unser Wertvollstes - das Leben! - dafür nehmen und hergeben?
Echt? Deutsche Dichter und Denker?
Soll ich lachen oder weinen? Was macht Ihr? Lacht Ihr noch? Oder weint Ihr schon?
Es ist wirklich simpel! Oder sehe ich es nur zu einfach?
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