Man möge mir bitte meinen eventuellen hämischen Zynismus verzeihen, eigentlich sollen nun folgende Beispiele nur als Belege dafür dienen, dass wir bekommen, was wir uns verdienen, was wir haben wollen, was wir uns leisten. Wir können uns drehen und wenden und belügen, wie wir wollen: unser Glück, unsere Gottgleichheit manifestiert sich darin, dass unser Wille geschieht! Sollten wir also bekommen, was wir nicht, nicht mehr, nicht noch mehr wollen, haben wir's sehr einfach: einfach wenigstens ein einziges Mal etwas anderes wollen!
Dass ich hier schon mehrfach erwähnte, wie bemerkenswert ich es finde, dass im reichem Kalifornien, wo ja lauter eigentümlich vermögende Menschen wohnen, niemand mehr bereit ist, für den mehr als zweifelhaften Schutz eben jener Vermögen mittels Knästen aufzukommen, ist dem geneigten Leser ja schon aufgefallen. Der Vollständigkeit halber ist dieses also nur ein wiederholtes Beispiel für: Immer mehr haben aber immer weniger dafür geben wollen. Es führt zum konsequentem, logischen Ergebnis, dass niemand mehr etwas haben kann, weil niemand mehr etwas gibt!
Sehr gerecht, trotz Unrecht! Glückwunsch uns Göttern!
Beispiel 2
Wenn man nichts gegen männliche Soldaten einzuwenden hat, hat man logischerweise auch nichts gegen weibliche zu sagen. Immerhin verdoppelt sich damit die Zahl erwünschter, potenzieller, berufsmäßiger Menschentöter. Fasst Mensch hingegen jeden Soldaten als menschlichen Fehler auf, so verdoppelt sich ebenfalls und logischerweise dieser, wenn Frauen ihn mit vermeintlichen Männerdingen gleichfalls herum spielend - Gleichberechtigung hin oder her - begehen möchten. Vielleicht gelingt ja irgendwann dieses merkwürdige Ansinnen, einen Fehler durch milliardenfache Wiederholung zu keinem zu machen, jedoch - Zynismus hin UND her - meine Zweifel daran kann ich nicht als meinen fehlerhaften Wahn einstufen. Sorry!
Beispiel 3
Wenn man nichts gegen eine christliche Religion hat, ist es ebenfalls konsequent logisch, nichts gegen eine beispielsweise islamische zu haben. Zumal wenn man als daran interessierter Mensch die Entwicklung der Christenheit der vergangenen zwei Jahrtausende verfolgt. Und wenn man dann ebenfalls - zumindest so ungefähr wie ich - weiß, dass der Begründer der islamischen Religion im 5. Jh. AD lebte, letztendlich der Islam sich aus christlich wohlverstandener Sicht geistig heute dort befindet, wo sich die Christenheit im 15. Jh. AD mental wie körperlich aufhielt (unsere heutigen aufgehaltene Hände sind ja nur noch Reliquien dieses besitzstandswahren Geistes), so sollte ein wirklich christlich religiöser Mensch wissen, aufgrund seiner von ihm selbst zu verantwortenden Fehler, dass wiederum alles heutige, dem Islam angelastete Schlechte nur eine Wiederholung des gleichnamigen christlichen aus dem finstersten Mittelalter darstellt *). Also absolut kein Grund, die eigenen Steine zum Bewerfen anderer zu missbrauchen. Nur der ohne Schuld darf ja bekanntlich, wenn man denn christlichem Glaubensbekenntnis Glauben schenken darf, den ersten Stein werfen. Und wie ja auch heutige, mal wieder, nein, eigentlich immer schon aktuelle, nur allzu gern lieber vergessene Balken im eigenen Auge zeigen, religiöse, gläubige Menschen, erst recht trotz fast 500 Jahre höheren christlichen Alters eigentlich weiser sein MÜSSENDE, aber leider wohl doch nicht WOLLENDE sind keineswegs schuldenfrei, sollten also auch nicht mit Steinen den eigenen Glaspalast zerdeppern!
4. Beispiel: Die Opernmoschee in FfM.!
Ist es nicht bemerkenswert, ähnlich wie die zu wenig Knäste im zu viel Kalifornien, dass im bankenreichem Frankfurt am Main das mühselig erst zerstörte, danach ebenso wiederaufgebaute Operngebäude nun zumindest zu meinem Hartz IV-diebischem Vergnügen,
der ich zwar einiges gegen christliche Kircheninstitutionen habe, aber keinesfalls mehr gegen islamische, wenn auch eindeutig genau so viel oder wenig,
mangels christlich-kultureller Kohle nun eine Moschee wird?
Wenn also christliche Kirchen willkommen sind, dann auch hier: Herzliches Willkommen dem Islam im Zentrum der Bank des europäischen Christentums!
Ich finde, unsere Leistung lohnt sich, für unseren Außenminister, der das ja bezweifelt, sowieso. Also selbst bei einer lohnenswerten Leistung fragt sich doch immer noch: Für wen?
Aber wie kann man vergessen, danach zu fragen, wenn man selbst die belohnenswerte Leistung als noch nicht erbracht einfordert? Mal abgesehen von der ebenfalls noch ungeklärten, also zweifelhaften Frage: Was - bitte schön - ist bei einer nicht erbrachten, belohnenswerten Leistung nicht erbracht: die Leistung oder der Lohn?
Also wessen Leistung soll sich lohnen? Und für wen lohnt sie sich zu sehr?
*) Selbstverständlich, allein schon, um Gotteskriegern zu ersparen, mich Ungläubigen in Ausübung eines weiteren heiligen Krieges leistungsgerecht UND -belohnt umbringen zu müssen, ist die Wahrheit Mohammeds, fast 500 Jahre weiser als Jesus Christus zu sein, ebenfalls sehr wohl möglich. UND - sollten Menschen mit Menschen tatsächlich mal artgerecht umgehen, sprich: aus gemachten Fehlern lernen - auch sogar höchst wahrscheinlich. Jedoch - und dafür fallen mir aktuell auch wieder nur gerade von - angeblichen? heuchlerischen? - Mohammedanern geworfene Steine ein - fällt es mir auch hier sehr schwer, meine Zweifel als die eines nur ungläubigen und noch dazu zynischen Wahnsinnigen anzusehen!
Fußnote 2
Dass ich das 4. Beispiel als besonders scherzhaft empfinde, ist kein Aprilscherz! Ebenso wenig scherzhaft wie die genannte Stadt sich ihre Opernarien 80 Millionen Leistungsverrechnungseinheiten kosten lässt!
(Und wie immer - angeblich: Auf die Mitte kommt es an. Denn dort soll ja besonders gut zu rechnen sein. Ha ha! Wer's glaubt, wird selig!
Wohl wahr ist jedoch: dort ist mit allem zu rechnen! Ob aber ausgerechnet mit einem seligmachendem Himmel?)
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