Mittwoch, 7. April 2010

Überlebenskampf

Wozu als Mensch gegen Menschen um sein Leben noch kämpfen? Mensch stirbt so wie so, mit UND ohne Kampf, mit UND ohne Selbstverteidigung, nur eine noch dazu nur menschliche Frage der Zeit (20 eigene menschliche Jahre verteidigen, indem man 60 andere, ebenso menschliche opfert? Warum also nicht junge Rekruten ins Verteidigungsministerium und altersschwache Regierungen an die Fronten?)! Aber vielleicht lebt er um so siegreicher, je weniger Menschen er selbst für sein Überleben opfert? War das bisher der Erfolg unseres noch Siegs: Mensch konnte nicht gegen sich kämpfen, weil er noch Mammuts hatte? Nun rottet Mensch sich selbst aus, weil nichts anderes mehr da ist?
(Der Sieg eines Geisterfahrers, ohne Opfer seinen abnormalen Weg zu fahren, schwerwiegender, als menschliche Opfer zu normieren? Siege der Verlierer siegreicher als Verluste der Sieger? Knastbrüder ohne Knäste die wahren Eigentümer des Eigentums?)

Leben verteidigt sich selbst auch und mit Leben, mit Selbstaufopferung!
(Nichts anderes bleibt dem Leben ja übrig in unserem ansonsten toten Universum, welches Totes opfert, in Leben umsetzt, Energie aufwendet, um lebensenergiespendendes Leben zu erzeugen. Quasi Geld einsetzt, nicht um noch mehr Geld zu verdienen, nein, um Neues, nicht altes, immer schon nur Geld sein könnendes, zu schaffen. Sozusagen das tote Universum ist siegreich, weil es nicht mehr tot sein wollte. Es hat Totes fürs Leben geopfert! Aber sein Sieg ist umso größer, denn tatsächlich war es kein Opfer, auch Lebendes ist nur tote Materie! Also nur der Tod kann wirtschaften, Leben kann nur unwirtschaftlich sein! Nicht gut zu wirtschaften, ist die Lebensaufgabe des Lebens, sondern gut unwirtschaftlich, das, was Totes nicht kann, zu sein!
Mal abgesehen von der menschlich philosophischen Frage, ob nicht auch diese Darstellung des Seins erst durch menschliche Sprache, also von und durch Menschen ermöglicht wird!

Dieser Sieg des Lebens ist auch unser! Jedoch nur, solange auch wir leben! Mit dem Verlust unseres Lebens, verlieren wir unsere Siegchance im vermutlich weiterhin siegreichem Überlebenskampf des Lebens, gerade gegen sich, weil mit sich! Nur das ob mit uns, entscheiden wir, ist unser Leben! Menschliches Leben ist nur dann ungleich allem Leben, UND genau das ist unsere Nische im Überlebenskampf des Lebens, wenn Mensch auf Selbstmord zum Überleben, auf Bekämpfung von menschlichen Leben zum Überleben von Menschen verzichtet. Freier Wille also für Freiwilligkeit, freiwillig fürs Leben, nicht freiwillig für Tod oder Sterben!)

Menschliches Leben ist tödlich mit Selbstverteidigung gegen Menschen!

Menschlicher Überlebenskampf durch Selbstmord?
Wie lange kann das noch gutgehen?
Wie lange haben wir noch Glück, in unserer Dummheit, unseren freien Willen als unmenschlich anzusehen, ihn freiwillig UND menschengewollt zu bezwingen, ihn unfrei zu machen mit jedem vermeintlichen Sieg, einen menschlich freien Willen einem anderen Freiwilligen aufgezwungen zu haben, zu überleben?

Gesetzesbücher zur Begrenzung des freien Willens: nicht doch nur schlechte Romane? Die Bibel nicht besser, eben weil nur Geschichte? Keine Handlungs-, Unterlassungsvorschrift durch unterlassener und nicht unterlassender Handlung?

Der freiwillige Zwang des Menschen, seinem freien Willen Zwänge aufzuerlegen, ist unmenschlich! Macht Menschen unfreiwillig zu Unmenschen! Das Leben wie das Universum wie auch das Nichts können das gerechter- und angemessenerweise nicht tolerieren. Denn freiwillige Unfreiwilligkeit (bestes, weil schlechtestes Beispiel: Freiwillige Soldaten, die sich Befehle geben lassen wollen!) macht sowohl das Sein des Lebens wie auch das Leben erschaffenende Sein des Totseins zu einem Fehler des Nichts, anderes nicht Nichts Sein erschaffen zu haben!

Und das Nichts macht keine Fehler, denn auch mit ihnen wird alles wieder nur zum Nichts! War immer schon alles Nichts, selbst und gerade die Fehler! (Wie viele Fehler dürfen Menschen noch machen, bis sie ihre wenigen fehlerfreien Kämpfe mit ihrem bisschen Leben bezahlen? Viele Jäger sind des Hasen Tod! Ach: je mehr Jäger, umso weniger Hasen, umso mehr Sieger? Wer siegt, wenn nicht der tote Hase, der keinem Jäger mehr ein siegreiches Dasein ermöglicht? Vielleicht nun das Reh? Und dann? Was ist ein Jäger, der nur noch Jäger kennt? Was jagt er, wenn es nichts mehr zu jagen gibt? Armer Sieger? Einstmals reicher Verlierer! Oder?)

Dem nicht Nichts obliegt es, keine Fehler zu machen, um anderes als nur das Nichts zu sein! Das fehlerhafte nicht Nichts zu sein dem Nichts als Fehler durch sein eigenes Anderssein zu beweisen!
(Gesetze, oder wie in diesem Fall Verordnungen, machen Autofahrer erst zu Geistern! Normal lebende zu Sterbende, geistig Verarmende, die daran glauben, sie könnten besser Autofahren, wenn sie bei grün Gas geben und bei rot bremsen, und nicht einmal das können sie ausreichend zuverlässig! Eben weil sie es - noch dazu freiwillig! - nicht besser können wollen! Arme Menschheit. Und einst war sie so reich gesegnet mit ihrem freien Willen!)

Also:
Das Nichts kämpft nicht fürs Übernichts (bewirkt es aber gerade dadurch!)
Der Tod kämpft nicht für Totes (bewirkt aber dadurch Leben!)
Was bewirkt also das Leben, wenn es lebt, um zu kämpfen? Sein Überleben?
Wer ist Sieger im Überlebenskampf, wenn nicht das Leben? Doch wohl das Nichts, oder?
Aber welcher Mensch siegt im menschlichen Kampf ums menschliche Überleben? Doch wohl keinesfalls die menschliche Sieger, die ihre menschlichen Verlierer nicht leben lassen, oder?

Un-/Rechtsphilosophie, die Philosophie der Sieger? Oder die der Verlierer?

Was für ein Sieg im menschlichen Überlebenskampf, wenn Menschen ihre Verluste nicht mehr als Unrecht ansehen! Welch eine Siegchance ist dem Menschen gegeben, der weder Recht noch Unrecht in der Freiheit seines Willens erkennt!

Kaum oder auch nicht möglich, aber nicht wenigstens einmal einen Versuch wert?
Was haben wir ohne Recht zu verlieren? Unser Recht, freiwillig kein Recht haben zu wollen!
Aber was können wir gewinnen, wenn wir mit Recht auch auf menschliches Unrecht verzichten? Und das ganz und gar, von niemandem gezwungen, schon gar nicht von menschlichem Willen, freiwillig?
Wollen wir wirklich schon Geopfertes immer noch weiter aufopfern, um weitere Opfer vermeidend zu opfern? Immer mehr? Immer schneller? Mit immer mehr Recht?

Immer mehr Meer! Die einzig gerecht mögliche Antwort auf diesen unfreien, frei sein sollenden aber nicht freiwillig frei sein wollenden, freien Willen!

Zur Überflüssigkeit, was im Überfluss überflüssig sein will!
Unser Wille kann niemals überflüssig sein, denn er geschieht! Auch und gerade, wenn er überflüssig sein will!

Fragt sich nur, wer diesen übermenschlichen Krampf gewinnt! Und ob der Sieger wirklich gewinnen wollte. Menschen wissen es erst dann, wenn sie nicht mehr sind!

Nach uns die Sintflut!
Aber nicht, weil wir dann tot sind. Sondern wir sind dann tot, weil wir so leben wollten, freiwillig, auch wenn wir es uns unzählige Male unfreiwillig verbieten wollten. So lebten, dass nur noch die Sintflut uns von uns erlöst!
Nach uns die Sintflut!
Keine Strafe für Menschen. Nur Gerechtigkeit für Recht haben wollende und Recht haben werden Sollende!
Ohne Recht besser Recht haben Könnende!

Die Sieger des Daseins!
Oder des Nichtssein, weil auch so wieder nur Nichts sein wird, was es immer schon war!
Und womit: mit Recht weil ohne Recht! Mit Unrecht, weil niemand mehr Recht haben will!

Die Besserwessi wissen es dann am besten, wenn Nichts mehr da ist, was noch etwas wissen kann! Der Jäger Sieger ist, wenn es nichts mehr zu jagen gibt!
Leben also endlich wieder tot ist, damit Leben sich als siegreich ansehen kann!

Was für einen freiwilligen Unsinn doch menschliches Leben mit seinem freien Willen macht!
Nur mein Wahnsinn, so lieber - auch lieber heute als morgen! - nicht mehr siegreich überleben zu wollen? Sollte ich also nicht gleich hier schießen, wenn ich denn schießen will? Oder will auch ich vorher nur noch mal schnell nach Afghanistan?

Ist
der Wahnsinnige des Wahnsinnigen fette Beute?
der Wahn also Sieger ohne wahnsinnig sein wollende Menschen?
Selbstmord der Überlebenskampf der wahnsinnigen Menschen?

Soll
das Nichts sein?
das alles das gewesen Sein?

Oder siegt das Sein, indem es einfach Sein will?
Das nur ist, was das Nichts nie sein wollte?
Nicht nach mehr verlangt, nicht um sein Übersein kämpfen will, deswegen Menschen leben lässt, weil das Überleben auch nur dem Nichtssein den ewigen DaseinsSieg bringt!

Leben seine Hoffnung aufs Überleben ins Leben der Menschen setzt, die bisher einzigartigerweise die Chance zum Überleben haben, weil sie NICHT ums ÜBERLEBEN, - gerade ums VERRECKEN nicht! UND schon gar nicht FREIWILLIG! - kämpfen wollen, müssen, vermögen! Freier Wille des Lebens zu leben also nur Menschen - wenn überhaupt! - eigen ist, nur so überhaupt frei sein kann!

Müssen oder wollen deutsche Menschen leben, indem sie IN Afghanistan töten oder sterben?
Unser deutscher Wille?
Unser Wille, uns zwingen zu lassen zu dem, was wir nicht wollen?

Siegreiche Klugheit oder deutsche Dummheit?
Mal wieder, hatten wir ja auch schon lange nicht mehr!

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