Freitag, 3. Dezember 2010

Gutmenschen?

Eine der wichtigsten Fragestellungen der Philosophie den Sinn des Menschen, des Lebens, also des "wozu das Ganze"? betreffend lautet: was ist der Mensch?

Gut? Schlecht? Hochwohl-, Niedrigwehegeboren? Oder einfach nur Tabula rasa, quasi ein unbeschriebenes, immer nur ursächlich wie auch als Wirkung unschuldig sein könnendes Blatt, das im Laufe seiner Existenz mit auf schlimmer und ewig unverständlichen Kritzeleien voll geschmiert wird?

Meiner unmaßgeblichen nichts desto trotz aber Meinung, Ansicht, durch Lebenserfahrung erwecktem Glauben nach ist der rationale Überbau unseres Seins zu Unrecht von dieser Frage bestimmt oder auch nur beeinflusst worden.

Unbestreitbare Tatsache ist nun doch vorerst mal:
Mensch ist Mensch!
Unabhängig davon, was er tatsächlich oder auch nur gedacht, geglaubt und gemacht ist. Jedenfalls solange er noch ist!
Ob gut oder schlecht, das ist spätestens dann keine Frage mehr, wenn Mensch aufhört, Mensch zu sein! Und wie anders als durch Nichtgeburt oder späterer Rückkehr zu toter Materie kann Mensch nicht Mensch, Unmensch also sein?

Wofür anderes bestrafen und belohnen Menschen Menschen, als nur für ihr jeweiliges, immer nur unschuldiges, aber immer auch nur unverdientes Mensch Sein? Und wenn es denn nur so ist, weil es nur so sein kann, wäre die Beurteilung eines Menschen UND seiner Aüßerungen, seinen Taten wie Untaten, die immer nur Ausdruck seines so und nicht anders Sein Können sind, durch Menschen dann nicht immer nur eine unberechtigt sein könnende "Amts"anmaßung? Egal wie und welches Amt als berechtigt dazu angesehen, definiert wird.

UND!!!!!....: last - hoffentlich nicht, denn es kann oder soll nicht meinem Un- oder Verständnis nach least sein! Wenn das Sein jedoch auch durch den Menschen unveränderlich als unwichtig gegebenes Wiesein ist, ist es nur noch umso gleichgültiger, ob Mensch gut oder schlecht ist. Und damit dann ist eben auch das Sein UND gegebenenfalls auch das Nichtsein des Menschen egal. Also selbst das vermeintlich gottgegebene "Du sollst nicht töten!" wäre menschlicher Schwachsinn und somit die Erklärung der solcherart Schwachsinn verbreitender, Menschentöter beschäftigende und dafür belohnende Zusammenschlüsse von Menschen. Ob sie sich nun Deutschland oder Taliban oder sonst wie nennen, welchen Unterschied macht Schwachsinn, wenn er eh immer, egal wie gerechtfertigt wird?

Und wenn das so ist, was soll dann noch mein mir ureigenstes wie auch nur mein gegenwärtiges Noch--wie-auch-immer?-Sein sein? Wozu noch es verteidigen? Wofür noch kämpfen? Ob welcher eh nur sinnlos sein könnender Zeitspanne? Eh sinnlose Verlängerung des mir eigenen Schwachsinns?
Auch wenn das Dagegen, also das gegen etwas Verteidigen klar sein sollte - was es ja aber auch nicht mal ist! - wozu sein sinnlos nur sein könnendes Sein, dass man selbst schnellstmöglich, weil immer schneller werdend ins Nichtsein befördern möchte noch verteidigen wollen?
Wozu gar gut sein, wenn schlecht sein erfolgreicher ist?
Wohin soll ich immer noch nicht gefördert, nur noch mehr überfordert werden?

Diesen Gedanken hätte ich gern der christlich-westlich orientierten Schulphilosophie in ihre Historie, in ihr Geschichtsbuch geschrieben.

Ich fürchte allerdings, der Neoliberalismus lässt mir dazu keine Zeit mehr.

In diesem Sinne last:
Unbestritten hat jeder Mensch das Recht, schwachsinnig zu sein. Dieses Recht ist allein durch das Sein des Menschen begründet. Also solange Mensch ist, solange wird er auch schwachsinnig sein!. Es ist eine Implikation, eine gleichbedeutend ursächliche Folge der wie auch immer gearteten Sinnhaftigkeit des Menschen, seiner eigenen Definition, was bitte schön ein Mensch denn in Gottes oder meinetwegen auch Teufels Namen ist, dass Mensch mit den ihm immer unverdient gegebenen, also unschuldigen, selbst im größtmöglichem Unsinn schuldlosen Sinnen auch schwach sein muss und somit berechtigt sein kann.
Die Frage lautet ja nur, ob auch ein wie auch immer begründeter Zusammenschluss von Menschen, bzw. sogar deren größtmögliche Einheit: die Menschheit, in ihrer Gesamtheit gleiches oder gar noch mehr Recht darauf für sich beanspruchen dürfen?

Also eben, wenn denn schon ein Staat wie Deutschland sich grundgesetzlich verfasste "Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus" in sein Grundbuch schreibt, muss er dann nicht auf seine so verfasste Macht verzichten, wenn vom Volk nur gewaltiger Schwachsinn noch dazu machtvoll ausgeht?

Frau Merkel, Herr Bupräs - sry, Ihren Namen habe ich gerad mal vergessen, mein Fehler? - Sie als oberste Repräsentanten dieses bemerkenswerten Zusammenschlusses bemerkenswerter Menschen:
was meinen, denken, glauben Sie hierzu?

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