Montag, 3. Mai 2010

Recht und Unrecht

Wenn wir uns mit Recht Unrecht geben, sollten wir vielleicht besser kein Recht mehr haben:
Wir haben dann zwar kein Recht mehr, können es uns also auch nicht mehr geben, jedoch auch kein selbst geschaffenes Unrecht!

Jedoch finden wir dann vielleicht wieder unser Un-?Recht auf unser Leben? Und müssen es uns nicht mehr gegenseitig nehmen?

Recht wie Unrecht behalten wir nur dann, wenn wir es uns geben!
Eben Gott! GottesEBENbild. Unser EDEN, aus dem nur wir uns vertreiben können. (Jedenfalls bevor, und solange wir dies immer noch nicht verhindern können, es andere, also noch größere, verdientere? Mächte jedenfalls dann verdient schaffen)
Genau hier stimmt die Bibel nicht (oder hier verstehe ich sie nicht? Vielleicht auch nur ein Übersetzungsfehler?): nicht Gott hat uns, sondern wir ihn vertrieben mit unserem unverdientem Recht. Und versuchen nun mangels Besserem, es uns gleich zu tun.
Oder auch möglich: Gott hat uns Platz geschaffen und gemacht. Und unsere Vertreibung ist nun unsere gottverlassene, globalisiert benannte, einsame Individualität als Schaf in einer Herde! Aber ja kein jüdisch, schwules, schwarzes, arbeitsloses?
Egal wie: so stimmt sie wieder, trotz UND weil Unstimmigkeit, die Weisheit der Menschen!

Der universelle Würfel mag vielleicht nicht Gottes sein, aber gezinkt ist der nicht! Und sei es nur dadurch nicht, weil zumindest gewürfelt wird, ob mit un- oder gezinkten Würfeln gewürfelt. Usw. mehrdimensional! Ganzheitlich. Es gibt immer noch eine Ebene mehr. Eine Ansicht mehr, gerade für die, die meinen, schon alles gesehen zu haben. Selbst etwas so rundes wie ein Baum gewinnt jede seiner Ansichten, Perspektiven, Ebenen nur durch uns. Und je mehr wir ihm geben, umso mehr sehen wir selbst von ihm!
Ob nun er/sie/es oder wir: das Richtige wird gewürfelt! So oder so.

Nur ist es richtig, wenn auch wir weiter noch würfeln? Sollen wir noch besser würfeln als er/sie/es uns erwürfelte? Oder wäre es nicht doch besser für uns, wenn wir aufhören, besser, mehr werden, je weniger wir noch würfeln? Würfeln wir mit unserem schon erwürfeltem Leben um unser Leben?
Wollen wir das wirklich? Beim Würfeln siegen, obwohl, wohl weil wir den Preis des Würfelspiels schon gewannen?

Recht doch nur durch Unrecht! Unrecht doch nur durch Recht.
So oder so! Aber noch können wir uns es aussuchen.
Nicht nur womit, sondern noch auch ob überhaupt noch!
Pech, weil bisher zu viel Glück gehabt beim schlechten, weil nur Würfelspiel?

Kein Glück ist es, auf's Pech verzichten zu können. Denn dann spielen wir endlich unser Spiel. Und das geht nur, wenn es kein Glücksspiel mehr ist. Sondern Können!
Und die Voraussetzung unseres Könnens ist und bleibt neben vielem anderem - auch Glück und noch mehr Pech! - nun mal unser Wille. Mitspielen Wollen zu können! Auf Dauer werden wir selbst ein Würfelspiel nur dann weiter gewinnen, wenn wir es besser können. Und ein Glücksspiel zu beherrschen, kann auch Mensch nur dann, wenn er weder auf sein Glück und damit auch nicht mehr auf sein Pech vertraut.
Können mag vielleicht weiterhin Glückssache sein, je mehr Können wir jedoch können, umso größer unser Glück, nicht mehr Können, Vermögen erwürfeln zu müssen.

Ich fürchte, je mehr Recht wir noch haben wollen, uns noch zumuten wollen, umso mehr Unrecht werden wir in diesem jämmerlichem Gewürfele haben!

Ich jedenfalls finde besonders bemerkenswert, dass gerade Juristen, also Rechtsgelehrte mir Glücksspiel vorwerfen. Sich selbst im Besitz des gekonnten? jedenfalls gewollten Rechts, der wahren Sachlichkeit, keinesfall gefühltem, selbst wenn, und noch dazu mit gezinkten Würfeln erwürfeltes, und sei es noch so salomonisches Fehlurteil sehen.
Als Antwort habe ich darauf nur: selbst wenn ich ein Spieler sein sollte, es ist keineswegs meines, denn mir eigen ist das Glück? Pech des Arbeitsloosers!
Ich siege in jedem Spiel nur noch dann, wenn mein Verlust zu auch meinem Sieg führt.
Ob gekonnt oder gewürfelt: mir doch egal.
Vielleicht kommt das Mehr Meer noch zu meinen Lebzeiten? Und gibt auch mir auch mein Un-Recht?
Ansonsten: warum nicht auch nach mir die Sintflut? Ist doch so auch mein Recht!

So oder so: ich habe und behalte Recht damit, dass mein Gewürfele bisher noch niemanden, schon gar keine Gemeinschaften, noch so genannte Staaten ruinierte.
Denn ich verzichte auf das bankrotte Recht der Bankrotteure!
Da habe ich lieber keines oder sogar Unrecht!

Was soll ich mit solchen Freunden noch mich vor Feinden fürchten?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen