Montag, 3. Mai 2010

Geben und Nehmen

Für Eddy, der zwar seinen Compi entdeckte, aber vielleicht noch nicht meine Mail?

Wir bekommen das, was wir uns geben!

(Nicht nur ich "Transferempfänger" das, was die "leistungstragenden" Bürger Unerträgliches geben, weil sie es ererbt bekamen oder sich's heraus- nehmen, was auch ich ihnen gebe? Ich Empfänger gebe also mindestens dadurch, dass ich mir herausnehme, niemandem wegnehmen zu wollen, mir zu geben! Also jeder eh ja nur hypothetische NUR-Nehmer ist allein schon durch sein nur NEHMEN ein Geber, denn ohne ihn gibt es keine sich's leisten könnende oder müssende GEBER: Sieger erhalten ihre Siege von den Verlierern geschenkt, Verlierer siegen genau so! Diesen Gedanken vermisste ich beim gestrigen bürgerlich, philosophischem Quartett. Allerdings schimmerte er deutlich durch: vielleicht traute sich nur keiner mehr, ihn deutlicher auszusprechen? Oder ist es nur der nur mir eigene Wahnsinn, der mich ausdrücken lässt, was auch ich nicht, und schon gar nicht besser geben kann?)

Wozu noch uns nehmen, was wir nicht geben wollen?
Mensch nimmt sich nichts, denn er verliert's! Denn
Mensch hat nur, was er sich gibt! Und verliert, wenn er sich nimmt, was er bisher immer noch nicht verdiente, aber einst - als Kredit? Vorschuss? Oder nur mal so, weil es gerade so gut passte? Also auf immer unverdient, es sei denn, wir verdienen uns endlich, was wir zu Recht oder Unrecht, doch nur und noch dazu immer noch zu schlecht gewürfelt? - bekam.

Mensch muss geben, um noch mehr zu nehmen?
Papier geben, um Brot zu nehmen?
Menschen nehmen und sie mit Papier abspeisen?
(Frage, öffentlich im TV gestellt: Wie sicher ist unser Geld? Gar nicht sicher! Denn ohne Menschen gibt es - zumindest kein solcherart, zweifelhaft wertvoll bedrucktes - Papier! Insekten, beispielsweise Wespen, stellen auch Papier her, aber sie bauen sich daraus gleich ihre Häuser, nicht erst ihre Banken! Also unser Geld ist nur dann noch sicher, wenn wir es uns noch geben. Und nicht nehmen, auch nicht geben, nur um dafür noch mehr zu bekommen! Denn damit sichern wir nur unseren Selbstmord)
Afghanistan einnehmen, um Menschen zu geben?
Kredit geben, um Zinsen mit dem Gegebenem zurück zu bekommen?

Wo bleibt unser Kredit, den wir - noch! - haben, wenn wir uns den nicht mehr geben, sondern nehmen?

Ein einnehmendes Wesen hat er ja, dieser nichtsnutzige, nichts und niemandem gebende Mensch. Wie aber will er die Gabe seines Lebens behalten, wenn er selbst die sich nimmt, statt sie selbst sich zu geben?
(Den Urknall gab's - wenn überhaupt - bisher nur einmal. Nun sollten wir unseren erhaltenen Knall geben, nicht, um noch mehr Knall zu haben, sondern um ihn endlich loszuwerden, wir Knallköppe! Reicht die Knallerei nicht einmal pro Umlauf um unsere Sonne? Lieber ganz- und mehrjährige Knallerei in Afghanistan als in uns? Laufen Deutsche dahin, weil sie den deutschen Immernochknall zu Haus endlich nicht mehr ertragen? Zuviel bekommen, was sie sich selbst zuviel nahmen? Globalisierter Knall, obwohl doch immer schon sogar - allerdings ohne uns Menschen NUR! - universeller?)

Geben wie Nehmen kann nur und dauerhaft der, der das auch kann!
Geber kann nur sein, wer auch ausreichend gibt!
(Ein Arbeitgeber ist umso weniger noch einer, je mehr Arbeitslose es gibt. Und wenn alle - und sei es bloß nur aus Solidarität mit nur einem einzigen Arbeitslosen - arbeitslos sind, sein wollen, wird es weder Arbeitgeber noch Arbeit geben. Aber vielleicht endlich wieder mal Leben in der Bude? Ebenso, wie ich als Kontra mit Doppeldulle immer noch nicht weiß wohin mit meinen Füxen, muss ich noch lernen, wie ich als Arbeitsloser für meine Rechte streiken soll. Warum sollten Arbeitnehmer noch nehmen, was selbst die Geber nicht geben wollen? Welche Leistung ist größer: Transfer zu geben oder zu nehmen?)
Nehmer nur der, der das auch kann, weil er weiß, wie viel ihm schon und immer noch geklaut wird, und das umso mehr, je mehr er bereit ist, zu schenken. Denn nur Verrückte, die ihr Hab und Gut verschenkten, klauen niemandem etwas.
Und Diebe werden erst dadurch erzeugt, dass jemand an seinem Unrecht rechthaberisch klammert:
Nur der Dieb will nicht beklaut werden!

Ob Diebstahl mit Recht noch Unrecht ist, wenn die größten Diebe als Leistungsträger unserer Gesellschaft mit Amt und Prämien belohnt werden?
Oder sind doch die Transferempfänger in ihrer Leistung, keine Leistungen anderer anderen zu klauen, also lieber unverdient geschenkt zu erhalten, die wahrhaft Vermögenden? Oder ist das unmöglich?
50:50?
Geben, um zu nehmen?
Nehmen, um zu geben?
Wollen wir weiter würfeln? Gottesebenbild? Einstein zum Trotz würfelte er/sie/es ja doch, denn ohne Gewürfele gäbe es uns nicht? Nur was, wenn wir weiter würfeln? Vielleicht wurden wir erwürfelt, damit endlich etwas mal nicht mehr würfeln muss?

Werden wir durch das MEHR (Meer) zu schaffenden Göttern (nehmen, um noch mehr zu geben) oder zerstörenden Teufeln (Geben, um noch mehr zu nehmen)?

Also wenn das so ist, bin ich wirklich schon ein Gott als Transferempfänger! Sozusagen sind Arbeitslose die besten Bürger, denn sie berauben niemandes Bürgertum. Aber ich werde es hoffent- und sicherlich noch schaffen, ein besserer zu werden, indem ich noch mehr gebe von dem, was ich schon bekam und noch bekommen werde.

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