Donnerstag, 27. Mai 2010

Schattenspiel



Oder: Monolog mit den gegenwärtigen wie wohl auch zukünftigen, vergangenen Schatten an der eigenen Wand

Ein langer Titel, wie wahr. Aber er ist immer noch nicht lang genug. Denn: wer kann denn mit wem Monologe führen? Also wenn ich mit Schatten, dann doch nur, wenn auch ich einer bin. Ja werfe. Und auf wen? Auf mich natürlich, auf wen sonst? Brauchen Schatten Wände? Also welcher Schatten braucht etwas, um Schatten zu spenden?

Na? Auch wiederum nur natürlich: ich! Wer sonst? Denn ich bin ja noch kein Schatten, könnte ich sonst monologisieren? Also, bitte, ihr seid doch erwachsen, also ein wenig solltet ihr schon mitdenken! Nun ja, lesen könnt ihr ja schon, immerhin bis hier!

Also liebe Kinderchen: Habt fein acht, ich habe euch etwas mitgebracht!

Mein Spaßmärchen
Nur um Enttäuschungen ein weiteres Mal zu vermeiden: Es ist kein Märchen! Ein Monolog! Mit wem? Mit mir, kein anderer da. Sagte ich das nicht schon? Nee aber auch, immer dieser Alzheimer! Wer war das bloß noch?
Dich sehe ich ja nicht, deswegen also noch viel wahrscheinlicher kenne ich Dich nicht einmal. Bleibt also mir nur der Monolog mit mir. Nun verstanden? Enttäuscht? Sei froh! Schon jetzt!? Kannst Dir also das Weitere locker ersparen!

Also Märchen ist so weit vorerst geklärt, bleibt unser Spaß. Gut, auch wieder schon erwähnt, Dich kenne ich ja wohl nicht, noch weniger dann Deinen Spaß. Meinen habe ich, indem ich das hier schreibe! Deinen vermute ich darin, dass Du es liest, denn warum solltest Du das sonst lesen? Sind wir eines? Wenigstens in unserem Spaß der gleichen Meinung? Fein, also weitermachen: Du liest, ich schreibe! Spaß also auch schon abgehakt!

Aber was bleibt? Märchen nicht, nur so wenig Spaß? Was soll das? Ja siehste? Nun allmählich verstehen wir uns, nicht wahr? Aber sagte ich das nicht auch schon bereits? Bat ich nicht schon darum, ein wenig mitdenken zu müssen?

Wir haben also? Nichts! Und das fasse ich jetzt noch mal zusammen:
Monolog? Ja. Schatten? Na ja, wird wohl so sein? Märchen? Nein, Monolog! Spaß nein, doch den haben wir! Was? das nenne ich Spaß? Ok, meine Schuld. Eben noch zu wenig! Ich schreib ja schon wie verrückt, bitte um Geduld! Merkwürdig, oder? Ich schreibe, Du liest. Das war jeweils unser Spaß. Und zumindest meinen habe ich immer noch. Nichts (oder auch nur fast nichts) in der Hand, aber Spaß! Ja das wird mir sehr gerecht!

Deswegen ist es an der Zeit, Dir UND mir (und immer dann groß geschrieben, wenn wir es wie zu häufig mit einem oder verwechseln, es ist also ein UND, damit zwar immer noch ein oder, aber ein bestimmtes, nicht jedes einfach so daher gelaufene, kann ja nicht jedes so einfach daher kommen, das wäre ja gelacht! Es ist genau das ODER BEIDES! Dieses groß geschriebene UND. Also Du UND ich, Dein UND mein Spaß, nicht Du oder ich, mein oder Dein, UNSER! Deiner UND meiner! Auch verstanden?) also an der Zeit, Dir UND mir zu ein wenig noch mehr Spaß zu verhelfen. Oder willst Du keinen mehr? Oder doch lieber beides?

Deswegen also sage ich Dir jetzt, der/die Du immer noch geduldig liest, Deinen Spaß haben willst: Klar ich schreibe, also mein Spaß ist mir sicher. Aber der wird noch unermesslich vergrößert dadurch, dass Du Deinen bisher nicht beim Lesen verloren hast! Ich danke also jedem mir liebem Leser und jeder mindestens genauso lieben Leserin dafür, dass sie sich meinen Spaß zu eigen machen. UND mir meinen damit nicht nur nicht wegnehmen, nein, ihn noch unendlich größer werden lassen. Wenn das kein Spaß ist? Noch dazu UNSER! Wie im Märchen, trotzdem dies ja keines ist, eben nur mein Monolog, aber das sagte ich ja schon! Noch nicht werter Herr, wer immer Du auch sein magst, der da sich so nennt, hebe Dich noch hinweg. Hier ist das Schattenreich. Hier regiere noch ich! Ich, nicht Du boxe mit meinen Schatten! Noch! Vergiss auch Du das bitte nicht. Oder hatte der Herr Alzheimer selbst schon Alzheimer?

Darf ich noch mal fragen? Hast Du also an diesem Märchen keinen Spaß? Weil es keines ist? Oder hast Du ihn deswegen, weil es keines ist? Und doch geradezu märchenhaft?

Märchenhafter Spaß, der weder Spaß noch Märchen sein muss, ja gibt es denn sowas? Oder doch nur im Märchen? Eben hier? In meinem Spaßmärchen, das keines, nur ein Monolog ist? Und Spaß beim Mitdenken gar? Hättest Du das jemals von Dir geahnt? Ja, siehste nun, was mir Spaß macht? Du kennst Dich und ahnst Dich nicht! Ich kenne Dich nicht, warum sonst dieses mein Boxen mit Schatten, aber ich zeige Dir, woran Du Deinen Spaß hast. Sowas ist wirklich nur im Märchen möglich! Keineswegs real. Ein Traum, mein Traum! Von mir erträumt! Mit Dir verwirklicht, ich schreibe ihn ja UND Du liest ihn ja, das jedenfalls ist real! Nun auch Deiner?

Du siehst also, und genau das wollte ich auch so verdeutlichen, Spaß wird größer, je mehr Menschen ihn haben. Sie dürfen sich nur nicht selbst darum beklauen. UND Märchen sind selbst dann welche, wenn sie weder irreal noch reale Monologe sind. Also Märchen können sowohl wie auch immer nicht Märchen sein, gerade weil sie keine sind. Märchen sind also immer dann Märchen, wenn sie welche UND keine sind! Für Märchen gilt also ganz deutlich kein oder: sie sind oder sie sind nicht. Sondern immer das UND: sie sind und sie sind nicht! Sie sind nur dann wirkliche Märchen, wenn und weil und gerade deswegen, aber trotzdem, trotzdem sie keine sind!

Du siehst, nein ich sehe, und das schon in frühester Jugend, wo mir das, zwar nicht so, wie ich jetzt, aber trotzdem gesagt wurde: Spaß wie Märchen werden mir Nichts in Händen Haltenden sehr gerecht. Was sollte ich sonst also noch mit meinen Händen mir? Dir? uns? erarbeiten, um noch mehr Spaß zu haben UND zu verbreiten, zu vergrößern, anderen ihn wenigstens vergrößern zu lassen? Spaß, Märchen haben wir, wie wohl ich doch nur ständig wiederhole, nun doch schon mit immer noch nur eigentlich Nichts zu sehr viel mehr Klarheit verhelfe. Und dabei auch noch Spaß! Denn warum schriebe ich's sonst? Und warum liest Du das bis hier?

Dieses "Du willst ja nur Deinen Spaß! Dich kümmert ja nichts anderes! Du weißt ja gar nicht, was Ernst ist, was wirklich zählt. Tu endlich Deine Pflicht, denk nicht immer nur an Deinen Spaß!" Du? Nein ich! Also vorerst, ging ja noch zur Schule, nicht mal zwanzig Jahre nach dem großen showdown, Leute, wir sind schon 20 Jahre wiedervereinigt, schon wieder vergessen?, lernte ja erst gerade, wohin deutsches Pflichtbewusstsein UND Pflichterfüllung führte, war dankbar für dieses "Nicht immer nur!", also dieses mir Unterstellen, ich könne noch etwas anderes. Tatsächlich war das mein Irrtum! Aber war das wirklich ursprünglich UND ursächlich meiner? Also mit Pflichten und deren Erfüllung hatte ich nie was am Hut! Hohes und heiliges Ehrenwort. Für mich gilt UND galt immer schon UND wird wohl auch zukünftig gelten: Eigener Wille! Und den je nach Spaß! Anderer Wille? Gern! Warum sollen die nicht auch ihren haben? Wenn ich den ihnen aber verschaffen soll, dann wiederum zählt mir nur meiner! Wille, und den je nach Spaß. Mensch, muss ich eigentlich immer alles wiederholen? Wer begreift das schon beim ersten Mal?

Also ich habe wirklich nicht die geringste Ahnung von Pflicht und all seinen Derivaten. Es sind nicht meine, können nicht sein, ist also auch keinesfalls so! Denn ich will UND habe Spaß. Mir Dir noch mehr, aber ohne Dich? Warum nicht? Sind ja noch andere da! Mindestens ich, und ich schreibe ja! Noch! Selbst allen Vergessensaposteln zum Trotz! Ein Märchen, ein Wunder, ja stimmt, denn es ist keines. Reinste Realität!

Allerdings - womit wir dann zur Frage dieses Monologes kommen - ich bin arbeitslos! Tatsache! Hab' ich oder hab' ich doch auch nicht oder beides? zwar nicht oder doch oder doch beides so gemacht! Schriebe ich sonst Monologe? Boxte ich sonst mit den Schatten, die auch mir voraus eilen, wenn die Sonne auch mir nur hinterher laufen kann?

Also einen möglichen Sinn, außer selbstverständlich unseren Spaß, vermute ich in folgendem Merksatz:
Siehst Du Deinen Schatten vor Dir, bleibe wenigstens mal stehen. Nicht nur, dass Du ihn nicht einholen wirst, nein auch am nächsten Tag, solange Du noch rennst UND noch nicht der jüngste anbrach, wird Deine, unsere Sonne wieder viel zu schnell an Dir vorbei ziehen. Und Dein Schatten vor Dir immer wieder länger werden. Also besser noch als Stehen zu bleiben, ist das Umdrehen! Sich der Sonne zuzuwenden, IHR immer hinterher zu laufen, wenn man denn Schatten werfen, aber nicht sehen will!

Aber vielleicht ist es ja das Beste so wie ich: einfach weiter mit ihnen boxen. Habe ja meinen Spaß! Was bleibt uns sonst?
Was mir als mein Monolog?
Vielleicht Dein Gelese?

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