Freitag, 19. Dezember 2008

Demokratie und Liberalismus

Ich höre ja allerorten - von den Profiteuren sowieso, von den anderen Zahlemännern, -frauen & Söhne als simples, unreflektiert einseitiges Herdentiernachgeplappere - deswegen also allerorten, dass unser Wirtschaftssystem das einzig möglich demokratische sei. Ich will hier gar nicht erst über dieses blauäugige Postulat der Einzigartigkeit reden. Nur eine Frage stellen:
Wie kann ein Wirtschaftssystem demokratisch sein, und damit eine Gesellschaft, die diesem Wirtschaften den Vorzug gibt, das zum übergroßen Teil patriarchisch bestimmt ist? Und selbst dort, wo Mitbestimmung herrscht, in den AGs, nur Vorläufer heutiger politischer Demokratien gelten: vergleichbar mit dem damaligen Klassenwahlrecht: wer am meisten Kohle hat, verfügt auch über das größte Stimmrecht! (Aber nur ein kleiner Prozentsatz aller arbeitenden Menschen in brdingsbums - Republik: die Sache der Öffentlichkeit kann kein denkender Mensch das nennen!!! - eher fiele mir dafür ein: der öffentliche Pups, aber auch das wäre schon eine schamlose Untertreibung - sind in AGs beschäftigt)

OK, eine Zusatzfrage hab' ich noch:
Wie soll man demokratisches Verhalten von Menschen erwarten, die in ihrer überwiegenden, wachen Zeit den Kratzbuckel lernen? Und ein gesellschaftlicher Zusammenschluss solcher am richtigsten mit "siegreichen Ar...kriechern" zu bezeichnenden Menschen soll Demokratie heißen?

Das nur dazu, wie sehr unser Bewusstsein unser Sein bestimmt. Und wie sehr Mensch aus reiner Profitgier heuchelt und die Herdentiere dumm hält. Schlaft schön und träumt was Gutes. Solltet wir aufwachen, könnte ich ja Gefahr laufen, trockenen Fußes in mein Grab zu sinken! Und iiiiiiihhhh, dann hätte ich mich ja geirrt! Wie furchtbar!

Ach ja, 'nen Nachtrag hab' ich noch, nur zur Begriffsklärung Patriarchat:
Das Frauenstimmrecht gibt's immerhin schon auf Aktionärsversammlungen (in Betriebs- und Personalräten, in letzteren allerdings etwas weniger, also in den wahrhaft demokratischen Organen des Liberalismusses, sind sie ortsüblich nur unterrepräsentiert). Denn es gab immer schon Frauen, die das Familienvermögen verwalten. Mindestens denn dann, wenn keine Männer da waren oder nur welche, die zu offensichtlich Idioten sind.

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