Dienstag, 19. April 2011

Deine, meine, unsere Mitte

Es ist schon sehr bemerkenswert, welche Worte wann wer ausspricht.
Wohl immer - nicht nur bei mir? Auch so kluge Menschen, die ja unbedingt meinen, BuKa sein zu müssen, sind dagegen wohl nicht gefeit? - scheint mir, reden Menschen hauptsächlich von dem, was sie nicht verstehen.
Wofür wir ja dann unsere demokratischen Medien brauchen: wie sonst sollten Menschen einander und ihrer Umwelt ihre eigenen Dummheiten als besonders schlau verkaufen?
Denn - wenn ich selbst wüsste, wie wenig ich weiß, ließe ich mich doch nicht als Führer wählen, oder? Also muss ich doch wohl überdurchschnittlich dumm unwissend sein, um führend sein zu wollen!
Und wen denn verführen? Die Mitte? Hin zur Mitte?
Extremistischer Führungsstil?
Ist ein Führer Mitte, Anfang oder Ende der menschlichen Strecke?

Einen - ich meine, GENAU einen Menschen kenne ich, dem dieses Wort von ihm vernommen ich unterstelle, er wüsste, was das sei: die Mitte! Das ist Chris! Vielleicht fällt ihm hierzu ja mehr ein als mir?

Was also ist das? Die Mitte?

1. Meine Mitte - so nur mal als erste Näherung - mein Schwerpunkt, also der meines Körpers, ist mein Geschlecht! Dreh- und Angelpunkt meines Schwanzes ist identisch dem meines Körpers!
Allein diese Eigenschaft des menschlichen Körpers, seine Fortpflanzungsorgane in oder nahe der physischen Mitte anzuordnen, finde ich schon bemerkenswert!
Nicht nur aber auch und gerade bei mir selbst.
Diesen Punkt kann zumindest ich nicht durch Schwere meines Kopfes oder seiner Schmerzen oder seines Inhaltes verändern. Nur mit und durch meine Beine kann ich den und nur in Richtung meines Kopfes verschieben.
Beispielsweise nähme ich meine Beine in meine Hände, rückte mein Kopf mehr ins Schwerefeld meines Körpers!
In der Luft, wie auf Erden so auch im Wasser!
Also der Anfang meines Penises ist der extremste, der freiestmögliche Mittelpunkt meines Körpers. Nabel oder auch Herz können das nur in Abhängigkeit - also Unfreiheit! - meiner Beine und ihrer Stellung zum Körper sein.
Wenn überhaupt mein freier Wille diesen Mittelpunkt meines Körpers bestimmen soll, dann kann dieser mein Wille nur der Wille, meine Beine zu gebrauchen, nicht der Wille, meinem Kopf Ehre anzutun, sein.
Fußvolk ist frei! Wenn es denn um Freiheit gehen soll, also das Freieste, das Liberalste die Mitte, stinkt immer nur der Kopf, nie die Füße!
Die Last meines Beckenbodens, nicht die Hand- oder Kopflastigkeit meiner Schultern bestimmen meinen Schwerpunkt!
Meine körperliche Mitte!
Handarbeit? Warum nicht?
Sie muss dann aber eben in der Mitte sein!
Damit dann eben aber auch - und wohl zu unser aller Glück? - auf Dauer einsam und langweilig! Irgendwie eben nicht lebensgerecht!
Ungerechte Arbeit?
Mit Händen und Köpfen nur so und nicht anders möglich!

2. Die Mitte scheint mir etwas sehr wichtiges zu sein?
Jedenfalls wird sie hart umkämpft. Und das soll sich doch - gell Guido? - lohnen. Nur muss es das auch?
Jede und jeder will bestimmen und selbst Mittelpunkt sein, was die Mitte denn ist. Auch und gerade deswegen, weil er/sie nicht wirklich weiß, was und wo und warum und wofür das sein soll. Aber man kann ja so schön darum streiten, kämpfen, behaupten - denn wenn ich das nicht tu, macht's ja einE andereR! - da, wo ich bin, ist die Mitte.
Die Sonne dreht sich nur um mich! Auch und gerade im 21.Jh. noch. Eben wie Weihnachtsmänner, Osterhasen, Klapperstörche und Päpste!
Gut Geglaubt ist halb gewonnen?

Wahr ist offensichtlich: ziemlich schwanzgesteuert das Alles!
Und das sogar von und mit den Ohnegliedern!
Von den männlichen Vertretern der Christenheit besser gar nie mehr zu reden!

3. Bei Dualismen, bei Dipolen, also geometrisch gesprochen bei genau zwei Endpunkten, die eine Strecke in Raum und Zeit definieren, ist auch die Mitte, der Mittelpunkt klar bestimmbar.
Nur was wollen wir uns mit dieser Punktbestimmung sagen? Ist der Mittelpunkt wirklich so unterschiedlich interessant? Interessanter, einzigartiger als jeder andere, mit Ausnahme selbstverständlich der beiden Endpunkte?
Die Mitte also deswegen gut und schön, weil ja die beiden Extreme, ...
die immerhin ja aber bestimmen, wo wir in einer jeden begrenzten Eindimensionalität uns befinden, nur eben merkwürdigerweise nie suchen und damit dann auch nicht (wieder?) finden,
... so häßlich zu sein haben?
Mal abgesehen davon, dass ja auch in dieser nur Eindimensionalität die Mitte eine Region, also auch eine unendliche Menge von Punkten, beschreiben kann, die den Mittelpunkt nur als ein Element in sich birgt.
Sozusagen: Hier beim Mittelpunkt vermuten wir mal die Mitte!
Wobei dann ja wieder die Endpunkte dieser Mitte sehr umstritten - Geschmackssache? - sein dürften. Und ja auch darüber hinaus bestreitbar sein kann, ob dieser Mittelpunkt des fiktiven großen? nur eindimensional also nur klein betrachteten Ganzen auch unbedingt der Mittelpunkt dieser konkreten fiktiven? ficktiven? verfickten oder nur verzwickten? Mitte sein muss.
Und wie, wo und wenn ja, wie viele gibt es Mitte(n) in Mehr-, gar Vieldimensionalitäten?
Pluralistische Mitte: extrem verfassungsfeindlich?
Schwarze und gelbe Mittelstandspolitik verfassungskonformer als rote und braune Exkremente?

4. Bestimmt der Mittelwert den Wert der Mitte?
Eindeutig ja!
Nur ist der Wert die Mitte? Wohl eher nicht.
Nur ein Beispiel von unendlich vielen:
Um den Mittelwert des deutschen Volkseinkommens steigen zu lassen, die Mitte also Richtung Reichtum zu verschieben, ist es einfach realisierbar, Einkommensmillionäre mittels Steuergeschenken weniger auswandern zu lassen. Jede und jeder von denen erhöht signifikant das mittlere, das Durchschnittseinkommen. Und mit jeder Abwanderung verringert es sich.
Aber ist diese wertmäßige Bestimmung des Mittelwertes wirklich ein Maß für das mittlere Einkommen?
Also werden Arme wie Reiche - was auch immer das jeweils sein mögen? - wirklich ärmer bzw. reicher, je mehr oder je weniger Einkommensmillionäre es in Deutschland gibt? (Und überhaupt: wieso nur in Deutschland? Ist Deutschland etwa die Mitte?)
Rückt er/sie näher an die oder entfernen sie sich damit von der Mitte, je mehr oder weniger Extremitäten es gibt?
Kurz: dieser Punkt ist die Frage nach den Identitäten von Mittelpunkt und -wert, Durchschnitt und deren Zusammenhänge mit der Mitte sowie mit Extremisten.
Wird also die wichtige(?) Mitte nur noch wichtiger, je extremer die bestimmenden Anfänge und Enden sind?
Warum aber bekämpfen dann gerade und besonders Mittelstandsgläubige Extremismus?
Extremistischer Mittelstandsglaube?
Oder ist auch die Mitte extrem?
Bzw. was macht die Mitte so extrem wichtig?
Wer weiß das?
Oder zumindest etwas hierzu?

Was fehlt sonst noch Dir? Mir? Uns? an? in? der?/den Mitte(n?)?
Deiner? Meiner? Unserer?

Ach ja:
Und warum wollen alle in der Mitte aber niemand mittelmäßig sein?

Ob's daran liegt, dass die tierische Mitte irgendwo zwischen Ente und Koralle liegt, die biologische ein einzelliger, wohl Schimmelpilz sein muss?
Die Mitte unseres Universums unser Urknall ist?

Der Anfang immer auch der Anfang vom Ende, das Ende auch immer das Ende des Anfangs ist?
Und die Mitte?
Wir? Du? Ich? Nur ja nie mittelmäßig?

Und dann war da noch:
Z. B. die Erde! Ja, unsere meine ich, unser aller und nach wie vor bisher einziges Raumschiff.
Hat einen Mittelpunkt! Unbestreitbar! Wohl gar einen oder auch zwei oder drei? Oder gar viele?

Aber Anfangs- und Endpunkte? Extrema?
Wollen wir die wirklich wissen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen