Als Dokospieler ist mir ja das Phänomen bekannt, dass es zumindest "gefühlte", also subjektiv wahrgenommene Glückskinder gibt, die zu "Gold" werden lassen, was und wie auch immer sie nur anfassen!
Mal abgesehen davon, dass ich alle Menschen für "Kinder des Glückes" halte, ...
- unabhängig davon, was wer wie und warum will, nicht nur der evolutionäre Zufall spricht dafür, einfach alles im Universum führte zu diesem, unserem Sonntagskinddasein -
mag es durchaus trotzdem möglich sein, dass einige von uns mehr und andere dafür weniger vom Glück verfolgt werden.
Wie gesagt: subjektive Wahrnehmung, Stereotyp, Vorurteil, keinerlei Anspruch auf "wissenschaftliche Erkenntnis"!
Was ich jedoch damit sagen möchte:
Selbst wenn meine subjektive Wahrnehmung auch nur den geringsten Rückhalt in irgendeiner und sei sie auch noch so minimal objektiven Wirklichkeit hätte, freute mich das!
Im Einzelfall mag sich mir zwar Neidgefühl einstellen, jedoch kann ich selbst dabei nicht vergessen:
1. Wie sonst sollten Menschenhände Gold werden lassen, was sie anfassen?
2. Das Glück von Menschen ist doch auch genau immer die Begründung fürs Pech anderer!
2a. Selbst nur gefühlt wird doch mein eigenes Pech erträglicher nur dadurch, dass es wenigstens damit anderen Menschen besser geht
(Also das üblichste Beispiel sind doch all die Enbehrungen und Mühen, die Eltern auf sich nehmen, damit ihre Kinder glückliche Menschen sind, die ihnen wiederum die Mühsal mit Freude und begründete, offensichtliche, lebendige und gelebte Hoffnung auf noch Besseres versüßen!)
und
2b. Und gerade doch es gutgehende, glückliche Menschen sind somit und wohl auch nur dadurch mit dem Vermögen ausgestattet, das Leid ihrer Pechvögel auch "objektiv" zu lindern!
Allerdings wünsche ich mir sehr, dass
a) Sonntagskinder ihr und sei es noch so als verdient empfundenes Glück immer auch auf das Pech anderer oder anderes zurückführen, also den Verdienst mindestens auch dort sehen, wo sie sich ihr Glück, ihren "Verdienst" aneignen konnten
b) und sie ebenso gern, wie ich mich über deren Glück freue, ebenso gern also auch im Rahmen ihres Vermögens dazu beitragen, Unglück zu lindern!
Kurz:
Ich finde es schön, dass es Sonntagskinder gibt. Und die Menschheit wäre längst ausgestorben, wenn nur noch sonntags Kinder geboren würden!
Wie immer ist auch hier wieder der "Mittelstand" innen Ar... gekniffen! Also die Mitte hat's wieder mal am schwersten: sie muss beides können: Geben UND Nehmen!
AntwortenLöschenDie NURsonntagskinder müssen nur das dankbare Nehmen lernen, das Geben können sie ja autonmatisch, weil ihnen ja nichts anderes übrigbleibt!
Und den reinrassigen Pechvögel fällt naturgemäß nur das Geben schwer.
Nur die Mitte muss also beides lernen und beherrschen!
Ein Grund mehr, warum niemand mittelmäßig sein möchte.
Außer Mutti selbstverständlich! Falls sie Recht damit hat, dass dort, wo sie sich zu sein wähnt, die Mitte zu sein hat!