Sonntag, 1. April 2012

Leistungsträger

Und noch'n Versuch, der deutschen Sprache zu ein wenig mehr Verständnis zu verhelfen:

Leistungsträger sind nicht unbedingt die, die viel leisten!
Leistungsträger tragen die Leistung!

Und sind somit diejenigen, die viel Leistung bewirken! Oder/und auch erfordern! Benötigen!
Was sollten sie sonst tragen?
Wer will schon gern als Leistungsträger ohne Leistung dastehen? Wie ein verrücktes und kopfloses Huhn gar sinnlos durch die Gegend rennen?
(Seh' schon die Schlagzeile in irgendeiner Blindzeitung:
Leistungsträger in Not! Ihm ist die Leistung ausgegangen!
Davongelaufen?
Wieder ein Arbeitsloser mehr? Oder bekommt er den Job als Gepäckträger an meinem Fahrrad, ist er nun endlich schneller und holt seine Liebste wieder ein?
Das und mehr lesen Sie auf Seite 3
Und morgen dann die Fortsetzung:
Warum sich Leistungen nur so ungern tragen lassen!)

Im Umkehrschluss könnte man dagegen vermuten, dass diejenigen, die viel leisten, nicht mehr genügend Kapazitäten frei haben, um auch noch Leistungen (er-)tragen zu können!
Jeder leistende und/oder tragende Mensch sich also entscheiden muss:
Willst du selbst was leisten? Oder lieber Leistungsträger sein?

Und weil's so schön ist, die nächste Abstraktionsebene:
Was sind Träger, deren Leistung nur noch aus dem Tragen von Leistung besteht?
Tragend?
Tragisch?

Wie trägt man eine Leistung, deren Leistung es ist, Leistung zu tragen?
Sorry, schwer zu verstehen, trotz leichter Sätze, vielleicht zu große?
Also die Rede ist auf dieser Ebene von den Leistungsträgern, die nur noch die Leistung tragen, aber nichts anderes oder gar mehr leisten. Deren Leistungen sich einzig und allein auf das Tragen von Leistungen beschränkt, so besser?
Also sowas ähnliches wie Objektträger, auf die man Objekte legt, die die dann also zwangsläufig tragen, sodass das jeweilige Objekt beispielsweise dann mikroskopiert werden kann. Selbstverständlich ab und zu verseucht, mitunter nur verunreinigt, meist einfach verfälscht, immer aber verteuert durch den Träger!
Na ja, usw.! Man kommt also so sehr schnell dazu, die Leistungen und Leistungsfähigkeiten von bloßen Trägern nicht nur unterm oder fürs Mikroskop zu hinterfragen. Und womöglich mehr als begründete Zweifel an solchen Verfahrens-, Verhaltensweisen zu emp-, erfinden.
Ja, selbst den benutzerfreundlichen Gebrauch der deutschen Sprache als wenig weise zu erkennen!
Denn keine Sprache ist so gut, wie die, die man selbst erfindet!
Oder auch:
Was Mensch selbst findet, trägt sich von ihm selbst leichter!
Auch und gerade wenn er dafür erst einen Kran und einen Tieflader - also leistungsfähige Leistungsträger - finden muss!
Wer aber trägt dann die Leistung? Wenn nicht der Kranführer und später die LKW-Fahrerin?
Das wiederum ist aber wieder erste Begriffsebene, womit wir also gerade noch rechtzeitig

zurück stürzten von unserem Höhenflug auf die Erde, bevor allen mangels Sauerstoff und Schwerkraft schwindelig wurde!
Bei solchen Gelegenheiten höre ich immer einen alten Jugendfreund aufseufzen:
"Dieses Leben ist eines der schwersten!" 

Klar, wo man doch so viel immer tragen muss, das kann einem ja nicht leicht fallen.
Nur leicht schwer auf die eigenen Füße plumpsen!
Aua!
(Wieder ein Aua - äääähh, Aha!-Erlebnis)

Und nun liebe Kinder:
Wenn ihr wissen wollt, was denn dann Transferleistungsträger sind, fragt besser den Klaus!

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