Mittwoch, 4. März 2015

Nicht zu ändern

Ist das Gelassenheitsgebet christlicher Weisheit letzter Schluß?

Oder warum meinen Christen so viel über andere (Juden, Muslime) palavern zu müssen, haben sie sich selbst nichts mehr zu sagen?

Also die zweite Frage ist einfach mit einem deutschen Sprichwort zu beantworten, welches auch schon die erste bejat:
Deutsche Christen lenken gern vom Balken im eigenen Auge ab, indem sie sich köstlich über die Splitter in den Augen ihrer Nächsten mokieren.

Heilige Scheiße
Dieses christlich-kulturelle Phänomen ist auch die einzige Begründung dafür, sowas wie Volk, Nation, Religion und Regierung haben zu wollen.
Ich! Ich! Ich!

Und weil das ja nicht wirklich christlich geforderter Ethik entspricht, hält man das "ICH" für etwas gottgewolltes Göttliches. Dabei will das Ich außer eben ICH nur noch - wenn überhaupt!? - DU NICHT!

Insofern muss man im christlich sozialisierten Kulturkreis das Gelassenheitsgebet als offensichtlich höchste Weisheit ansehen.

Wie "dumm" diese Weisheit jedoch ist, das wäre doch mal etwas, über das Christen sich doch mal unterhalten könnten. So sie denn mal sich die Zeit nähmen, nach eigenen Balken zu forschen und sich nicht mehr von anderen Splittern ablenken ließen. Und das ist heute hier das Thema:

Was wollen wir eigentlich? Andere und anderes besser machen?
Oder uns selbst und unser Tun verbessern?

Und wenn letzteres: erreichen wir das damit, indem wir uns über andere mokieren?
Von anderen Besseres fordern und fördern?

Also ist das Gelassenheitsgebet nun dumm in all seiner Weisheit?
Soll Mensch sich wirklich immer nur damit befassen, was er verändern kann?
Oder sollte es nicht besser so lauten:
Ich kann die Scheiße zwar nicht ändern, aber ich kann mir wünschen...
UND allein schon so daraufhin wirken!
..., dass sie irgendwann mal besser wird? *)

Der Punkt ist nämlich der: Es ist ein Unterschied, ob ich etwas tu oder lasse, weil es irgendwer ja tun oder lassen muss, wenn ich wenigstens dabei nicht vergesse, dass es grundsätzlich besser wäre, Dinge, die ich mache, zu lassen, und solche, die ich lasse, zu tun!

Will beispielsweise sagen: es mag ja zur Zeit nichts anderes möglich sein, als Mammi Merkel oder Pappi Putin oder Gottkaiser oder was auch immer an Hierarchien Mensch sich einfallen lässt unsere Scheiße tun und lassen zu lassen.
Aber man muss doch solchen Mist nicht auch noch mit Menschenleben verteidigen und bezahlen. Und sonstwie - beispielsweise mit Fördern und Fordern - adeln, oder?
Mist bleibt Mist!
Und wird nicht besser, je mehr Menschen dafür ihr Leben lassen
Eher doch nur noch mistiger, oder?

Aber leider hat dieser Gedanke noch nicht ins Christentum gefunden. Und das vermutlich deshalb, weil das Christentum der Mist ist, der sinnvolle Veränderungen als unmachbar erscheinen lässt.
Oder was meint Pappi Franz dazu?
Sieht er sich als Gottes Stellvertreter?
Oder sagt er sich: na, wenn schon Gottesstellvertreter, dann aber ICH UND DU nicht?

Und wo bitte genau ist da der Unterschied zwischen Muslimen UND Christen?
Im Töten?
Was sagt das statistische Bundesamt:
Werden (wurden) mehr Menschen durch Christen oder durch Muslime umgebracht?

Und:
Provoziert der Islam Christen zu Morden?
Oder
provozieren Christen Muslime dazu?
(ich frage Christen, weil Muslime das unter sich ausmachen müssen, eben wie Christen ihren Mist auch vor ihrer eigenen Haustür wegkehren müssen. Ob nun mit
- wird ja nicht gemacht? -
oder ohne
- wird ja nicht mal versucht! -
merkelputinfranz... .

Kleine Verständnisfrage für unverständig sein Wollende:
Wie sonst (als christlich) sähe es wohl aus,  wenn Mensch Mist mit einem Glorienschein umgibt?

*) Deutsche haben ja kaum noch Kinder, wollen ja lieber Profit und/oder Demokratie. Deswegen ist es wohl notwendig, darauf hinzuweisen, wie Kinder Veränderungen erreichen, zu denen sie auch keine Macht(befugnis) haben:
"Mammi? Kaufst Du mir ein Eis?"
 "..."
"Oooch bitteeeee!"
"...."

usw. mit gezielter Eskalation und meistens mit Eis!

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