Mensch kann das ja sehen, wie er/sie will!
Nur: warum tut sie/er es dann nicht?
Warum wollen Menschen lieber blind sein, und es so lieber gar nicht, also so wie andere Menschen es sehen, wahrnehmen?
Oder warum sonst werden Menschen noch dazu von anderen Menschen erwählt, um noch "kränkere", nämlich als allgemeingültig kolportierte - Sichtweisen? Wohl doch eher und besser benannte - Blindheiten durchzusetzen?
Oder, besser einen anderen Zugang?
Ich bin ja Steinbock. Nach allem, was mir erzählt wude und was ich (demzufolge?) auch so selbst erlebte, zeichnen sich Menschen mit diesem Sternzeichen durch ein überdurchschnittliches "Gerechtigkeitsempfinden" aus.
Dieses weiter als bis nur zur eigenen Nasenspitze empfunden, geglaubt, (v)erdacht und gefasst - unter der Voraussetzung, darin ein Körnchen vermeintlich absoluter Wahrheit zu finden - prädestiniert, vorbestimmt also Steinböcke und -geißen dazu, über vermeintlich Wahres sich besonders auszumehren.
Oder, vielleicht doch durch diese Tür, auf der "Absolutheitsanspruch" geschrieben steht?
Gerade ja die sogenannten "exakten" Wissenschaften sind aus unserem nicht nur, aber zumindest auch "christlichem" Wunsch nach Allgemeingültigkeiten entstanden und funktionieren ja auch so. Will sagen: wir erzielen ja unbestreitbare Erfolge damit. Wenn Mensch denn beispielsweise Waschmaschinen oder Mondflüge so bezeichnen möchte, was ich ja als so zu sagen empfinde.
Und trotzdem wird niemand ernsthaft bestreiten können, dass all diese Erfolge nur subjektive "Kinder" (Erkenntnisse, Sichtweisen, Glaube, Illusionen, Träume) von Menschen, also von subjektiven, keinesfalls jemals objektiv möglich sein könnenden "Tatbeständen", System, eben Menschen NUR(?) sind. Und nicht nur das: sie entspringen nicht nur bestimmten Menschen, sondern auch noch bestimmten "Zeiten", Bedürfnissen, ErkenntnisZUständken, Glauben, Meinungen, Illlusionen...
Klar, selbstverständlich, unter der Voraussetzung, es gäbe so etwas wie absolute Wahrheit, wäre es eben genauso gut möglich, mitunter sogar ausschließlich nur so möglich, dass ein/e Sehende/r unter ansonsten nur Blinden das "Richtige" entdeckte. (Glück UND damit eben immer auch Pech, jedenfalls also Zufall. Eher etwas Menschenunwürdiges, zumal dann, wenn sie reflektorisches Bewusstsein, auch Schuldfähigkeit genannt auf ihre Fahnen schreien)
Also selbst in diesem als ideal angesehenem Fall (der jedoch meist Menschen zu an sich schuldunfähige Glücksritter UND Pechvögel erklärt, Zufall ist nun mal sowas wie "höhere Gewalt") ist es ebenso gut möglich, eine als absolut gültig kolportierte "Wahrheit" entspänge nur einem "kranken", blindem oder auch nur nichts anderes sehen wollendem Subjekt. Von gar absoluter, objektiver Wahrheit kann in solchen Fällen doch nur dann die Rede sein, wenn es das/der Korn eines Blinden ist.
Soweit so gut?
Oder immer noch Widerspruch?
Da wohl nicht nur ich im Laufe meines Lebens lernte, wie selten sogenannte "ideale Zustände" sind - oder auch 100% sicher, dann also oft, weil immer! Allerdings nur wenn man die gegebenen Zustände grundsätzlich als ideal, eben weil nur so und nicht anders möglich, ansieht - gehe ich eher davon aus, dass dieser ideale Zustand - zur Erinnerung: es gibt eine oder viele absolute, allgemeingültige Wahrheiten, z. B. Naturgesetze - eine Fiktion, vielleicht eine Sciencefiction im wahrsten Sinne des Wortes, jedenfalls nur dem Wahrnehmungsvermögen des Menschen geschuldete Ansicht ist.
Und unter dieser Voraussetzung betrachtet, wird mit mir kein Mensch wirklich noch an Absolutheiten "glauben" können. Es mag sie trotzdem geben, aber nicht aus menschlichen Mündern oder Handlungen stammend. Ja, ich fürchte sozusagen als "gerecht" empfindener, "dummer" Steinbock, eine "absolute Wahrheit" verblasst zur bloßen Lüge in just dem Moment, wo auch nur ein einziger Mensch sie als absolute Wahrheit erkennt. Allerspätestens jedoch dann, wenn er/sie seiner/ihrer sozialen Kultur "Mitteilungsbedürfnis" entsprechendem Gebrauch davon macht.
Also noch einmal: "Du sollst nicht töten?"
Absolute Wahrheit?
Oder - womit der milliardenfache Verstoß ja vollkommen erklärt ist - nur einem oder vielen kranken aber menschlichen Hirnen entsprungende Fantasie?
Muss es also, nein, KANN es also überhaupt "Regeln" geben, die absolut, oder auch nur in so weit gültig sind, dass Menschen sie gegen andere Menschen durchsetzen dürfen?
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