Samstag, 19. März 2011

Na endlich!

Ich fing schon an, mir Sorgen zu machen!

Obwohl... wenn ich's mir recht überlege, sorglos kann ich wohl immer noch nicht sein. Denn leider wird ja nach einem GAU immer gern und viel und gut geredet. Was dann letztlich - hoffentlich immer nur vorletztlich? - dabei rauskommt, obliegt ja dann ohnehin der "politischen Machbarkeit"! Den von Altkanzler Schmidt mangels Visionen und Idealen (deutsches Wort dafür lautet völlig unverständlicherweise WERTE! Früher auch mal deutsche Tugenden genannt, lang, lang ist's her, da hatte der Kaiser noch'n Bart) in die deutsch-politische Sprache eingeführten "Sachzwängen."
Und die werden in unserer immer minimalistischer werdenen Mode nicht einmal mehr von unseren Gewinnen bestimmt. Nur noch von den Kosten, die genau damit - sofern ich es denn doch verstehe, was mir unverständlich ist? - immer mehr ins unermessliche steigen. Weil wir ja nicht einmal mehr abschätzen können, - geschweige denn wissen! - wieviele unserer Kinder, wieviele nachfolgenden Generationen wieviel und womit dafür noch zahlen werden müssen.

Jedenfalls endlich wurde gesagt, dass sehr wohl für Norddeutschland eine immer akuter werdene Tzunamiwarnung besteht! Und wenn dieser kommt, dann wird er wohl tatsächlich so hoch sein, dass er erst am Harz branden wird.
In Japan betrug diese Hafenwelle "nur" bis zu 10m Höhe. Unter 30m werden wir es hier gar nicht erst machen. Wenn schon, denn schon. Europa halt. Unterscheidet sich eben doch ein wenig von Asien!

Richtig ist, aufgrund eines Erdbebens ist ein Tzunami in der Nordsee (im Nordatlantik) eher unwahrscheinlich. Und auch einer ausgehend von einem Vulkanflankenabsturz auf den kanarischen Inseln wird für die Nordsee nicht so gefährlich sein, wohl aber für Südengland, Island und selbstverständlich West-Afrika und der iberischen Halbinsel wie auch für die Bretagne und die Normandie und wohl auch für die Niederlande.
Amerika, die Karibik nicht zu erwähnen, wenn die Sahara oder Südeuropa Land unter melden, haben die immer noch Zeit, zu fliehen. Oder zumindest auf zu flachen Halb- und Inseln, aber da haben die vermehrt Boote, mit denen sie ein wenig aufs Meer fahren können, ist ja nur eine Welle im Hafen, ansonsten noch die Henkersmahlzeit mit einigen letzten Zigaretten zu krönen!

Was mir (uns) hier droht, sind Rutschungen des Kontinentalabhangens vor Schottland und Norwegen. Unterwassermassenbewegungen am Übergang von Nordsee (Flachwasserrandmeer) zur Tiefsee, zum Atlantik. Diese werden nur durch sehr empfindliche Gaseinschlüsse (Methan im Methanhydrid) zusammen"geklebt". Empfindlich ist dieser Klebstoff, ähnlich wie der Permafrost die Berge der Alpen zusammenhält, weil er nur bestimmte Temperaturen und Drücke verkraftet. Bei geringsten Druckveringerungen (die sind eher nicht zu erwarten, weil wir ja von steigender Wassersäule, Meeresspiegelerhöhung ausgehen dürfen) aber viel eher durch Temperaturerhöhungen im Klimawandel wird das Methan explosionsartig freigesetzt. Nicht nur, dass dann die Sedimente nicht mehr verklebt sind, teilweise werden sie eben auch noch weggesprengt. Das wird dann sehr große Erdmassen bewegen, die wiederum sehr große Wassermassenbewegungen zur Folge haben. Diese gehen vom Meeresboden aus bis zur Oberfläche.

Und genau das ist dann ein Tzunami! Alle anderen Wellen sind nur Oberflächenwellen. Selbst die Kawenzmänner, die Monsterwellen, die durchaus auch bis zu 30m hoch werden können. Die entstehen nur lokal und zeitlich begrenzt durch Wellenadditionen: zwei oder mehr Wellenberge treffen aufeinander und summieren sich eine Zeit lang je nach Wellenlängen- und Ausbreitungsgeschwindigkeitsähnlichkeit zu einem mehrfach höheren Berg. Es werden immer jedoch im Vergleich zu einem Tzunami nur wenig Wassermassen bewegt, und damit auch nur verhältnismäßig wenig Energie übertragen.

Sicher ist bei jedem Tzunami, der die Nordsee erreicht, trifft, sozuagen der Elbe und Weser Hallo sagt: Dänemark war dann einmal!
Was es dann danach sein wird, kein Mensch weiß das. Denn Dänen wird es zumindest in ihrem Heimatland dann lange Zeit nicht mehr geben!

Ob es allerdings dann noch lohnt, Brokdorf vorher abgeschaltet zu haben, oder ob wir damit nur den Fischen einen weiteren Gefallen tun, ihnen sozusagen heimzahlen, was unser Versuch, sie zu fangen und zu verköstigen uns einst kostete, auch das wird wiederum etwas sein, was Politiker ja ach so gern lieber selbst entscheiden wollen!

Jedenfall bin ich froh, dass doch endlich, nach einer Woche langer Wiederholung, dass uns hier in Europa kein Tzunami droht, gesagt wurde, dass wenn einer kommt, er ungleich viel schrecklicher als der in Japan sein wird!

Und ob er kommt, hängt an den Hängen der Vulkane der kanarischen Insel und am Abrund der Temperatur des Wassers. Und diese Klimaveränderung werden wir nicht mit dem bloßen Abschalten nun doch plötzlich gefährlich gewordener AKWs verhindern.

Ich vermute mal, vermehrte Arbeitslosigkeit und Verringungen des "erfolgreichen" Gewinnvermögens führen eher zu mehr Lebensqualität durch immer notwendigeres Überlebensvermögen! Ob ein Staatsbankrotteur allerdings als BuKa etwas anderes kann als einen Staat bankrott zu erklären, ich bezweifele das immer mehr.

Muss mir wohl doch weiterhin Sorgen machen, jetzt damit anzufangen, wäre möglicherweise doch etwas spät!

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