Mittwoch, 18. April 2012

typisch undeutsch?

Warnung: es stinkt!
Nicht nur mir! Aber wann auch Dir?
Wann willst auch Du wieder unserer Gemeinschaft beitreten?
(Klare Antwort: spätenstens dann, wenn sie nicht mehr existiert. Nur so dann eben auch wiederum die klare Frage: warum nicht früher, solange auch Du noch konntest?
Oder die noch viel größere Frage:
Klar, die Erde, das Universum braucht uns nicht. Und wir brauchen's ihm nicht erst zu beweisen.
Aber warum ihm/ihr nicht das Gegenteil beweisen?)

Und eigentlich stelle ich gegenbeispielhaft nur das typisch Deutsche dar, das insbesondere dann perfekt zu Tage tritt, wenn es um den deutschen Erfindungsreichtum geht, Kindergärten und damit Kinder erfolgreich zu ermöglichen! UND zu verhindern!

Als Amateurmusiker teile ich mein Publikum in mindestens vier Grundtypen ein, was nur Analysezwecken dient, also immer jenes Gedächtniszitat aus dem Herrn der Ringe zur Folge hat, wonach der wenig weise ist, der etwas zerteilt, nur um dessen Funktionstauglichkeit zu prüfen.
Es geht mir also bei dieser Zergliederung weder um Vollständigkeit noch darum, dessen Funktionsuntauglichkeit zu beweisen, was mir ja bespielsweise bei jeder zerlegten Uhr unschwer möglich ist.

1. Mir die wichtigste Gruppe ist die, die in selbst unscheinbar möglicher Weise metaphorisch mit leuchtenden Augen auf meine Lärmbemühungen reagiert. Tatsächlich motiviert diese mich neben meiner ohnehin kaum zu überbietenden Eigenmotivation weiterzumachen.
Aber genau das gilt auch für alle weiteren Gruppen. Insofern ist diese Zerteilung eher eine Zurschaustellung des Gemeinsamen! Kein Trennendes sondern etwas zwangsläufig gemeinsames, einigen Könnendes.

2. Vielleicht sogar noch wichtiger fürs Alles ist jene Gruppe, die meinen Krach zum Anlass nimmt, das Zurückstrahlen (und damit dann das eigene Ausstrahlen) zu lernen! Also über kurz oder lang, bei genügend häufigen Wiederholungen leuchtende Augen bekommt. Und irgendwann vielleicht sogar so lernt, selbst in reagierende leuchtende Augen auch ohne Spiegelglas blicken zu dürfen!
Also so niemals mehr in ihrem Leben Probleme damit haben werden, sich wenigstens selbst im Spiegel noch anschauen zu können; eine solche Frage unmöglich, also zur dummen und jede Antwort darauf unnötig gemacht haben zu können!

3. Von Herzen bedauern kann ich all die mir nahe bis sehr nahe Stehenden, die immer wieder das Selbe von mir hören müssen!
Für die b)-Gruppe zum Trost nenne ich die a)-Gruppe zuerst:
a) Diejenigen, die für sich das Beste aus meinen eh nicht ewigen Wiedeholungen rausholen, indem sie die kleinen aber feinen doch nicht Gleichheiten (sei's Fehler, Ungenauigkeiten, Per-, Mutationen und Variationen, Weiterentwicklungen) entdecken
b) für diese darüber hinaus zum Trost, die Bitte, doch zu erkennen, dass sie ja auch nicht meine mir eigene lebenslang ständige Wiederholung in meiner Person in Frage stellen. Insofern eben auch "meine" Musik zugegebener Maßen mehr oder weniger immer nur die Gleiche sein kann.

4. Jene, die meine "Musik" als Lärm empfunden, weil sie eben immer mit Krach verbunden (geklaut, ich glaube von Heinz Erhard. Kann aber auch Wilhelm Busch gewesen sein)

Diese letztgenannten beiden Gruppen, also 3b) und 4) sind, ...
besser gesagt mein MItgefühl mit ihnen, denn auch mir ist es geläufig, bestimmte Lebensäußerungen selbst von weitaus künstlerisch vermögenderen Mitmenschen "un"erträglich finden zu müssen,
und nun kommt das mir selbst stinkende Eigenlob,
... sind mir Ansporn, es besser zu machen. Auch aus diesen Gruppen den einen oder die andere Abtrünnige zu erzielen.*)

Und genau das ist typisch undeutsch!

Deutsch wäre, auch aus diesen Gruppen ein maximales Kapital zu erzielen, sozusagen auch diese eigene Sch... zu Gold zu vermarkten, indem man zum Kadi rennt. Der Allgemeinheit die Kosten für die eigenen Unfähigkeiten aufbürdend diese zur fortgesetzten kollektiven Unfähigkeit verurteilen. Diese auf Schadensersatz oder mindestens bei Konventionalstrafandrohung auf Unterlassung zu verklagen.
Und wenn das alles immer noch nicht "reicht", zum Gesetzgeber sich selbst aufschwingend ansonsten aber genauso weiter unfähig wählen zu lassen!
Eben genauso, wie man's macht, wenn einem der Kinderlärm zu "unmusikalisch" ist!
(Diejenigen, denen Kinder musikalisch künstlerisch vorkommen, die wissen und haben Besseres zu tun!)

*) Vielleicht ist es das, was John Lennon mit der letzten Strophe seiner Imaginationen meinte?
Imagine, no possessions. I wonder if you can.
No need for greed or hunger, a brother- (Anm. von mir: and sister-) hood of men.
Imagine all the people sharing all the world...
Yoohoo, you may say, I'm a dreamer. But I'm not the only one!
Maybe (oder auch: I hope) someday you'll join us
And the world will be as one!

Interessant für mich als Deutschmuttersprachiger ist in diesem Zusammenhang der englische Plural von Besitz! Im deutschem Unverständnis ist ja selbst Eigentum in seiner Einzahl unübertrefflich. Die Mehrzahl Eigentümer zergliedern, verringern also dieses singuläre, dementsprechend auch wenig gemeinschaftliche Nonplusultra!

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